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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Merveurs Praxis
befand sich in der Solzelle 1.
    Gucky war nun vorsichtig geworden. Als nächstes teleportierte
er über eine kurze Strecke innerhalb des Flurs, die er
überblicken konnte. Anstatt in der Mitte des Gangs zu
rematerialisieren, fand er sich in unmittelbarer Nähe einer
Seitenwand wieder. Er drehte erstaunt den Kopf und schlug dabei gegen
die Wand, so daß er für einige Zeit benommen war.
    Daraufhin beschloß er, den weiteren Weg zu Fuß
zurückzulegen. Als er an einem Interkomanschluß vorbeikam,
überlegte er, ob er Perry Rhodan von den Schwierigkeiten
berichten sollte, die er beim Teleportieren hatte. Er unterließ
es aber, weil er sich nicht blamieren wollte.
    Immerhin war es möglich, daß er allein von diesem
gestörten Paraverhalten betroffen war.
    So erreichte er schließlich über die Laufbänder
und Antigravschächte die Praxis von Dr. Merveur mit zwanzig
Minuten Verspätung. Der Gynäkologe und Rosy Breuer
begrüßten ihn freudig.
    »Wir dachten schon, Sie kommen gar nicht mehr«, sagte
die Ortungstechnikerin. »Ich habe schon in der Zentrale
nachgefragt. Dort sagte man mir aber, daß Sie schon unterwegs
seien.«
    »O je«, meinte Gucky, »dann muß ich Perry
zuerst ein Lebenszeichen geben, sonst macht er sich noch Sorgen. Ich
habe nämlich nur einen kleinen Umweg gemacht.«
    Über Interkom verständigte er Rhodan. Danach wollte Dr.
Merveur den Mausbiber mit dein Problem Rurik »Sol« Conic
vertraut machen.
    »Mr. Guck, es geht um diesen jungen Mann, den Sie dort sehen
...«
    Aber der Mausbiber unterbrach Merveur.
    »Jetzt will ich euch erst einmal etwas sagen. Wo das Problem
liegt, weiß ich natürlich längst. Ich bin ja
Telepath. Und noch etwas anders: Ich duze hier jeden an Bord. Also
könnt ihr das gefälligst auch tun. Wenn noch einer von euch
Sie zu mir sagt, sage ich zur Strafe Sie zu euch. Und das wäre
die größte Beleidigung, die ein Mausbiber einem Menschen
antun kann, verstanden?«
    Rosy mußte lachen.
    Nun konzentrierte sich Gucky ganz auf Rurik, der immer noch in dem
Robotstuhl saß. Die Kontakthaube hatte der Gynäkologe
allerdings inzwischen entfernt.
    »Komisch«, murmelte der Mausbiber einmal und etwas
später: »Sehr komisch.«
    Plötzlich drehte er sich zur Seite und peilte ein Lesegerät
an, das auf einem der Tische stand. Das Gerät begann zu schweben
und stieg zur Decke empor. Dann setzte es der Mausbiber wieder
telekinetisch auf seinem ursprünglichen Platz ab.
    Erneut wandte er sich Rurik zu, der völlig unbeteiligt in dem
Stuhl saß. Der Mausbiber schüttelte den Kopf.
    »Ich will euch etwas sagen«, begann er dann zögernd.
»Meine Parasinne sind im Augenblick etwas mitgenommen. Das
Lesegerät konnte ich aber ohne Schwierigkeiten anheben. Auch
eure Gedanken liegen vor mir wie ein offenes Buch. Aber diesen Typ
dort«, dabei zeigte er auf Rurik, »kann ich keinen
Millimeter bewegen. Ich weiß nicht, woran das liegt.«
    »Du sollst ihn ja nicht bewegen, sondern mit deiner
telepathischen Gabe sein Gehirn untersuchen«, sagte Perm
Merveur.
    »Das ist es ja eben«, begehrte der Mausbiber auf. Man
konnte seinem Tonfall entnehmen, daß er unzufrieden war. »Ich
kann nicht einmal feststellen, ob er ein Gehirn hat. Ich spüre
nur ein paar Instinktreaktionen. Mir ist das Ganze ein Rätsel.
Vielleicht liegt es einfach an dem grünen Zeug, das hier überall
herumschwirrt. Es kann aber auch sein, daß es an Rurik liegt.
Er schirmt sich nicht etwa ab. Das würde ich sofort merken. Bei
ihm ist einfach nichts da. Er ist ein Null-Mensch und ein
Null-Mutant.«
    »Was soll ich mir darunter vorstellen?« fragte der
Gynäkologe.
    »Was du willst«, war die Antwort. »Dobrak drückt
sich auch immer so aus. Bei diesem Mann paßt der Ausdruck
haargenau. Es tut mir leid, daß ich euch nicht mehr sagen
kann.«
    Damit verabschiedete sich der Mausbiber.
    Als er die Praxis hinter sich gelassen hatte und sich unbeobachtet
fühlte, probierte er erneut eine Teleportation über eine
kurze Strecke. Wieder mußte er feststellen, daß er
erheblich von seinem Ziel abwich.
    »So ein Mist«, schimpfte er. Zu Fuß begab er
sich zu Ras Tschubai, dem zweiten Teleporter an Bord der SOL. Der
Afroterraner lag in seiner Kabine auf einer Liege und lauschte dem
Klang einer Musik, die Gucky schauerlich fand. Er stand auf, als
Gucky eintrat.
    »Ras! Teleportiere bitte einmal quer durch den Raum«,
forderte Gucky den Freund auf.
    »Du hast doch sicher wieder einen Trick auf Lager«,
antwortete Tschubai.
    »Nein,

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