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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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SOL war gefangen. Aber
es war eine Fessel, die sich um das Raumschiff gelegt hatte, wie man
sie noch nie erlebt hatte. Die Fessel kam von irgendwoher aus den
Dimensionen. Sie war nicht fühlbar und nicht zerstörbar,
sie war nur grün. Sie folgte dem Raumschiff bei jeder Bewegung.
Und sie zog sich langsam, aber beständig immer weiter zusammen.
    Die Intensität des grünen Leuchtens hatte weiter
zugenommen. Selbst in den nur halbbeleuchteten Ecken des
Kommandoraums schimmerte alles in einem satten Grün. Keiner
wußte, wie es weitergehen sollte. Keiner wußte, was am
Ende dieser langsamen, doch beständigen Verdichtung der grünen
Wolke stehen würde.
    Vor einer halben Stunde hatte Rhodan auf Atlans Vorschlag hin eine
unbemannte Sonde ausgeschleust. Der vorprogrammierte Kurs der Sonde
sollte in einem Radius von dreieinhalb Lichtjahren um die SOL
herumführen. Dabei sollte die Sonde Aufnahmen von der grünen
Wolke machen. Durch Vergleich mit den Bildern, die die SZ-1-16
mitgebracht hatte, hoffte man Veränderungen feststellen zu
können. Aus diesen Veränderungen hoffte man wiederum
Rückschlüsse auf das Wesen der grünen Wolke zu
gewinnen.
    Die Funkverbindung zu der Sonde war mit dem Verlassen der Schleuse
abgerissen. Nach den Erfahrungen mit der SZ-1-16 hatte man auch
nichts anderes erwartet.
    »Wenn die Sonde überhaupt zurückkehrt, werden wir
Schwierigkeiten bekommen, sie wieder einzuschleusen«, grübelte
Professor Waringer. »Selbst auf kürzeste Entfernungen
versagen alle
    Ortungs- und Leitverfahren.«
    »Wenn wir sie entdecken, kann ich ja hinteleportieren und
sie hereinholen«, bot sich Gucky an.
    »Wir werden sie aber nicht entdecken«, sagte Atlan
resignierend und blickte auf die Borduhr. Neben dem Datum, dem 27.
Februar 3582, stand dort die Uhrzeit. Und diese sagte dem Arkoniden,
daß die Sonde bereits seit einer Minute überfällig
war.
    Atlan war froh, als der aufblinkende Interkomanschluß ihn
von der weiteren Erörterung des Sondenversuchs ablenkte.
    »Hier spricht eine gewisse Rosy Breuer. Sie möchte
Gucky fragen, ob er etwas Zeit hat«, sagte Atlan, nachdem er
das Interkom aktiviert hatte.
    Gucky watschelte hinüber.
    »Hallo, Rosy«, sagte er jovial. »Was kann ich
für dich tun.«
    Auf dem Bildschirm erblickte er das liebliche Gesicht der kleinen
Ortungstechnikerin mit den großen, dunklen Augen.
    »Ich habe ein Problem mit einem Freund. Wenn Sie etwas Zeit
hätten ... ich weiß nicht, ob sie gerade ... «
    »Ist schon gut, Rosy«, unterbrach der Mausbiber. »Hier
ist sowieso nichts los. Ich habe dich schon erspäht, in Dr.
Merveurs Knochenflickeranstalt. Ich bin gleich da.«
    Er schaltete die Verbindung ab und blickte fragend zu Rhodan. Aber
der hatte nichts gegen Guckys Vorhaben einzuwenden.
    Mit einem leisen Blop verschwand der Mausbiber per Teleportation.
    Zehn Minuten später war Perry Rhodan verwundert, als Rosy
Breuer erneut über Interkom anrief und fragte, wo denn der
Mausbiber bliebe.
    Als Gucky nach der Teleportation rematerialisierte, wußte er
sofort, daß etwas schiefgegangen war. Er befand sich in einer
dunklen Kammer und nicht in Dr. Merveurs Praxis. Er versuchte sich
mit Hilfe seines Parasinns zu orientieren. Um ihn herum waren
zahlreiche bekannte Gehirnmuster, also mußte er noch auf
    der SOL sein. Verwirrend war für ihn, daß die gleichen
Gehirnmuster abwechselnd aus verschiedenen Richtungen einfielen.
Daher war es ihm unmöglich, einen bestimmten Punkt in der Nähe
einer bekannten Person anzupeilen.
    Er schüttelte seinen Kopf, als wolle er damit den
verwirrenden Zustand beseitigen. Als das nichts half, rief er
telepatisch nach Fellmer Lloyd, dem anderen Telepathen auf der SOL.
Auch hier erhielt er schließlich keine Antwort. Da ihm keine
Lichtquelle zur Verfügung stand, konnte er sich in dem Raum
nicht orientieren. Möglicherweise handelte es sich dabei um ein
Lager. Auf der SOL gab es ungezählte Vorratslager, die nur
selten betreten wurden und in denen normalerweise keine Beleuchtung
brannte.
    Als Gucky die Vergeblichkeit seiner Bemühungen erkannt hatte,
riskierte er eine erneute Teleportation. Er sprang aufs Geratewohl
über eine kurze Entfernung. Wieder landete er in einem völlig
dunklen Raum.
    Erst beim nächsten Versuch landete er in einem beleuchteten
Flur. An den Beschriftungen erkannte er, daß er im Mittelteil
der SOL gelandet war und zwar unweit der Stelle, wo sich der
Kopplungsmechanismus zur SZ-2 befand.
    Er war also viel zu weit gesprungen, denn Dr.

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