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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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winkelte den Arm so an, daß ich die
münzengroße Bildscheibe sehen konnte. Das Abbild von
Rhodans Gesicht sah mir entgegen. Da die Bildaufnahme und
-Übertragung mit dem Einschalten des Gerätes aktiviert
wurde, konnte Rhodan mich natürlich ebenfalls sehen.
    »Wo stecken Sie denn, Tatcher?« erkundigte er sich. Er
wirkte nervös, was bei ihm recht selten vorkam.
    »Irgendwo in diesem >begehbaren Gehäuse<, Perry«,
antwortete ich. »Leider kann ich nicht sagen, in welcher
Etage.«
    »Kommen Sie wieder herunter!« befahl Rhodan. »Dalaimoc
ist spurlos verschwunden. Wir müssen ihn suchen.«
    »Dalaimoc ist verschwunden?« wiederholte ich. »Das
ist sicher nur einer seiner hinterhältigen Tricks, Perry.«
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte Rhodan. »Jedenfalls
kommen Sie zurück in die Halle, Tatcher, falls Sie noch einen
Rest Pflichtgefühl besitzen!«
    »Ich bestehe nur aus Pflichtgefühl«, entgegnete
ich gekränkt. Ein Gedanke schoß mir durch den Kopf.
Dalaimoc Rorvic war verschwunden, hatte Perry gesagt. Meine
bisherigen Erfahrungen mit diesem Gebäude sagten mir jedoch, daß
wir hier höchstwahrscheinlich nichts zu befürchten hatten.
Demnach konnte das leichenhäutige Scheusal sich nur deshalb von
Rhodan abgesetzt haben, um sich an mich heranzuschleichen und seine
Drohung, mich in eine lughorische Riesenschnecke zu verwandeln,
wahrzumachen. Mit seinen unvorstellbaren parapsychischen Kräften
war das ein Kinderspiel für ihn.
    Wenn er sich aber auf der Suche nach mir befand, würde ich
unten in der Halle am sichersten vor ihm sein, sicherer jedenfalls
als hier oben.
    »Ich komme!« teilte ich Rhodan mit, dann schaltete ich
meinen Armband-Telekom aus.
    Hoffentlich hat Rorvic nicht mitgehört! dachte ich, bevor ich
mich erneut dem seltsamen Lift anvertraute.
    Während das Kraftfeld mich nach unten beförderte,
überlegte ich, wie ich es dazu bringen konnte, mich im
Erdgeschoß abzusetzen. Schließlich wußte ich nicht,
wieviel Etagen ich nach oben gefahren war.
    Ich dachte konzentriert an die Halle der irisierenden Gassäulen
und daran, daß ich dorthin wollte. Ob es helfen würde,
dessen war ich mir aber keineswegs sicher. Vielmehr vermutete ich,
daß man vor der gewünschten Etage daran denken mußte,
daß man auszusteigen wünschte. Aber das konnte ich nicht,
da ich nicht wußte, welche der auf mich zukommenden Etagen das
Erdgeschoß war.
    Leider konnte ich mein Ziel auch nicht durch den Zeitfaktor
    bestimmen, denn ich hatte während meiner Aufwärtsfahrt
nicht auf den Chronographen gesehen. Bestenfalls konnte ich
versuchen, die betreffende Zeitspanne gefühlsmäßig
abzuschätzen.
    Als ich der Meinung war, daß ich ungefähr die gleiche
Zeit abwärts gefahren war, die ich für meinen Weg nach oben
gebraucht hatte, dachte ich konzentriert daran, daß ich
aussteigen wollte.
    Tatsächlich hielt das Kraftfeld mich vor der nächsten
Ausstiegsöffnung an. Kurz darauf schwebte ich hindurch - und
erkannte, daß ich entweder zu früh oder zu spät
ausgestiegen war. Jedenfalls lag vor mir nicht die Halle mit den
irisierenden Gassäulen, sondern ein zirka fünf Meter hoher
Tunnel. Wie lang er war, konnte ich nicht erkennen, denn er wurde von
rosafarbenen hauchdünnen Querwänden, die im Abstand von
etwa zwei Metern angebracht waren, unterteilt.
    Ich überlegte, ob ich Perry Rhodan über mein
Armbandgerät davon unterrichten sollte, daß ich die Halle
verfehlt hatte und in einem Tunnel angekommen war. Doch mich
schreckte der Gedanke, daß Rorvic das Gespräch abhören
und mir dadurch auf die Spur kommen konnte. Deshalb verzichtete ich
darauf.
    Eigentlich hätte ich erneut den Lift besteigen und mich nach
und nach zu den nächsten tieferen und höheren Ausstiegen
befördern lassen sollen, bis ich den richtigen gefunden hatte.
Doch meine Neugier war größer. Ich wollte erst noch
herausfinden, was es mit diesem eigenartigen Tunnel für eine
Bewandtnis hatte. Außerdem hatte ich in dem Gebäude
bislang nur das kennengelernt, was man Durchgangsräume nannte.
Es mußte aber auch Räume geben, in denen die Stadtbewohner
gewohnt oder gearbeitet hatten. Wenn ich diese Räume
untersuchte, erlangte ich sicherlich aufschlußreichere
Informationen über die Unbekannten als bisher.
    Entschlossen ging ich zwischen zwei der rosafarbenen Trennwände
hindurch, um auf die gegenüberliegende Seite und damit -
hoffentlich
    - an Zugänge zu Aufenthaltsräumen zu kommen. Doch ich
kam nicht weiter als bis zur Mitte des Tunnels. Im

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