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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Albino, drückte
auf die Öffnungstasten seines Helms und musterte das Gesicht
meines Partners erwartungsvoll, als der Druckhelm zurückklappte.
    Das Außenthermometer meines Raumanzugs zeigte inzwischen
minus siebzig Grad Celsius an. Deshalb wunderte ich mich nicht
darüber, daß die von Rorvic ausgeatmete Luft sich in eine
Nebelwolke verwandelte, die sich beinahe augenblicklich als
kristalliner Niederschlag auf seinem Gesicht festsetzte.
    Dalaimoc Rorvic holte tief Luft, dann drang ein qualvolles Röcheln
aus seiner Kehle. Dennoch rührte er sich nicht. Seine Nase wurde
erst rot, dann färbte sie sich weiß.
    Ich bekam Angst, daß die eiskalte Luft, die Rorvic
einatmete, ihn umbringen könnte, ganz abgesehen von einigen
Erfrierungen im Gesicht. Überstürzt schloß ich seinen
Druckhelm wieder. Im nächsten Augenblick wurde seine massige
Gestalt von einem eruptiven Niesen erschüttert, das sich dreimal
wiederholte.
    »Was ist das wieder für eine Teufelei!« dröhnte
Rorvics phlegmatische Stimme in meinem Helmempfänger. »Tatcher,
Sie
    marsianischer Springteufel! Wo stecken Sie denn?«
    Schadenfroh musterte ich die von innen verklebte Helmscheibe des
Tibeters.
    »Hier bin ich, Sir«, sagte ich. »Die SOL ist auf
einem Planeten gelandet.«
    »Sie sollen nicht immer >Sir< sagen, wenn wir nicht
allein sind, Tatcher«, grollte Rorvic. »Warum sehe ich
eigentlich nichts?«
    Er klappte seinen Druckhelm zurück, atmete die eiskalte Luft
ein und schloß ihn erschrocken wieder. Ich hörte über
den Helmfunk, wie seine Zähne klappernd aufeinanderschlugen.
    »Ist Ihnen kalt, Dalaimoc?« erkundigte ich mich.
    »Mir doch nicht«, gab der Mutant zurück. »Was
soll eigentlich das Märchen, die SOL wäre auf einem
Planeten gelandet? Laut Dienstvorschrift soundso kann sie doch nicht
als Ganzheit landen, sondern muß sich vorher dreiteilen.«
    »Die Dienstvorschriften sind außer Kraft gesetzt«,
erklärte ich.
    »Aber doch nicht die Naturgesetze!« widersprach
Rorvic. »Wenn die Antigravtriebwerke das Schiff nicht in der
Schwebe halten, wird es von seinem eigenen Gewicht allmählich
erdrückt. Es ist nicht dazu konstruiert, mit vollem Gewicht auf
festem Boden zu liegen.«
    »Ich kann Sie beruhigen, Dalaimoc«, sagte Perry
Rhodan, der plötzlich wieder vor uns stand. »Die
Antigravgeneratoren arbeiten wieder normal. Auch die Klimaanlage
scheint sich zu normalisieren. Vor allem aber läßt der
Rechenverbund wieder zu, daß die AM-Kraftwerke manuell
geschaltet werden. Wir brauchen die SOL nicht zu verlassen. Was ist
eigentlich mit Ihrer Helmscheibe los, Dalaimoc?«
    »Er hat sie beschmutzt, Perry«, erklärte ich.
    Rorvic nieste abermals.
    »Ich muß mich erkältet haben«, sagte er
anschließend. »Das kommt davon, weil es in Tatchers
Kabine zu kalt war. Dieser marsianische Dörrbohnenfresser ist
überhaupt an allem schuld. Warum sagen Sie eigentlich nichts
mehr, Tatcher? Hat es Ihnen die Sprache verschlagen?«
    »Ich überlege, ob wir uns noch in der siebten Dimension
befinden«, antwortete ich.
    »Das überlege ich auch«, erwiderte Rhodan.
»Wahrscheinlich ja, denn die Meßinstrumente zeigen außer
dem Planeten nichts an. Nur Kelosker können vielleicht ohne
Instrumente erkennen, wo wir uns befinden. Deshalb habe ich Dobrak
gebeten, in die Hauptzentrale zu kommen.« Er klappte seinen
Druckhelm zurück. »Übrigens ist die Lufttemperatur
schon auf minus elf Grad gestiegen. Sie können Ihre Helme
öffnen.«
    Rorvic und ich folgten Rhodans Beispiel. Auch die übrigen
Mitglieder des Zentrale-Teams klappten ihre Druckhelme zurück.
Ich atmete die
    herrlich kühle Luft begierig ein. Es wäre schön
gewesen, wenn die Temperatur an Bord nicht viel höher steigen
würde, aber leider bevorzugten die Erdenmenschen - und sogar die
SOL-Geborenen -jene dumpfheißen Temperaturen um fünfundzwanzig
Grad Celsius, wie sie auf der Erde herrschten.
    Rorvic betastete seine Nase und verzog wehleidig das Gesicht.
    »Ich fürchte, sie ist erfroren«, meinte er.
    »Besonders schön war sie sowieso nicht«, sagte
ich. »Lassen Sie sich doch eine Ersatznase züchten. Da
kommt übrigens Dobrak.«
    Perry Rhodan drehte sich um und blickte dem Kelosker, der eben
durch das Panzerschott gekommen war, entgegen.
    Von der menschlichen Ästhetik her war der Kelosker kein
schöner Anblick. Rund 2,70 Meter groß und zwei Meter
breit, bewegte sich Dobrak, der Rechner, plump watschelnd auf dicken
und kurzen Beinen. Die Enden des verkümmerten mittleren
Beinpaars ragten

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