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PR TB 167 Nacht Uber Childonga

PR TB 167 Nacht Uber Childonga

Titel: PR TB 167 Nacht Uber Childonga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ziel
archäologischer Expeditionen. Sie suchen dort nach Artefakten,
die in einem besonderen Museum zusammengetragen werden. Bisher war
die Ausbeute aber nur spärlich, zumal die Forschungen erst seit
einigen Jahren gezielt betrieben werden."
    Er machte eine Pause und trank den Kaffee aus, der vor ihm stand.
Dann fuhr er fort:

    "Vor einigen Wochen stieß ein Archäologenteam
unter Leitung von Professor Franzik aufdie bedeutendsten Überreste,
dieje gefunden wurden. Es handelt sich um eine ganze Stadtvon
beträchtlicherAusdehnung, die allerdings vollständig von
Wald überwuchert ist. Der Professor wandte sich daraufhin an die
Regierung, die ihm auch Geldmittel für umfassende Ausgrabungen
zurVerfügung gestellt hat. Die ersten Transporte von Maschinen
und Gerät sollten in den nächsten Tagen dorthin abgehen."
    "Mach es kurz, Wassil", forderte ihn Gucky auf, als er
nun eine neue Pause einlegte. "Die alten Knacker, die dort oben
vor Jahrtausenden mal gelebt haben, interessieren uns nicht die
Bohne. Rück schon mit deinem Wissen heraus, oder soll ich es
sagen?"
    DerAstrophysiker sah den Mausbiber irritiert an, dessen Nagezahn
provozierend erschienen war. Wie die meisten Menschen konnte er nur
schwer die Tatsache akzeptieren, daß er einem Telepathen
gegenübersaß, der schon längst wußte, was er
sagen wollte, ehe es ausgesprochen war.
    Für ihn sprang Helen Faltin in die Bresche, die weit jünger
und damit geistig flexiblerwar.
    "Folgendes ist geschehen, Sir", wandte sie sich an
Danton. "Die erste Isolation Childongas wurde von den
Archäologen gar nicht bemerkt. Sie fiel in die Nachtstunden,
alle schliefen. Die zweite vom gestrigen Tage fiel für sie
jedoch in die frühen Morgenstunden, als sie sich gerade auf
einen Ausflug in das Ruinenfeld vorbereiteten. Plötzlich wurde
es auch dort stockdunkel, ohne daßjemand eine Erklärung
dafür wußte.
    Man tippte zuerst auf eine Sonnenfinsternis, wurde aber unruhig,
als es nach einer Stunde immer noch finster war. Schließlich
ließ der Professor einen Gleiter aufsteigen, der aus großer
Höhe erkunden sollte, wie es in der weiteren Umgebung aussah.
Der Pilot bemerkte weit im Norden einen hellen Schein und flog
daraufzu. Er mußtejedoch bald wieder umkehren, denn seine
Instrumente zeigten vollkommen unsinnige Werte an, und mit Infrarot
läßt sich in dieser kalten Zone so gut wie gar nichts
ausrichten. Er konnte nur eine grobe Schätzung geben, weil ihm
die Intensität der unbekannten Lichtquelle nicht bekannt war.
Aus vier Kilometer Höhe hatte erjedoch eine gute Weitsicht,
zumal das Gelände dort vollkommen eben ist.
    Seiner Schätzung nach muß das Leuchten in einer
Entfernung zwischen zwei- und dreihundert Kilometer in
nordnordöstlicher Richtung seinen Ausgangspunkt gehabt haben."
    Roi Danton nickte. "Alles Weitere kann ich
mirselbstzusammenreimen, Madame. Es wurde schließlich wieder
hell, und die Gemüter beruhigten sich. Dann erfuhr man über
Funk von den Ereignissen auf dem übrigen Planeten, und der
Professor machte sich seine eigenen Gedanken. Er nahm Verbindung mit
Olkaston auf und meldete die Beobachtungen seines Piloten."
    "Es war nicht ganz so", korrigierte Dr. Konzew, der sich
inzwischen wieder gefangen hatte. "Er sprach mit den Behörden
in Denniken, der Hauptstadt

    des Ostkontinents. Man schenkte seinen Angaben zuerst nicht viel
Aufmerksamkeit, denn während der Finsternis hatte es auch dort
viele Unfälle gegeben. Die Menschen waren sorgloser, weil sie
während der ersten Isolation relativ gutweggekommen waren. Erst
nach längererZeit fand sich jemand, der daran dachte, Franziks
Meldung nach Olkaston weiterzugeben. Sie erreichte uns wenige
Minuten, ehe wir uns auf den Weg zu Ihnen machten."
    "Dafür ist sie wohl auch die wichtigste von allen",
sagte Danton. "Die anderen, inzwischen durch den
Computerausgewerteten Angaben, lieferten zwar bereits gute
Anhaltspunkte, ließen aber doch noch einen ziemlich großen
Spielraum. Jetzt können wir das fragliche Gebiet aber schon gut
abgrenzen, in dem sich Ihr.Epizentrum' befinden muß. Merci
beaucoup, Sie haben uns wirklich sehr geholfen."
    Er wandte sich an Dr. Komzak.
    "Verfügen Sie über eine Karte des Ostkontinents von
Childonga?" erkundigte er sich. DerAstronom verneinte, aber Dr.
Konzew griff bereits in seine Tasche.
    "Ich habe Ihnen vorsorglich eine mitgebracht, Sir. Auch der
Standort der Archäologen-Expedition ist bereits markiert."
    Wenige Minuten danach wurde es überall in der MAGELLAN
lebendig. Das

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