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PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts

PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts

Titel: PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf einer abgelegenen Welt angesiedelt und mit ihrer
Hilfe so etwas wie eine „Denkfabrik" errichtet. Aber die
Ratschläge, die die Kelosker produzierten, hatten sich mehrere
Male in der jüngsten Vergangenheit als nicht gerade
erfolgsträchtige Konzepte herausgestellt.
    Hotrenor-Taak war noch immer bemüht, die letzten
Widerstandsnester eingeborener Zivilisationen auszuräumen. Er
betrachtete die Eroberung dieser Galaxis so lange als nicht
vollkommen, wie es noch Welten gab, deren Bevölkerung die
larische Oberhoheit nicht anerkannte. Und es existierten einige
Dutzend solcher Welten. Eine aber war Hotrenor-Taak ein ganz
besonderer Dom im Auge.
    Gäa, das Versteck der Restmenschheit!
    Seit einhundertundzwanzig Jahren war Hotrenor-Taak auf der Suche
nach dieser geheimnisvollen Welt. Aber die Terraner waren durch die
Katastrophe, die der Untergang des Solaren Imperiums für sie
bedeutet hatte, gewitzt. Obwohl ihre Technik der larischen weit
unterlegen war, hatten sie es bewerkstelligt, den Laren über ein
Jahrhundert lang verborgen zu bleiben und larische Suchaktionen immer
wieder ins Leere laufen zu lassen.
    Der Verkünder der Hetosonen, Hotrenor-Taak, sah sich
schließlich gezwungen, umzudisponieren. Gäbe es noch eine
ständige Verbindung mit dem Sitz des Konzils, so wäre er
aufgrund seiner Unfähigkeit, das Versteck eines technisch
unterlegenen Gegners zu finden, längst von seinem Posten
abberufen worden. Hotrenor-Taak mußte also für die
Eventualität Vorsorge treffen, daß der Kontakt eines Tages
wieder zustande kam und die Serie seiner Mißerfolge ruchbar
Wurde. Er mußte, wie man auf Terra zu sagen pflegte, den
Schwarzen Peter jemand anderem zustecken. Dieser andere war
Maylpancer, der Erste Herr von Obskon und Erster Hetran der
Milchstraße von Hotrenor-Taaks Gnaden. Man zitierte ihn ins
Hauptquartier der Laren und las ihm die Leviten, weil es ihm bislang
noch immer nicht gelungen war, Gäa zu finden. Man machte ihm
klar, daß eine Unfähigkeit dieser Art ihn als Ersten
Hetran disqualifiziere und daß ihm nur noch eine Frist von etwa
zwei Jahren bleibe, sein Können unter Beweis zu stellen und dem
Verkünder die ersehnte Erfolgsmeldung zu bringen.
    Allerdings war sich Hotrenor-Taak darüber im klaren, daß
die Überschweren das Wunder, das er selbst nicht hatte
vollbringen können, aus eigenem Vermögen niemals
bewerkstelligen würden. SeineWissenschaftler hatten ein neues
Konzept entwickelt, wie man dem Geheimnis der widerspenstigen
Terraner doch auf die Spur kommen könne. Dieses Konzept gab er
Maylpancer mit, als er ihn ungnädig wieder entließ.
    Und noch mehr gab er ihm mit: seinen Vertrauten, Senghor-Laa,
einen jungen Laren aus bester Familie, der von nun an als Maylpancers
Berater zu fungieren und darauf zu achten hatte, daß der Erste
Herr von Obskon in der Tat alle nötigen Anstrengungen unternahm,
Gäa zu finden.
    Wenige Monate nach diesem Schachzug begannen in informierten
Kreisen die ersten Gerüchte umzulaufen, wonach Maylpancer alle
Aussicht hatte, die ihm gestellte Aufgabe erfolgreich zu lösen.
Die Spezialisten der Gäa-Abwehr, die überall in der
Milchstraße ihren gefährlichen Dienst taten, erfuhren von
diesen Gerüchten. Aber bislang war es keinem Mitglied der GA
gelungen, in den Kreis der unmittelbaren Vertrauten des Ersten Hetran
einzudringen.
    Man glaubte also zu wissen, daß Maylpancer auf dem Wege war,
das Geheimnis der Dunkelwolke Provcon-Faust zu enträtseln, das
sorgsam gehütete Versteck der Restmenschheit zu finden. Aber man
hatte weiterhin keine Ahnung, welche Methoden er bei seiner Suche
anwendete und auf welche Weise ein Erfolg verhindert werden könne.
Acht Stunden brauchte Sanssouq, um zu einer Entscheidung zu gelangen.
    Er fühlte sich für das Wohl der Menschheit nicht
verantwortlich. Infolgedessen hatten Julian Tifflors Worte von der
Notlage Gäas ihn nicht beeindruckt. Auf der anderen Seite sah er
ein, daß auch für Tifflor keine Anlaß bestand, sich
um seine, Sanssouqs, persönlichen Nöte zu kümmern.
    Was ihm angeboten wurde, war also ein echter Handel, bei dem
Emotionen keine Rolle spielten. Ein Vorteil für einen Dienst. Am
Ende der acht Stunden tat Sanssouq kund, daß er bereit war, auf
das Angebot des Prätendenten einzugehen.
    Danach hatte man ihn acht Tage lang auf seinen Einsatz
vorbereitet. Eine Unterbrechung trat nur einmal ein, als er
termingerecht vor Gericht zu erscheinen hatte und von einem Richter,
unterstützt von sieben Schöffen und

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