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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hainu verlassen das Fahrzeug und
untersuchen das nächste Gebäude, einen Siebenflächner.
Hommy und ich bleiben im Gleiter und beobachten. Tschubai, Ende!«
    »Hier Anthariakos!« schallte es aus dem Empfangssystem
des Telekoms. »Ich habe verstanden, Ende!«
    Schweigend standen Rhodan, Rorvic und ich auf und stiegen aus dem
Fahrzeug. Als wir den Boden der Stadt betraten, erlebten wir eine
Überraschung. Der Boden fühlte sich unter den Füßen
weich an. Dennoch gab er keinen Millimeter nach. Demnach handelte es
sich bei dem Gefühl um eine Illusion. Die alten Marsgötter
mochten wissen, wie sie hervorgerufen wurde!
    »Gehen wir!« sagte Perry Rhodan.
    Wir waren noch ungefähr fünf Meter von einer der sieben
Seitenflächen des Gebäudes entfernt, als sich direkt vor
uns eine Öffnung bildete.
    Sie war die zweite Überraschung nach unserer Landung in
Tschubai-City, denn sie war rechteckig, ungefähr anderthalb
Meter breit und zwei Meter hoch und glich damit in etwa den Türen
terranischer Gebäude.
    »Die Erbauer der Stadt können nicht viel breiter und
höher gewesen sein als wir - und wohl auch kaum viel kleiner und
schmäler«, bemerkte Rhodan.
    »Vielleicht waren sie sogar humanoid«, sagte ich.
    »Dann werden sie vor Ihnen erschrecken, Tatcher, falls sie
noch hier sind«, meinte Rorvic.
    »Ein Monstrum kann mich nicht beleidigen«, entgegnete
ich und ging auf die Öffnung zu. »Wenn es zu einem Kontakt
kommen sollte, wird es besser sein, ich eröffne ihn, denn ich
bin ein höflicher und toleranter Mensch.«
    »Ausgerechnet Sie!« höhnte der Tibeter. »Warten
Sie, oder ich drehe Ihnen Ihren verschrumpelten Krötenhals um!«
    »Kröten haben keine Hälse!« korrigierte ich
meinen Partner.
    Selbstverständlich wartete ich nicht, sondern schritt im
Gegenteil schneller aus. Hinter der Öffnung war es dunkel, aber
als ich sie durchschritt, wurde es hell. Es war eine weiche
Helligkeit, in der Spuren aller Farben des Spektrums enthalten waren
- und noch einiger mehr.
    Ich gelangte in eine Art Halle, aber eben nur in eine Art Halle,
denn bis auf das Volumen unterschied sie sich wesentlich von Hallen
in terranischen Hochhäusern. Der Boden war gelb und so stumpf,
daß er kein Licht reflektierte. In Abständen von etwa
einem Meter stiegen schlanke Säulen bis zur Decke auf. Sie
schienen aus irisierendem Gas zu bestehen, das von Energiefeldern
eingeengt wurde und ständig in wolkigen Strukturen auf und ab
wallte.
    Nach wenigen Schritten sah ich meine Gefährten nicht mehr -
und sie vermochten mich nicht mehr zu sehen.
    »Warten Sie lieber, Tatcher!« hörte ich Rhodan
rufen. »Wir dürfen uns nicht aus den Augen verlieren.«
    »Ich verwandle den Giftzwerg in eine lughorische
Riesenschnecke!« drohte Rorvic. »Dann kann er wenigstens
nicht mehr fortlaufen. Übrigens, haben Sie schon einmal das
Fleisch einer lughorischen Riesenschnecke gegessen, Perry? Mit
Kräuterbutter gedünstet, schmeckt es am besten.«
    »Hören Sie mit dem Unsinn auf, Dalaimoc!« befahl
Perry Rhodan. »Sie bringen es sonst noch fertig, daß ich
glaube, was Sie Tatcher angedroht haben.«
    »Es war nur ein Scherz, Perry«, erwiderte der Tibeter.
    Ich wußte es besser, deshalb verfiel ich in Laufschritt, um
den Abstand zwischen Rorvic und mir zu vergrößern.
Plötzlich war der »Wald« aus irisierenden Gassäulen
zu Ende. Ich stand vor einer stark gewellten Wand aus glattem
blaßroten Material. Die Aufwölbungen sprangen zirka
anderthalb Meter vor und hatten ungefähr drei Meter Abstand.
    Ich trat einen Schritt näher - und mit einemmal bildete sich
zwischen den beiden nächsten Aufwölbungen ein silbriger
Schimmer.
    Handelte es sich um ein Transportfeld oder um einen Energieschirm,
der zur Abweisung Unbefugter diente?
    Ich wußte es nicht, aber die Schritte, die sich aus dem
Gassäulenwald näherten, ließen mich ohne Rücksicht
auf eventuelle Gefahren handeln. Entschlossen trat ich in den
silbrigen Schimmer hinein.
    Im nächsten Augenblick fühlte ich mich von unsichtbaren
Kräften gepackt - nicht schmerzhaft, sondern sehr sanft - und
bewegte mich mit großer Geschwindigkeit aufwärts.
Gleichzeitig wurde es hinter mir dunkel. Um mich herum blieb es
jedoch hell. Das silbrig schimmernde Kraftfeld schien sowohl dem
Transport als auch der Beleuchtung dieses fremdartigen Lifts zu
dienen.
    Die Wand aus blaßrotem Material huschte schnell an mir
vorüber. Dennoch sah ich schemenhaft immer wieder die hellen
Rechtecke von Ausstiegen erscheinen und

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