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PR TB 167 Nacht Uber Childonga

PR TB 167 Nacht Uber Childonga

Titel: PR TB 167 Nacht Uber Childonga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nun leicht, und auf ihren Wangen erschienen
Grübchen. "Wie sieht es aus, Ponax?" erkundigte sie
sich. "Steht unser Programm?"
    Der Palastverwalter nickte.
    "Alles ist in bester Ordnung, Majestät. Ich wollte
gerade die Bedienungsroboter losschicken, um die Gedecke für die
Gäste herrichten zu lassen. Nach der einleitenden Bewirtung
folgt der erste Teil des Unterhaltungsprogramms, die Interpreten
proben jetzt noch hinten in der Sportanlage. Dann gibt es die erste
Überraschungseinlage ..."

    "Worin besteht sie diesmal?" fragte Fiona. Ponax
lächelte und wischte sich verstohlen den Schweiß aus dem
Nacken.
    "Das verrate ich auch Ihnen nicht, Majestät! Sie haben
mir im vorigen Jahr die Schau gestohlen, als Sie Ihrer besten
Freundin davon erzählten. Zehn Minuten später wußten
schon alle Gäste davon, und der Effektwardahin." Diejunge
Kaiserin lachte perlend auf. "Schon gut, ich gebe mich
geschlagen. Wie geht es dann weiter?"
    DerVerwalter hob die Hand und begann aufzuzählen. "Als
nächster Programmpunkt folgt ein Konzert mit klassischer
terranischer Musik; keine Bearbeitungen, sondern Wiedergaben echter
Mozartmelodien. Dann hält der Erste Senator die übliche
Festansprache, danach erneut Musik. Sie leitet zum Luftballett über,
das von dreißig mit Mikrogravitatoren ausgerüsteten
Mädchen ausgeführtwird. Dann folgt die zweite
Überraschungseinlage, die zu einem echten Höhepunkt..."
    Er unterbrach sich erschrocken, denn plötzlich ereignete sich
etwas, das bestimmt nicht im Festprogramm stand.
    Übergangslos, von einem Moment zum anderen, senkte sich
absolute Dunkelheit über den Park! Eben hatte die Sonne des
Bekkar-Systems noch hoch am Himmel gestanden und mit ihren Strahlen
das Gelände und den Palast übergössen. Nun war es
stockdunkel geworden, nicht der kleinste Lichtschimmer existierte
mehr...
    Harro Ponax ächzte unwillkürlich auf und griff nach dem
Arm der Kaiserin. Fiona hattejedoch nicht begriffen, denn sie meinte:
    "Diese Überraschung dürfte nun wohl endgültig
keine mehr sein. Da hat offenbarjemand an einem Schalter gespielt und
die LichtabsorberProjektoren vorzeitig aktiviert. Wie konnte es zu
dieser Panne kommen, Ponax?"
    "Quinto" brauchte sich diesmal in keiner Weise zu
verstellen, die Panik in seiner Stimme war echt.
    "Das gehört nicht mit zum Programm, Majestät!"
sagte er heiser. "Ich schwöre Ihnen bei allem, was mir
heilig ist, daß dieses Phänomen bei der Planung überhaupt
nicht erwogen wurde."
    "Eigentlich schade", bemerkte die Kaiserin, noch immer
sorglos. "Die Wirkung aufdie Gäste wäre bestimmt
durchschlagend gewesen."
    Wie durchschlagend und verhängnisvoll die Wirkung auf ganz
Childonga war, ahnte keiner der beiden ...
    Die ALLAN D. MERCANT warein Passagierlinervon Terra. Ein
mittelgroßes Schiff, das maximal achthundert Fahrgäste
aufnehmen konnte, aber nur selten voll besetzt war. Die Route in den
Außenbezirk der Galaxis, in dem es nur relativ wenig bewohnte
Welten gab, wurde nur schwach frequentiert.
    Das Schiff flog gerade in das Bekkar-System ein, nachdem es aus
dem Linearraum gekommen war. Die Funkzentrale nahm Verbindung mit dem
Hafen von Olkaston aufChildonga auf, die Landegenehmigung wurde
anstandslos gegeben.

    "Eigentlich ist es Unsinn, hier überhaupt zu landen",
bemerkte der Erste Offizier mißmutig. "Diesmal haben wir
ganze drei Passagiere, die nach Childonga wollen. Das ist doch ein
glattes Zusatzgeschäft für uns."
    Der Kapitän zuckte mit den Schultern.
    "Für die Company, nicht für uns", verbesserte
er. "Das sieht aber auch nur auf den ersten Blick so aus. Die
Preise der Flugtickets werden von vornherein so angesetzt, daß
so miese Routen mitfinanziertwerden. Die Bosse haben noch immer
gewußt, wie sie an das Geld anderer Leute kommen."
    Der I. O. nickte tiefsinnig und begab sich zu den Ortungen. Die
Schirme zeigten an, daß sich außer der MERCANT im
Augenblick noch drei weitere Raumer in der Umgebung von Childonga
befanden. Zwei entfernten sich von dem Planeten, der dritte steuerte
ihn aus einer anderen Richtung an. Es handelte sich um Frachter,
darauf wies die relativ geringe Leistung der Triebwerke hin.
    Der Offizier ging weiter und sah auf einen anderen Schirm, der den
Planeten zeigte. Childonga war zwar noch rund fünfhundert
Millionen Kilometer entfernt, aberdie stark vergrößernden
Teleoptiken ließen ihn bereits in Fußballgröße
darauf erscheinen. Am unteren Rand der Bildfläche wurden die
automatisch ermittelten Daten eingeblendet. Der I. O.

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