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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verwenden, und da es keine »absolute«
Zeit gibt, existiert die Zeit auch nicht, wenn sie sich nicht im
Ablauf von Geschehnissen manifestiert.
    Ich war also jenseits von Raum und Zeit, denn auch der Raum war
    nicht absolut, sondern an das Vorhandensein materieller Objekte
gebunden. Ohne materielle Objekte gab es keinen Raum.
    Aber irgendwo gab es noch Raum und Zeit, denn noch existierten
meine Gedanken und damit mein Bewußtsein - und Bewußtsein
ist im Grunde genommen nichts anderes als die Widerspiegelung
materieller Existenz.
    Plötzlich spürte ich etwas, das nicht zu meinen Gedanken
gehörte. Es war wie eine sanfte Berührung, die sich in
meine wirbelnden Gedanken schob und mein Bewußtsein zu spalten
drohte.
    Was konnte das sein?
    Im nächsten Moment wußte ich es. Der Eindringling
konnte niemand anderer sein als Dalaimoc Rorvic. Dieser schamlose
wandelnde Fettkloß hatte mich in meine grauenhafte Lage
gebracht und scheute sich dennoch nicht, in meinen Gedanken
herumzustöbern. Wahrscheinlich machte er sich noch lustig über
meine Verzweiflung.
    Aber konnte er reinen Gedanken überhaupt etwas anhaben?
Sicherlich nicht, wenn ich es nicht wollte.
    Abscheuliches Monstrum! dachte ich konzentriert.
    Plötzlich hatte ich das Gefühl, mich wieder in der
imaginären Drehtür zu befinden. Etwas wisperte, dann
erhielt ich einen Stoß in den Rücken und taumelte
vorwärts. Ich konnte mich fangen und trat zur Seite.
    Wie ich erwartet hatte, taumelte Dalaimoc Rorvic an mir vorbei.
Ohne es eigentlich zu wollen, streckte ich ein Bein aus. Rorvic
stolperte und vollführte eine Bauchlandung. Es gab einen dumpfen
Knall, als sein Druckhelm auf den Boden prallte.
    Ich hatte mich inzwischen von dem Schock und der folgenden
Überraschung etwas erholt und sah mich um. Wir befanden uns in
einem kubisch geformten Raum - und die Einrichtung ließ nur den
Schluß zu, daß es sich um die KOM-Zentrale des
Rechenverbunds handelte.
    Rorvic erhob sich ächzend.
    »Danke, Tatcher!« sagte er über die
Helmfunkanlage.
    Ich schaute ihn verständnislos an.
    »Wofür?«
    Ein undefinierbares Lächeln umspielte die Augenwinkel des
Mutanten.
    »Für das >abscheuliche Monstrum<, Tatcher. Es
verlieh mir genügend Zorn, um die Lethargie zu überwinden,
die mich in der siebten Dimension ergriffen hatte. Sonst wären
wir vielleicht für immer dort hängengeblieben. Begreifen
Sie jetzt, warum ich darauf bestand, daß Sie mich begleiten?«
    »Sie wollten mich schikanieren, wie üblich.«
    Rorvic seufzte schwer.
    »Sie sind ein unverbesserlicher Schwarzseher, Sie
marsianischer Sandrochenfresser! War ich nicht immer wie ein Vater zu
Ihnen?«
    Ich nickte.
    »Wie ein Rabenvater. Außerdem habe ich noch nie das
Fleisch eines marsianischen Sandrochens gegessen. Das würde
nicht einmal ein Marsianer der a-Klasse vertragen.«
    »Einmal eins ist null.«
    Ich starrte den Tibeter erschrocken an. Hatte er völlig den
Verstand verloren? Rorvic starrte zurück.
    »Was haben Sie da wieder verzapft, Tatcher?«
erkundigte er sich.
    »Ich doch nicht!« rief ich empört. »Sie
haben behauptet, einmal eins sei null.«
    »Einmal eins dokumentiert das Einfrieren von Bewegung, und
ohne Bewegung kann nichts sein, deshalb ist einmal eins null.«
    Diesmal hatte ich gesehen, daß sich Rorvics Lippen nicht
bewegt hatten.
    A her wer hatte dann gesprochen?
    »Der Rechenverbund?« überlegte Rorvic laut.
»Rechenverbund, kannst du mich hören?«
    »Niemand ist hereingekommen, folglich ist auch niemand da«,
kam die Antwort - und diesmal wußte ich, daß der
Rechenverbund gesprochen hatte. »Wenn aber niemand da ist, kann
auch niemand sprechen. Die blaue Giraffe eilt dem schwarzen Nashorn
nach, um es zu interviewen, aber der Stern ist nicht zu sehen.«
    Dalaimoc Rorvic stöhnte.
    »Er hat den Verstand verloren«, erklärte er. »Wir
müssen ihn desaktivieren.«
    Er ging zu dem Pult, in dessen Platte eine Vertiefung eingelassen
war. In der Vertiefung leuchtete ein roter Knopf, aber darüber
flimmerte eine Energieglocke. Rorvic blickte durch die Energieglocke
hindurch. Sein Gesicht verwandelte sich in eine starre Maske höchster
Konzentration. Offenbar wollte er die Energieglocke mit seinen
parapsychischen Kräften durchdringen, etwas, das bei der
sechsdimensional strukturierten Energie nicht einmal Gucky geschafft
hätte.
    Aber der Tibeter schaffte es.
    Mit einem puffenden Geräusch erlosch die Energieglocke.
Rorvic streckte die Hand aus, um auf den Knopf zu drücken. Er
kam aber nicht

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