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PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

Titel: PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mich aus meinen
Versuchen, irgendwo in mir den Kraich zu fühlen, brutal heraus,
indem er sagte:
    „Setzen Sie sich schon vor den Hyperkom und sprechen Sie mit
dem Gloom, Captain Hainu! Er hat uns inzwischen in sich aufgenommen,
so daß die Verbindung nicht schwierig sein dürfte.“
    Ich blickte auf die Bildschirme der Panoramagalerie. Unter und
neben unserem Raumschiff war es dunkel, aber darüber schienen
zahllose ferne Sterne zu flimmern. Doch ich wußte aus
Erfahrung, daß es keine Sterne waren, sondern ein Teil des
Innern eines Hyperwesens, von dem wir nicht allzuviel wußten
und mit dem ich Kontakt aufnehmen sollte - mit Hilfe eines
fadenförmigen Symbionten, der angeblich in meinem Gehirn
materialisiert war.
    Als ich mich wieder umwandte und Rorvics Hörner sah, fühlte
ich mich etwas mit meinem Schicksal versöhnt. Ich begab mich zum
Hyperkom und strich unterwegs dem Schnauzer Laurin über das
Fell, das sich durchaus echt anfühlte.
    Da ich den Verständigungskode, der von den Intelligenzen
dieses Universums und den Glooms benutzt wurde, nicht kannte, tippte
ich erst einmal wahllos einige Signalfolgen.
    Der Gloom antwortete sofort - und zu meiner Verblüffung
verstand ich, was er mir zufunkte.
    „Nenne mir deine Wünsche!“ teilte er mir mit.
    Ich wollte darüber nachdenken, wie ich das bewerkstelligen
könnte - und wußte plötzlich, wie der Kode aufgebaut
war, den die Gloome verstanden.
    „Wir möchten durch den Übergang ins benachbarte
Universum, aus dem wir kommen“, antwortete ich im richtigen
Kode. „Dort wollen wir das Gegenstück eures Schwarms
suchen. Da wir nicht wissen, in welcher Galaxis sich unser Schwärm
befindet, wäre es wahrscheinlich nützlich, wenn du die
Glooms unseres Universums -falls es bei uns welche gibt - zur
Zusammenarbeit bewegen könntest.“
    „Ich werde es versuchen“, erwiderte der Gloom.
„Allerdings weiß ich nicht, in welcher Beziehung sich die
Glooms eures Universums von uns unterscheiden. Wir hätten schon
mehrmals die Möglichkeit gehabt, auch ohne Hilfe in ein anderes
Universum zu wechseln, aber es gibt Überlieferungen aus alten
Zeiten, nach denen Expeditionen in andere Universen grauenvoll
geendet hätten. Deshalb hat sich außer mir kein Gloom
bereitgefunden, euch ins Nachbaruniversum zu begleiten.“
    „Aber warum bist du dann bereit dazu?“ erkundigte ich
mich.
    „Ich teile die Furcht der übrigen Glooms nicht“,
lautete die Antwort. „Angeblich bin ich psychisch anders, doch
das kann ich nicht beurteilen, da mir die Fähigkeit des
logischen Denkens abgeht.“
    Ich unterdrückte ein Stöhnen.
    Da hatten wir ja einen rechten Helfer bekommen. Der einzige Gloom,
der bereit war, uns in unser Universum zu begleiten, fürchtete
sich offenbar nur deshalb nicht davor, weil er einen geistigen Defekt
hatte, der seinen Selbsterhaltungstrieb teilweise außer Kraft
setzte und seine Fähigkeit zu logischem Denken reduzierte.
    „Captain Hainu!“ dröhnte Rorvics phlegmatische
Baßstimme auf. „Halten Sie nicht Maulaffen feil, sondern
sagen Sie dem Gloom, er soll uns schleunigst durch den Übergang
bringen. Oder gibt es etwa Problem?“
    Ich schüttelte den Kopf.
    „Überhaupt keine, Sir. ,Unser' Gloom hat nur einen
erheblichen Dachschaden, aber da befindet er sich bei Ihnen ja in
guter Gesellschaft.“
    „Kann es losgehen?“ signalisierte ich dem Gloom.
    „Sofort!“ gab der Gloom zurück.
    Wie bei unserem ersten Gloomtransport spürte ich auch diesmal
ein Schwindelgefühl und glaubte, in Ohnmacht zu fallen. Doch kam
noch etwas anderes hinzu: ein Gefühl, als würde ich von
Millionen glühender Nadeln durchbohrt. Mein Zeitbegriff ging
nahezu vollständig verloren.
    Irgendwann sah ich, wie sich unter der ISAAC ASIMOV wieder eine
Öffnung auftat und wie unser Schiff durch die Öffnung fiel.
Aber unter uns breitete sich nicht der erwartete Anblick der
Sternkonstellationen und Nebelwolken unserer Galaxis aus, sondern ein
amorphes graues Etwas, das einmal wie undurchdringlicher Nebel und
ein andermal wie das Innere einer riesigen Amöbe wirkte.
    „Wo befinden wir uns?“ signalisierte ich unserem
Gloom.
    „Im Hyperraum eures Universums“, antwortete er. „Ich
rufe nach hiesigen Glooms, habe aber bisher noch keine Antwort
erhalten.“
    „Wo sind wir, Captain Hainu?“ fragte Dalaimoc Rorvic
unfreundlich.
    „In einem Kindergarten für junge Grauschleier, Sir“,
erwiderte ich.
    Plötzlich krümmte sich der Tibeter zusammen. Ich hörte
ihn stöhnen. „Was

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