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PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

Titel: PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raub-Glooms, die es in meinem Universum nicht gibt,
die aber bei euch die Regel zu sein scheinen. Wenn es ihnen gelingt,
mich aufzuhalten,
    werden sie nicht eher Ruhe geben, als bis sie euch aus mir
herausgeholt und ihre Gelege in euch abgesetzt haben.“
    Ich teilte meinen Gefährten die Antwort mit.
    „Das Risiko ist groß“, erklärte Dalaimoc
Rorvic. „Ich möchte deshalb Captain a Hainu um seine
Meinung bitten.“
    Er hatte es so höflich formuliert, daß ich mich
geschmeichelt fühlte und sagte:
    „Innerhalb des Schwarms sterben wahrscheinlich in jeder
Stunde Millionen intelligenter Lebewesen, deshalb halte ich es für
unsere Pflicht, unsere eigene Sicherheit zu mißachten, wenn wir
dadurch die Möglichkeit erhalten, dem Chaos im Schwärm ein
Ende zu bereiten.“
    Der fette Tibeter nickte.
    „So ist es richtig, Captain. Falls die Raub-Glooms uns
wirklich erwischen sollten, werden wir Sie mit einem Rettungsboot zu
ihnen schicken. Vielleicht begnügen sie sich damit, Sie zu
überprüfen, und kommen zu dem Schluß, daß wir
alle nichts taugen. Teilen Sie also unserem Gloom mit, er soll die
betreffende Galaxis anfliegen.“
    „Wenn wir Sie hinausschickten, würden die Glooms
wahrscheinlich angeekelt die Flucht ergreifen, Sir“, wandte ich
ein.
    „Halten Sie sich nicht mit unfruchtbaren Spekulationen auf,
Captain Hainu!“ fuhr Rorvic mich an. „Sind Sie denn trotz
Ihres Symbionten kein bißchen schlauer geworden?“
    Ich wollte aufbegehren, doch dann erinnerte ich mich an die
Ratschläge, die Patulli Lokoshan mir erteilt hatte, als wir vor
noch nicht langer Zeit auf seiner Heimatwelt Station machten, um
später zur Welt der Kosmischen Meisterdiebe weiterzufliegen.
    Ohne Kommentar teilte ich unserem Gloom mit, was Rorvic
beschlossen hatte. Wenig später nahm er uns wieder in seinem
seltsamen Körper auf. Abermals spürte ich das
Schwindelgefühl, das jedesmal aufzutreten pflegte, wenn wir von
einem Gloom durch den Hyperraum transportiert wurden. Danach kam eine
seltsam unwirkliche Phase und zum zweitenmal das Schwindelgefühl.
    Als es schwand, tat sich unter der ISAAC ASIMOV eine Öffnung
auf - und das Schiff fiel mitten in das Sternengewimmel einer fremden
Galaxis.

7.
    Im ersten Augenblick fürchteten wir, in die falsche Galaxis
gekommen zu sein, denn von dem riesigen Gebilde des Schwarms - er war
immerhin, wie wir früher gemessen hatten, fast elftausend
Lichtjahre lang und durchmaß an der dicksten Stelle fast
zweitausend Lichtjahre - war weit und breit nichts zu sehen.
    Doch dann arbeiteten die überlichtschnellen
Ortungsinstrumente der ISAAC ASIMOV - und innerhalb weniger Sekunden
zeichneten sie ein verkleinertes elektronisches Abbild der aus rund
achthundert-tausend Sonnen und Planeten bestehenden, von einem
gleißenden Energieschirm umhüllten Kleingalaxis. Wir waren
am Ziel unserer Reise! Schweigend beobachteten wir das grandiose und
zugleich erschreckende Bild - und lauschten den Ergebnissen der
Detailmessungen, die von der Hauptpositronik bekanntgegeben wurden.
    Danach bewegte sich der Schwärm nicht mehr - wie damals in
unserer Galaxis -mit halber Lichtgeschwindigkeit, sondern nur noch
mit fünfunddreißig Prozent LG. Außerdem war der
Kristall- oder Schmiegschirm am sogenannten Schwanzende an mehreren
Stellen aufgerissen - und durch die Risse fielen ständig Sonnen
und Planeten aus dem Schwarmgefüge in die Umgebung.
    Der letztere Vorgang wurde in erster Linie durch rechnerische
Rekonstruktionen ermittelt, die auf den Ortungen von ausgestoßenen
Sonnen und Planeten basierten. Diese Himmelskörper hingen einem
Kometenschweif gleich hinter dem Schwärm -einem sehr kurzen
Kometenschweif allerdings im Vergleich zur Länge des Schwarms,
denn die größte Entfernung eines ausgestoßenen
Himmelskörpers wurde mit vier Lichtmonaten angemessen. Es würde
also mehr als zehntausend Lichtjahre dauern, bis der Schwärm auf
diese Weise etwa ein Drittel seiner Substanz verloren hatte.
    Dennoch wirkte das Bild auch so bedrohlich genug.
    „Was kann der Grund dafür sein, daß so viele
Sonnen und Planeten hinter dem Schwärm zurückbleiben,
Mister Schulze?“ erkundigte sich der Tibeter. „Normalerweise
behalten sie doch ihre Geschwindigkeit bei, nachdem sie nach ihrer
Eingliederung angepaßt worden sind.“
    „Ich weiß es nicht“, erwiderte der Mago
unglücklich. „Es müßten im Innern des Schwarms
schon ungeheure Kräfte wirken, um die Sonnen und Planeten
relativ zur Geschwindigkeit des Kristallschirms

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