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PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

Titel: PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bedroht. Es
wird empf..." Die Stimme brach ab.
    Der Tibeter schüttelte sich nicht mehr im Krampf. Dafür
schien er sich aufzublähen gleich einem Luftballon, den man mit
Preßluft füllt. Ich rechnete jeden Augenblick damit, daß
er zerplatzte. Surti Cova überwand endlich die Lähmung
ihrer Stimmbänder und schrie anhaltend.
    Dalaimoc Rorvic dehnte sich immer mehr aus und wurde dabei
allmählich transparent. Bald konnte ich durch ihn hindurchsehen
- und im nächsten Moment stieg er schwerelos zur Decke der
Hauptzentrale empor. Als er sie berührte, zerfloß er
explosionsartig nach allen Seiten und verschwand.
    Im nächsten Augenblick fiel die Lähmung der Gliedmaßen
von mir ab. Ich stürzte zum plombierten Notschalter, der dazu
diente, in außerordentlichen Notfällen - wenn die
Robotsysteme des Schiffes ausfielen - das Schiff unter
Manuellkontrolle zu bringen.
    Mit einem Ruck legte ich den Schalter herum. Die Plombe sprang ab
und flog gegen einen Bildschirm, ohne Schaden anzurichten. Der Deckel
aus pseudoplastischer Energie, der über dem Manuellkontrollpult
gelegen und bisher jeden Eingriff verhindert hatte, löste sich
auf.
    Ich hatte nur den einen Gedanken, Dalaimoc Rorvic zu retten, wenn
das überhaupt noch möglich war. Deshalb überwand ich
meine angeborene Friedfertigkeit, schaltete die Feuerkontrollen ein,
holte das Dämonenschiff in den Schnittpunkt des elektronischen
Fadenkreuzes und drückte auf die Salventasten für sämtliche
Waffensysteme.
    Als ich an den Kontrollen sah, daß die Waffensysteme
arbeiteten, atmete ich auf. Dann jedoch befielen mich Skrupel, denn
mit den Transformgeschützen, über die die ISAAC ASIMOV
verfügte, konnte das Dämonenschiff theoretisch zehnmal
vernichtet werden -und in ihm befanden sich schließlich
intelligente Lebewesen.
    Ich wollte die Waffensysteme wieder deaktivieren, als draußen
mehrere künstliche Sonnen aufgingen -explodierende
Transformgeschosse! Aber sie explodierten nicht an einem Punkt im
Raum, wie sie das hätten tun sollen, sondern weit voneinander
entfernt.
    Die Schwarzen Dämonen mußten die Geschosse mit ihren
parapsychischen Kräften im Hyperraum abgefangen und umgelenkt
haben - eine phantastische Leistung. Unter anderen Umständen
hätte ich applaudiert, aber in diesem Fall mußte ich
befürchten, daß die Abwehrleistung unserer Gegner uns das
Leben kosten würde. Auch die Raumschiffe der Schwarzen Dämonen
verfügten über konventionelle Strahlgeschütze, mit
denen sie andere Raumschiffe zerstören konnten.
    Aber ein Blick auf die Kontrollen für den Paratronschirm
beruhigte mich wieder. Der Paratronschirm stand unversehrt. Mein
zweiter Blick galt den Ortungskontrollen. Wie ich erwartet hatte,
existierte das Dämonenschiff noch. Aber es flog nicht mehr
parallel zu uns, sondern torkelte haltlos umher, während es nach
Steuerbord abdriftete. Es mußte demnach einen schweren Treffer
erhalten haben.
    Die fünf jungen Menschen hatten sich etwas beruhigt. Sie
fielen mit einem Schwall von Fragen über mich her. Doch ich
konnte und wollte jetzt keine Erklärungen abgeben. Dalaimoc
Rorvic war verschwunden, und nur die Besatzung des Dämonenschiffs
konnte das bewirkt haben. Folglich mußte sie auch in der Lage
sein, den Vorgang umzukehren - falls es sich um einen umkehrbaren
Vorgang handelte.
    Ich schaltete die Manuellkontrollen aus, wodurch sich automatisch
die Robotsysteme des Schiffes reaktivierten.
    „Hauptpositronik!“ rief ich. „Kannst du mich
hören?“
    „Ich höre Sie, Captain a Hainu“, antwortete die
Hauptpositronik. „Alle Systeme arbeiten wieder fehlerfrei. Was
befehlen Sie, Sir?“
    Ich setzte mich und wischte mir imaginären Schweiß von
der Stirn - imaginären Schweiß deshalb, weil Marsianer der
a-Klasse so gut wie nie transpirieren.
    „Ich befehle, die jetzige Entfernung zu dem Dämonenschiff
zu halten und gleichzeitig die Ausschleusung der BUTTERFLY
vorzubereiten! Ich werde mit der BUTTERFLY zum Dämonenschiff
fliegen und es in meine Gewalt bringen. Du wartest lediglich ab und
gibst mir notfalls Feuerschutz!“
    „Verstanden, Sir“, antwortete die Hauptpositronik.
„Ich muß allerdings davor warnen, Ihre Absicht zu
verwirklichen. Die Space-Jet BUTTERFLY ist dem Gegner waffentechnisch
unterlegen. Außerdem sind die Aussichten, daß eine
einzelne Person ein vollbesetztes Großraumschiff erobern
könnte, sehr gering.“ Ich stand auf und winkte ab.
    „Danke für die Warnung, aber ich habe schon ganz andere
Sachen erfolgreich

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