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PR TB 162 Karawane Der Wunder

PR TB 162 Karawane Der Wunder

Titel: PR TB 162 Karawane Der Wunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kommt! Zeigt ihnen die Straßen, die sie mit anderen
Gruppen verbinden. Verbindet die vorhandenen Handelsstraßen mit
eurer breiten Spur!
    Du weißt, daß du drei Aufgaben und viele Helfer hast!«
    Ich stöhnte auf und formulierte in Gedanken meine Antwort.
    »Ich weiß alles. Aber ich weiß nicht, warum dies
alles? Muß ich dieses Mal wieder einen Flüchtling von
Wanderer umbringen?«
    Wieder lachte das Rätselwesen. Ich war allein in der
Tiefseekuppel aufgewacht. Die Werkzeuge, Karten und Waffen, die
umfangreiche Ausrüstung und die Sprachen und Dialekte: alles war
bereit gewesen. Und wieder hatte Rico mir berichtet, daß viele
Informationen blockiert und verschwunden waren. So wie meine
Erinnerungen. Ich war sicher, aber diese Sicherheit schwand von
Stunde zu Stunde mehr, daß noch ein zweiter Mensch sich in den
Räumen des unterseeischen Verstecks aufgehalten hatte. Wo war
er?
    Dröhnendes Gelächter von ES war die negative Antwort.
    »Alles zu seiner Zeit. Du wirst mit den Stämmen und
Gruppen entlang des Weges handeln. Handle Menschen, Ideen, Material
und Fähigkeiten. Dann, an einer bestimmten Stelle, wird eine
andere Karawane, ein Zug von Kriegern, auf euch stoßen. Der
Anführer ist bald dein Freund, auch dafür sorge ich.
    Zusammen werdet ihr den Rest der Langen Reise zurücklegen.
Ihr werdet unter großen Opfern den Fluß des gelben,
schlammigen Wassers erreichen und den Menschen dort im fernen Gebiet
des Ostens die Zivilisation bringen. Und wenn dies geschehen ist,
habt ihr zwei Weltteile miteinander verbunden durch eine gewaltige
Straße. Sie beträgt fast ein Viertel des planetaren
Umfangs. Diese Straße zwischen zwei Teilen der Welt wird der
Erfolg der Wunderbaren Karawane sein. Aber hütet euch vor den
Bergen, den Wüsten und den Steppen.
    Vielleicht hörst du mich noch einmal, vielleicht nicht. Ihr
seid hervorragend ausgerüstet. Dein Wille und deine Fähigkeit,
zu überleben, werden zum wichtigsten Bestandteil der Mission.
Du, Vater der Esel, wirst es schaffen!«
    Noch ein gellendes Gelächter, dann schwieg ES wieder.
    Spätestens jetzt kennst du deine Aufgaben! kommentierte der
Extrasinn. Ich wußte, daß alles, was bisher an Problemen
auf mich zugekommen und von mir gelöst worden war, geradezu
lächerlich bedeutungslos war. Die Schwierigkeiten würden
zunehmen, von Tag zu Tag, rund siebenhundert Tage lang.
    Hoffentlich überstanden wir sie.
    Fünfzehn Tage vergingen langsam. Wir näherten uns dem
großen Binnensee. Scheibenräder brachen zusammen, wurden
ausgewechselt
    und durch mitgebrachte ersetzt. Bronzefelgen rissen ab und wurden
neu geschmiedet. Tiere wurden geschlachtet und zerteilt, die Jäger
brachten ihre Beute. Wir verwendeten jede Einzelheit: Häute,
Gehörn, Klauen, Fett und Sehnen, sogar die Knochen. Ich ließ
das Fett auskochen und es als Schmiere für die Bronzelager der
Achsen verwenden.
    Der Nebel wich langsam. Von Tag zu Tag gab es mehr Sonne. Überall
begann Gras zu wachsen, verwandelten sich die schwarzen Bäume in
grüne Bündel. Schwärme von Insekten tauchten auf. Die
Tage wurden länger und wärmer. Noch immer kamen wir gut
voran. Aber der Frühling machte allen zu schaffen. Mit der
Sonnenwärme zugleich erwachte nicht nur die Natur, sondern auch
die Menschen verhielten sich nicht länger wie frierende Fremde.
Die Herden wurden fett, die Tiere übermütig.
    Die Schafböcke und die Ziegenböcke besprangen die
weiblichen Tiere. Die Esel verfielen in eine Art von Raserei. Unsere
beiden Stiere jagten die Kühe, die Hengste trieben die rossigen
Stuten durch das Gras. Die Wunderbare Karawane wanderte weiter, Tag
um Tag. Der Sommer kam näher, je mehr wir nach Osten vordrangen.
    Asyrta-Maraye lernte schreiben und lesen, und je höher die
Sonne stieg, desto mehr verlor sie von ihrer Angst, der Scheu und dem
Mißtrauen jedem gegenüber, der nicht Sklave wie sie war.
Bisher hatten wir noch nicht einen Kranken gehabt. Ich war
optimistisch.
    Der Sommer wird schrecklich werden, Atlan! warnte der Extrasinn.
    Die große Karte ließ an einigen Stellen Spuren
menschlicher Siedlungen erkennen. Zwar undeutlich, aber ich wußte
nicht, wie aktuell diese winzigen Dörfchen waren, die sich
zwischen dem Binnenmeer, das seine Länge in Nord-Süd-Richtung
hatte, und dem etwa ein Fünftel so großen Flachsee östlich
davon, ausbreiteten.
    Wir befanden uns mitten im Frühling. Die Kälte war
gewichen, der Boden festigte sich. Wir kamen gut voran und hatten
vier eindeutig als Karawanenstraßen

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