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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ganz bestimmt nicht. Ich meine es ernst.«
    »Bitte«, sagte Ras Tschubai. Dann verschwand der
Teleporter von der Stelle, wo er gestanden war. Er rematerialisierte
aber nicht innerhalb seiner Kabine.
    Gucky wartete eine knappe Minute. Dann stürmte Tschubai durch
die Tür herein.
    »Das war doch so ein übler Spaß von dir«,
schimpfte er. »Wie hast du das gemacht?«
    »Ich habe gar nichts getan. Allerdings habe ich die gleiche
Feststellung machen müssen wie du. Ich komme bei meinen
Teleportationen auch nicht da an, wo ich hin will. Es ist irgend
etwas in Unordnung geraten. Wir sollten mit den anderen Mutanten und
mit Perry darüber sprechen.« »Meinst du, es hängt
mit dieser grünen Wolke zusammen?«
    Der Mausbiber zuckte mit den Schultern.
    »Ich möchte es fast vermuten. Dobrak hat ja weitere
Aktionen des Grüns vorhergesagt. Vielleicht greift diese
Erbsensuppe tatsächlich nach unseren Psi-Fähigkeiten. Das
wäre ja entsetzlich.«
    »Beruhige dich, mein Kleiner«, sagte Ras. »Wir
gehen zu den anderen Mutanten. Dann wollen wir sehen, ob es mit deren
Parafähigkeiten ähnlich ist.«
    Rosy Breuer brachte Rurik Conic zum »Happy Club«
zurück. Sie war niedergeschlagen, weil alle Versuche Dr.
Merveurs erfolglos geblieben waren. Auch der Mausbiber Gucky, auf den
sie große Hoffnungen gesetzt hatte, war keinen Schritt
weitergekommen. Rurik blieb allen ein Rätsel. Instinktiv
weigerte sich die Frau, den geschädigten jungen Mann als Tier
einzuordnen, auch wenn eigentlich alle Anzeichen dafür sprachen.
Sie konnte auch nicht ständig hinter ihm herlaufen, um
    ihn vor den bösartigen Nachstellungen der anderen zu
bewahren.
    Gedankenverloren schritt sie durch einen Seitengang, der sie zu
einem der Hauptflure bringen sollte, die mit Transportbändern
ausgestattet waren. Sie war müde, und sie spürte, daß
die Tagperiode an Bord der SZ-1 zu Ende ging. Es war ein langer und
arbeitsreicher Tag gewesen. Erst die Arbeit im Testlabor, dann der
Einsatz mit der JAYMADAHR und dann noch die Sitzung mit Rurik bei Dr.
Merveur.
    Das intensive Grün, das alle Räume der SOL beherrschte,
irritierte sie kaum noch. Doch plötzlich gewahrte sie aus den
Augenwinkeln heraus eine Veränderung. Wenige Schritte vor ihr,
an der Stelle, wo der Seitengang auf die Transportbänder
mündete, entstand eine Bewegung in der Luft. Wie ein Vorhang im
Wind begann das Grün zu wallen. Es bewegte sich hin und her. Die
Bewegungen waren völlig unregelmäßig.
    Rosy blieb stehen.
    Einmal schien es ihr, als ob sich in einer Konzentration des Grüns
eine Hand bildete, von der ein Finger auf sie zeigte. Dann verschwamm
das Gebilde wieder. Die Fläche, in der die unterschiedlichen
Farbintensitäten auftraten, war nicht größer als etwa
zwanzig mal zwanzig Zentimeter.
    Rosy wagte sich bis auf zwei Schritte an das eigenartige
Schauspiel heran. Erschrocken fuhr sie jedoch zurück, als aus
dem Wabern plötzlich zwei Augen auf sie starrten. Es waren große
Augen von fast zehn Zentimeter Durchmesser. Aber sehr rasch
verwischte sich alles wieder. Die Turbulenz aber blieb, als ob sie
nach neuen Formen suchen würde.
    Die Ortungstechnikerin blickte sich um. Sie suchte nach einem
Interkom, um Alarm zu schlagen. Als sie keins entdeckte, widmete sie
sich wieder ganz dem grünen Gebilde, das vor ihr wogte.
Vorsichtig streckte sie eine Hand danach aus. Das Wabern reagierte
nicht darauf. Sie ging noch einen Schritt näher auf die Stelle
    zu. Da wich das wogende Grün langsam zurück und
verformte sich erneut.
    Es bildete eine kopfgroße Kugel, die langsam Konturen
annahm. Zwei Augen, eine Nase und ein Mund wurden erkennbar. Es
handelte sich um absolut menschliche Züge. Nur die beiden Ohren,
die sich schließlich herausbildeten, wirkten fremdartig. Der
Mund öffnete sich mehrmals. Ein Laut wurde nicht hörbar.
    Rosy faßte sich trotz des unheimlichen Schauspiels ein Herz.
    »So sprich doch«, sagte sie mit fester Stimme. »Ich
höre dir zu. Was willst du? Bist du der Abgesandte der grünen
Wolke?«
    Sie glaubte ein leichtes Flackern in den grau-grünen Augen zu
sehen. Eine andere Reaktion war
    nicht feststellbar.
    Der rumpflose Kopf neigte sich zur Seite, bis er fast waagrecht
lag. Dann löste sich das ganze Gebilde in Sekundenschnelle auf.
An seine Stelle trat wieder das gleichmäßige Grün,
das seit vielen Stunden in allen Räumen vorherrschte.
    Die kleine Ortungstechnikerin besann sich ihrer Pflichten. Sie
eilte auf den Hauptgang hinaus und schwang sich auf

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