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PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

Titel: PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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konnte.
    Das war nicht unbedingt in Parrals Sinn, denn nun sah der
Ankömmling ihn auch.
    »Ah!« machte dieser. »Major!«
    Er steuerte zielbewußt auf Parral zu.
    Die Menge wich zurück und starrte ehrfürchtig auf die
Figur, die sich dem Offizier am Tisch näherte.
    »Hallo, Frierer!« sagte Parral ergeben.
    »Major!« rief der Verbindungsroboter. »Sie sind
hier? Sie sollten längst an Bord sein! Außerdem haben wir
Schwierigkeiten mit Whistler-WR-dreißig.«
    Whistler-WR-dreißig war die offizielle Bezeichnung für
Monstrum.
    »Ich weiß«, sagte Parral. »Ich konnte es
sehen.«
    Frierer war groß und dünn, er sah zerbrechlich aus.
Sein graziler Kunststoffkörper war mit einer Metallfolie
eingehüllt, die bei einem abschließenden Härteverfahren
an mehreren Stellen zusammengeschrumpft war und wie eine Gänsehaut
aussah. Deshalb hieß der Verbindungsroboter »Frierer.«
    Er war der mit Abstand häßlichste Experimentalroboter,
das wollte bei der von den Kybernetikern getroffenen Auswahl etwas
heißen.
    Immerhin rettete Frierers Aussehen Parral vor der Zudringlichkeit
der Zuschauer. Die Menschen im Aussichtsraum wichen scheu zurück.
    Parral erhob sich bedächtig und ließ seine Blicke über
die Menge wandern. In Wirklichkeit schielte er in Richtung der
NIAGARA, denn er erwartete unwillkürlich, daß man dort
inzwischen Schweißbrenner einsetzte, um Monstrum aus der
Schleuse zu befreien.
    Aber indessen schien ein unbekannter genialer Geist eine andere
Lösung gefunden zu haben, denn Monstrum war verschwunden.
Lediglich die Vertreter des Bodenpersonals und Monstrums Begleiter
standen noch auf der Gangway und redeten mit hochroten Köpfen
aufeinander ein.
    Durch die jüngsten Ereignisse nachhaltig gewarnt, weigerte
Parral sich, dem Gefühl aufsteigender Erleichterung nachzugeben,
und gleich darauf erwies sich, daß sein Mißtrauen
durchaus begründet war.
    Die zwanzig Matten-Willys, die an der Expedition teilnehmen
sollten, erschienen auf dem Landefeld. Der Anblick dieser Plasmawesen
von der Hundertsonnenwelt war Parral längst vertraut, aber die
Art und Weise, wie dieser Teil der Besatzung sich dem Schiff näherte,
entsprach nicht Parrals Vorstellungen von diesem Vorgang.
    Die Matten-Willys hatten halbwegs humanoides Aussehen angenommen,
und sie benutzten ihre Pseudoglieder dazu, um ein großflächiges
Gebilde zu transportieren, das auf diese Entfernung wie eine
überdimensionierte Leinwand aussah.
    »Was ist das?« entfuhr es Zachary.
    »Die zwanzig Matten-Willys, die an dem Flug teilnehmen
werden, Major«, sagte Frierer eilfertig.
    Parral warf ihm einen bösen Blick zu.
    »Das sehe ich! Ich will wissen, was sie da an Bord
schleppen.«
    »Ein unfertiges Bild, Sir!«
    »Ein - was?«
    »Ein unfertiges Bild, Sir!« wiederholte Frierer.
»Jonax möchte es im Hyperraum fertigstellen, weil er sich
davon bestimmte Effekte verspricht.«
    Jonax, erinnerte sich Parral, war der Anführer dieser Gruppe
von Plasmawesen.
    Die Matten-Willys wälzten sich die Gangway hinauf. Die
offensichtliche Behutsamkeit, wie sie dabei mit der Leinwand
umgingen, rief in Parral Erinnerungen an kultische Handlungen wach.
    In diesem Augenblick drehten die Matten-Willys die Leinwand um, so
daß der Major sehen konnte, was Jonax inzwischen geschaffen
hatte. Parral konnte nicht feststellen, was dieses Bild darstellen
sollte, aber die Ansammlung von Farbtupfern war von so abgrundtiefer
Häßlichkeit, daß selbst Frierer im Vergleich dazu
ästhetisch aussah.
    »Das werde ich nicht dulden!« stieß Parral
angeekelt hervor. »Das
    muß verhindert werden.«
    Er setzte sich in Bewegung, Frierer folgte dicht hinter ihm.
    In der Tür stieß er fast mit einem untersetzten Mann
zusammen, der im Begriff stand, den Aufenthaltsraum zu betreten.
    Parral wollte schon weitergehen, als er sah, daß der Mann
eine Raumfahrerkombination trug - mit dem Emblem der NIAGARA am
Revers.
    Parral hielt inne.
    Da erkannte er den Mann.
    »Velarde!« stieß er ungläubig hervor.
»Cafana Velarde.«
    Der Mann grinste zustimmend.
    »Sie. Sie sind ja immer noch Sergeant!« stellte
Zachary mit einem Blick auf die Rangabzeichen des Raumfahrers fest.
    »Ihnen darf man zum Major gratulieren«, erwiderte
Velarde in einem Tonfall, der keinen Zweifel daran ließ, wie
wenig ihn das beeindruckte. »Was macht die Uhrensammlung?«
    Parral konnte nicht verhindern, daß er errötete. Er
traute Velarde die Unverschämtheit zu, ihn hier, vor den Augen
all dieser Menschen, mit Major Tick-Tack

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