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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weil feststand, daß es keinen Sieger
geben würde. Das Ende des Kampfes war die Integration. Zwar
bestimmte nur der eine der beiden Gegner die Nervenimpulse, die das
neue Wesen beherrschten, aber die Unterschiede im Wollen der beiden
waren verschwindend gering. Das neue Wesen bestand nun aus vier
Ur-Zellen. Der Grad der Freiheit des Bewußtseins und des
Denkvermögens schnellte in die Höhe. Die Integration als
der Fortschritt wurde erkannt. Auch dieser Wesenszug blieb fortan als
elementarer
    Bestandteil vorhanden. Er übertrug sich (wie der
Aggressionstrieb) auf alle folgenden Lebensformen, die sich aus dem
Gigant-Gehirn entwickelten.
    Das neue Wesen erkannte erstmals die Unsinnigkeit seiner
Vorgehensweise. Es berechnete den Zeitpunkt, an dem alles primitive
Leben in seinem Leib aufgegangen sein müßte. Mit diesem
Zeitpunkt würde sein Untergang beginnen, denn die Fähigkeit,
tote Materie zu verarbeiten hatte es verloren. Das Angebot der Natur
an den leicht verarbeitbaren organischen Substanzen hatte zur
Regeneration der früheren Organe zur Verwertung toter Materie
geführt. Das Gehirn-Wesen überlegte nur kurz, ob es diesen
Mangel durch einen gewollten Akt wieder beseitigen sollte. Es war ja
in der Lage, die Peripherieorgane in ihrer Existenz zu beeinflussen.
Aber es verwarf diesen Plan sehr rasch, denn eine andere Erkenntnis
verbot die Realisierung. Die Rückkehr zur früheren Art der
Nahrungsaufnahme bedeutete einen Rückschritt in der Entwicklung.
Außerdem würde sie nur einen Aufschub ausmachen, denn
irgendwann würde auch diese Materie völlig verschlungen
sein. Wenn sie sich überhaupt ganz verschlingen lassen würde,
denn im Planeteninnern existierten ja Temperaturen, die für das
Gehirn lebensfeindlich waren. Es mußte ein anderer Weg gegangen
werden, das war dem Mammutgehirn klar geworden. Aus den primitiven
Kleintieren Horntols schöpfte es die entscheidende Erkenntnis.
Hier wurde ihm vorexerziert, wie eine andere Lebensform die
Daseinsprobleme bewältigte. Nämlich durch ein Leben vieler
Individuen in einem Rudel und durch Vermehrung im ursprünglichen
biologischen Sinn. Das Gehirn hatte stets nur sich als einzige
Lebensform gesehen, neben der es nicht einmal ein Ebenbild geduldet
hatte. Kampf und Aggression waren ihm selbstverständlich. Und
mit der Frage der Fortpflanzung hatte es sich nie konfrontiert
gesehen. Es war ja gänzlich anders. Es war praktisch
unsterblich. Der Fortschritt bestand in der Integration.
    Es verarbeitete diese Erkenntnisse und kam zu einem Entschluß.
Bei seiner riesigen Masse war es zu unbeweglich. Ihm fehlte die
Agilität, um das Leben in seiner Umwelt zu beeinflussen und zu
seinem Nutzen zu steuern. Folglich begann es, die primitiven Tiere
Horntols in ihrer Lebensform nachzuahmen. Es begann sich zu teilen.
Zunächst einmal, dann zweimal und dann immer so weiter. Dabei
achtete das Gehirn darauf, daß jedem neuen Unterglied
Bestandteile aus allen vier Zellen beigeordnet wurden. Zwischen den
Einzelgehirnen, die so entstanden, bildete es einen losen,
halbtelepathischen Verbund. Dadurch stärkte es das
Zusammengehörigkeitsgefühl und verhinderte so, daß
der angeborene Aggressionstrieb der Teilgehirne zu neuen
Integrationsversuchen verleitete.
    Der nächste Schritt war die Heranzüchtung von
Trägerkörpern für die Gehirne. Hier mußte der
Verbund der Einzelwesen experimentieren, denn die vorhandene Natur
bot keine geeigneten Vorbilder. Das Ergebnis der Versuche war in der
Tat verblüffend. Die
    Fortbewegung mit Füßen hatte das Ur-Gehirn schon
frühzeitig verworfen. Ihm war dieser Mechanismus unbefriedigend
erschienen, weil er anfällig war und ständig organische
eigene Körpersubstanz der Planetenoberfläche in Berührung
brachte. Die Teilgehirne einigten sich auf eine andere Lösung.
Aus metallhaltigen Gesteinen formten sie Kugeln von etwa einem halben
Meter Durchmesser. Auf diese Kugeln stülpten sie die Organteile
an der Unterseite der Gehirne, so daß die Kugeln zu etwas mehr
als zur Hälfte von der Körpersubstanz bedeckt waren. Dann
wurden in den an die Kugel angrenzenden Gebieten neue Organe
entwickelt, die eine höchst simple Aufgabe hatten, nämlich
vom Gehirn gesteuerte elektrische Ströme und magnetische Felder
zu erzeugen. Mit Hilfe dieser Ströme und Felder wurden die
metallischen Teile in den anorganischen Kugeln magnetisiert. Dadurch
gerieten sie in Bewegung. Die Einzelgehirne des Ur-Pehrtus-Gehirns
lernten es rasch, die Kugel so zu steuern, daß sie mit

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