Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II

PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II

Titel: PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Arbeiten stets darauf,
nicht in die Nähe des Mausbibers zu geraten, der in der Gegend
herumlungerte und sich mit diesem oder jenem Kadetten unterhielt. Das
war natürlich eine überflüssige Vorsichtsmaßnahme
von John, denn die kurze Entfernung spielte für den Telepathen
keine Rolle. Er hätte Johns Gedanken auch dann lesen können,
wenn sich dieser auf der anderen Seite von Viginis aufhielt.
    Leutnant Brüll war wieder in seinem Element. Seine Stimme
hatte nichts an Lautstärke eingebüßt. Er war überall
und trieb die Kadetten zur Eile an, als ginge es darum, den Planeten
noch heute zu verlassen.
    Die Eingeborenen hatten sich nicht mehr sehen lassen und auch
keine Opfer mehr gebracht. Lediglich der junge Saurier erschien
pünktlich, um sich von Annicque füttern zu lassen.
Wahrscheinlich hätte sie ihn am liebsten mit zur Erde genommen.
    Beim abendlichen Lagerfeuer hielt Major Roger eine Ansprache.
    „Kadetten, ich habe Ihnen eine erfreuliche Mitteilung zu
machen, und ich will damit nicht warten, bis wir wieder in Terrania
sind. Ursprünglich, das wissen Sie ja alle, war eine simulierte
Notlandung geplant, um Ihre Reaktionen zu testen. Es wurde ein
Ernstfall daraus, was ja inzwischen wohl kaum noch bezweifelt wird.
    Oberst Limatok, der von der Akademie dazu ermächtigt ist,
gewisse Entscheidungen zu treffen, teilte mir nach der Beratung mit,
daß Sie alle ohne Ausnahme die praktische Prüfung
bestanden haben und somit ab sofort Mitglieder der terranischen
Raumflotte sind. Die entsprechenden Dokumente werden Ihnen nach der
Landung auf der Erde ausgehändigt werden.
    Dieser Beschluß wurde gefaßt, obwohl noch immer
Unklarheit darüber besteht, wieso unsere Koordinaten der
Suchflotte bekannt werden konnten. Die Funksignale stammen zweifellos
aus diesem System.“
    Er warf John Pendrake einen scharfen Blick zu, der mitten zwischen
seinen Kameraden saß und lautlos vor sich hinzählte. Gucky
hockte ihm gegenüber auf einem Holzstamm und ließ seinen
Nagezahn blitzen. Sein Gesicht blieb ausdruckslos.
    Roger fuhr fort:
    „Aber was immer auch geschehen sein mag, die Hauptsache ist,
daß man uns fand. Sie haben sich ausgezeichnet gehalten und
damit bewiesen, daß Sie durchaus in der Lage sind, notfalls
eine Kolonie zu gründen und zu überleben." Er
räusperte sich und schloß: „Ja, das war es
eigentlich, was ich Ihnen mitteilen wollte. Ich gratuliere Ihnen -
und uns natürlich auch. Wir starten morgen."
    Später, als die Unterhaltung allgemeiner wurde, erhob sich
Gucky und setzte sich zwischen John und Ge-rad.
    „Schöner Tag, was, John?"
    John nickte und murmelte:
    „Dreiundzwanzig... vierundzwanzig... ja...
fünfundzwanzig..."
    „Und so warm, nicht wahr?"
    Diesmal nickte John nur und zählte weiter.
    Neben Gerad saß Tschu Peng und hörte zu. Er schüttelte
den Kopf und sagte beschwichtigend zu Gucky:
    „John ist vellückt gewolden, Leutnant Guck."
    Gucky ließ sich ablenken.
    „Was ist er?"
    „Dumm, ganz dumm!" korrigierte sich Tschu Peng und
vermied das ihm so peinliche R.
    „Siebenunddreißig!" sagte John Pendrake stur.
    Gerad fragte:
    „Wissen Sie, Leutnant Guck, warum er das tut? Wenn Sie es
wissen, dann sagen Sie es, bitte. Sonst wird er nämlich wirklich
noch verrückt."
    „Vergiß den Leutnant Gerad, ich bin nicht euer
Brüller. Und was John angeht, so würde ich an seiner Stelle
versuchen, einen guten Posten in der Konstruktionsabteilung für
Hyperfunk zu erwischen. Ich glaube, er hat Talent dazu."
    John verschluckte und verzählte sich. Er starrte den
Mausbiber wie ein Gespenst an. Dann stammelte er:
    „Sie wissen...?"
    „Ich weiß überhaupt nichts, und wenn ich etwas
wüßte, dann würde ich es bestimmt vergessen haben,
bis wir zu Hause sind. Aber nun laß die alberne Zählerei
endlich!"
    John lehnte sich zurück und atmete befreit auf. „Na,
dann ist es ja gut. Wenn mein Vater Ihnen mal einen Gefallen tun
kann, lassen Sie es mich wissen. Er ist nämlich Admiral."
    Tschu Peng riß die Augen auf.
    „Nun ist el wiedel nolmal!" staunte er fassungslos.
    John grinste ihm zu.
    „Bei der nächsten Sitzung des Welt-Kulturministeriums
werde ich beantragen, daß der Buchstabe R aus sämtlichen
Sprachen gestrichen wird." Er wandte sich an Gucky und fügte
hinzu: „Danke!"
    „Keine Ursache, John. Übrigens werde ich dich in den
nächsten Wochen mal aufsuchen, am besten im Urlaub. Ich habe
eine Oktophonanlage in meinem Bungalow am Goshunsee, aber nur sieben
Kanäle funktionieren. Der achte kratzt

Weitere Kostenlose Bücher