Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

Titel: PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
einmal
Roboter getestet worden, mit sehr gutem Erfolg, wie es hieß.
Natürlich hätte man die Experimentalroboter auch auf der
Erde testen können, aber die Verantwortlichen von der Solaren
Flotte, die die Gelder für solche Projekte genehmigen mußten,
nahmen alles sehr genau.
    Die Spezialroboter sollten bei Eignung auf fernen Welten
eingesetzt werden, also war es nur recht und billig, daß man
sie auf einer Welt außerhalb des Solsystems testete.
    »Wenn man davon ausgeht, daß das Wohlbefinden einer
Raumschiffsbesatzung wichtig für die Moral ist«, bemerkte
Zachary nachdenklich, »kann man die Konstruktion dieser Roboter
nicht gerade als gelungen bezeichnen. Ich meine, daß jedem
Raumfahrer, der längere Zeit mit einem dieser häßlichen
Burschen Zusammensein muß, übel wird.«
    »Ich glaube, man spekuliert auf den Gewöhnungseffekt«,
erwiderte Redhorse. Er bedachte Parral mit einem sorgenvollen Blick.
»Ihnen ist doch nicht übel?«
    »Ich bin schon ein paar Tage mit Frierer zusammen, Sir«,
sagte Parral unglücklich. »Vermutlich hat der
Gewöhnungseffekt bei mir bereits eingesetzt.«
    »Na also«, sagte der Cheyenne aufmunternd. »Dann
kann es ja eine recht unterhaltsame Reise werden.«
    »Da ist noch etwas, Sir«, sagte Parral zögernd.
Er war nicht sicher, ob er mit Redhorse darüber reden sollte,
entschied sich aber schließlich dafür. »Inzwischen
bin ich mit Sergeant Velarde zusammengetroffen. War es. äh.
unbedingt nötig, ihn mitzunehmen?«
    »Was haben Sie gegen Velarde? Er ist einer der erfahrensten
Raumfahrer, die ich kenne!«
    »Er ist immer noch Sergeant - nach dreißig Jahren!
Glauben Sie wirklich, daß das für seine Fähigkeiten
spricht?« Parral deutete auf den Bildschirm. »Er ist
schrecklicher als diese ganze Robotbande, Sir!«
    »Mäßigen Sie sich, Zach!« befahl Redhorse.
»Velardes Vorzüge sind eben verborgen. Man muß sie
sozusagen selbst entdecken.«
    »Sie werden gestatten«, gab Parral spröde zurück,
»daß ich auf eine solche Entdeckungsreise verzichte.«
    Die Art und Weise, wie Sergeant Cafana Velarde dann wenig später
an Bord der NIAGARA erschien, gaben Parrals Befürchtungen neue
Nahrung.
    Velarde kam nicht in das Schiff, er wurde gebracht.
    Der Transporteur war ausgerechnet der zerbrechlich wirkende
Frierer. Velarde hing auf ihm, als wollte er ihn erdrücken, so
daß Parral, der über den Bildschirm der Außenbeobachtung
alles mitverfolgte, fürchtete, daß eines der Testmodelle
schon vor dem Beginn des Unternehmens ausfallen würde.
    »Sehen Sie nur, Oberst!« rief Parral aufgebracht.
»Entweder hat er sich geprügelt und ist bewußtlos,
oder er ist betrunken. Dort draußen auf dem Landefeld wimmelt
es von Menschen, die alle Zeugen dieses unwürdigen Anblicks
werden. Was sollen sie nur von diesem Schiff und seiner Besatzung
denken?«
    Frierer, der offenbar stabiler war, als man ihm zugetraut hätte,
schleppte Velarde bis in die Zentrale, wo er ihn in einem Sessel
ablud.
    Velarde öffnete ein Auge, seufzte und sagte mit undeutlicher
Stimme: »Ein ganz mieses Lokal ist das hier!«
    Parral hielt den Atem an.
    »Richten Sie ihn auf, Zach!« befahl Redhorse.
    Der Major verzog das Gesicht, kam aber dem Befehl nach.
    Als er sich über Velarde beugte, sagte dieser: »Bist du
hier die Bedienung, Jüngelchen?«
    »Ich bin Major Zachary Parral!« sagte Parral
verhalten.
    Gleichzeitig packte er Velarde am Kragen und riß ihn hoch.
Er mußte ihn festhalten, damit er nicht wieder in sich
zusammensank.
    »Zahlen!« brüllte Velarde. Dann griff er
ungeschickt in die Tasche und verstreute ein paar Münzen auf dem
Boden.
    »Das wär's dann, Sarge«, bemerkte Redhorse. »Von
nun an beginnt der Ernst des Lebens. Sie haben zwei Stunden Zeit, um
in Ihrer Kabine den Rausch auszuschlafen, danach melden Sie sich hier
in der Zentrale.«
    Velarde schwankte hin und her, aber er brachte es fertig, einen
Arm auszustrecken und auf Redhorse zu deuten.
    »Diese Oberkellner«, sagte er tadelnd.
    Die Matten-Willys, darüber hatte man Zachary Parrals während
des Hypnolehrgangs bei der Whistler-Company aufgeklärt, waren
die idealen Testpartner für die Roboter. Die Wesen von der
Hundertsonnenwelt konnten aufgrund ihrer körperlichen Fähigkeit
alle möglichen Lebewesen darstellen und auf diese Weise dazu
beitragen, die ungewöhnlichsten Situationen zu simulieren, in
denen sich die Roboter dann zu bewähren hatten.
    Die NIAGARA war vollrobotisiert, so daß die dreiköpfige
menschliche Besatzung zur

Weitere Kostenlose Bücher