Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

Titel: PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
bewegt. Wenn wir nichts unternehmen, fällt er bis
zu unserer Ankunft auf KITCHEN II aus. Das darf auf keinen Fall
passieren.«
    Offensichtlich hatte er seine Stimme nicht genügend gedämpft,
denn Jonax gab ein unwilliges Brummen von sich. Die Zuschauer
richteten sich mit allen Anzeichen großer Bestürzung auf.
Ihre Anteilnahme für Jonax hinderte sie nicht daran, Unwillen
gegenüber dem Raumfahrer zu zeigen.
    Jonax zog seine Quasten ein und schmolz zu einem unförmigen
Plasmaklumpen zusammen.
    »Er hat aufgehört!« schrillte jemand wie unter
körperlichen Qualen. »Er malt nicht mehr.«
    Ein unbeschreibliches Durcheinander folgte. Die Willys glitten und
flossen auf Jonax zu, anscheinend, um ihn zu trösten. Innerhalb
weniger Sekunden war das Genie von der jammernden Meute völlig
eingehüllt.
    »Da siehst du, was du angerichtet hast«, sagte
Mauernase vorwurfsvoll.
    Die Plasmawesen hoben Jonax auf die Höhe der Leinwand und
streichelten ihn mit Pseudohändchen, wobei sie ihn unablässig
ermunterten, seine Arbeit doch fortzusetzen.
    Jonax brachte es offenbar nicht über sich, die Aufforderungen
seiner Anhänger zu ignorieren, denn er fuhr ein quastenförmiges
Etwas aus und tauchte es in den Farbtopf.
    Atemlose Stille folgte.
    Jonax wischte einmal kurz über die Leinwand, mit dem Erfolg,
daß sich dort ein dünner roter Strich bildete. Die Willys
jubelten entzückt, obwohl Parral auch nicht den geringsten Anlaß
für eine derartige Beifallskundgebung erkennen konnte.
    »Wenn es zu Erschütterungen kommt, garantieren wir für
nichts«, verkündete Mauernase drohend. »Jonax könnte
einen Nervenzusammenbruch bekommen.«
    »Das ist es, was ich für mich befürchte«,
ächzte Zachary und floh aus dem Raum.
    Noch unter dem Eindruck seiner Erfolglosigkeit stehend, stellte
Parral eine Interkomverbindung zum Laderaum her.
    »Können wir anfangen?« fragte Frierer ungeduldig.
    »Nein!«
    »Nein?« Frierer machte einen ungläubigen
Eindruck. »Aber irgend etwas muß geschehen. Monstrum
braucht sofort Bewegung, das ist wichtig für seinen
Funktionsablauf.«
    »Hör auf, mich zu belehren!« verwies ihn Parral,
dann begann er hemmungslos zu fluchen. Als er sich beruhigt hatte,
sagte er: »Ich denke nach, was zu tun ist.«
    Frierer schien kein großes Zutrauen in Parrals
Denkfähigkeiten zu haben, denn er meinte unheilvoll: »Bis
Sie zu einem Ergebnis kommen, ist Monstrum erledigt.«
    Parral sagte: »Ich habe eine Idee. Heftet
Antigravprojektoren an Monstrums Körper, dann könntet ihr
ihn ohne Erschütterungen hinausschaffen.«
    »Solche Bewegung nutzt ihm nichts!«
    »Ja, verdammt!« schrie Parral. »Das weiß
ich auch. Deshalb sollt ihr ihn ja auch hinausschaffen.«
    »Hinaus?« wiederholte Frierer begriffsstutzig. »Wohin,
Major?«
    »In den Weltraum«, befahl Parral. »Dort kann er
auf der Schiffshülle Spazierengehen.«
    Nach Sergeant Velardes Gesichtsausdruck zu schließen, hatte
der untersetzte Raumfahrer auf einem der Kontrollschirme gerade eine
neue Galaxis entdeckt.
    »Was ist denn los?« wollte Redhorse wissen und
schwenkte seinen Sitz zu Velarde herum.
    »Da verläßt jemand das Schiff!« verkündete
Velarde verblüfft.
    »Haben Sie Halluzinationen?« Redhorse beugte den
Oberkörper nach vorn, sah, was geschah, und pfiff überrascht.
    »Es ist Monstrum.«
    »Monstrum? Aber wieso?«
    Bevor Redhorse antworten konnte, summte der Interkom. Velarde
schaltete auf Empfang, weil er dachte, Parral würde sich melden,
um den Vorgang zu erklären. Auf dem Bildschirm wurde jedoch ein
Willy sichtbar.
    »Ich bin Colloseum-Falke«, sagte das Plasmawesen.
    »Wir sind mit wichtigen Dingen beschäftigt«,
sagte Redhorse unwillig. »Fasse dich kurz.«
    »Wir möchten dich einladen«, sagte
Colloseum-Falke. »Es findet eine Auktion statt.«
    »Eine Auktion?« Redhorse runzelte die Stirn. »Wird
irgend etwas versteigert?«
    »Jonax' Bild!«
    Velarde schnaubte.
    »Glauben die wirklich, daß jemand von uns auch nur
einen Soli für dieses Machwerk bieten wird?« entrüstete
er sich.
    »Aber ja!« bestimmte Redhorse. »Das ist eine
Frage der Höflichkeit, Sarge. Wenn es soweit ist, werden wir
Zach losschicken, damit er sich an der Versteigerung beteiligt.«
    Er schaltete das Mikrophon wieder ein und sagte zu, daß
jemand von der Besatzung an der Auktion teilnehmen würde.
    In diesem Augenblick meldete sich Frierer.
    »Sir«, sagte er in abgehackter Sprechweise. »Es
ist etwas Schreckliches passiert. Der Major hat Monstrum aus dem
Schiff

Weitere Kostenlose Bücher