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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der
vorangegangenen Schritte verständlich und denkbar.
    Hoimar v. Ditfurth
    Es war vor Urzeiten, die so fern zurück zu suchen wären,
daß der menschliche Verstand die zeitliche Distanz nie und
nimmer begreifen konnte. Das Universum war noch sehr jung. In allen
Teilen des Alls verdichteten sich die Gaswolken. Neue Elemente
entstanden aus der Ursprungsmaterie. Die Ursprungsbewegung führte
zur Herausbildung charakteristischer Formen. Erste grobe Formen der
Galaxien. Im Kleinen entstanden in diesen Galaxien Sonnen und
Planeten durch Verdichtung der Materie. Das große Zufallsspiel
der Natur begann.
    Noch bevor die Materiekugel, die einmal der Planet Hörn toi
der Sonne Fuehrl werden würde, seine endgültige Form
gefunden hatte, entstand in der ursprünglichen Wolke aus Gasen,
Flüssigkeiten und fester Materie erstes Leben. Es war primitives
Leben, das der Zufall erzeugt hatte. Eine Vielzahl kleiner Kapseln
hatte sich gebildet. Die kugelförmigen Materieklümpchen
durchmaßen nur wenige Zentimeter oder Millimeter. In ihrem
Innern sammelte sich die Wärme der Sonne Fuehrl. Die
lebensnotwendigen Elemente waren vorhanden, allen voran ein
ausgewogenes Verhältnis von Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff
und Wasserstoff. So entstanden im Kapselinnern kleine Milieus mit
idealen Voraussetzungen für chemische Reaktionen, die zur
Bildung von organischen Verbindungen erforderlich waren. Heftige
elektrische Entladungen sorgten für den Energienachschub und die
hohe Wahrscheinlichkeit der chemischen Reaktionen. Unter den
unzähligen Verbindungen, die zufällig entstanden, waren
irgendwann auch jene, die die Grundstoffe des organischen Lebens
bedeuteten. Es dauerte eine Million Jahre, bis sich aus diesen
Grundstoffen die erste Zelle eines lebensfähigen Gebildes
entwickelt hatte. Die Anzahl der Zufälle, die dabei eine Rolle
spielten, mag etwa so groß gewesen sein wie die Anzahl der
Fehlversuche der Natur. Aber schließlich war in mehreren
Kapseln das Leben entstanden. Primitives Leben in Form einer einzigen
Zelle. Das war etwa zu der Zeit, als der Verdichtungsprozeß der
Urwolke Horntol abgeschlossen war. Die Kapseln mit dem Leben wurden
in die Materie des Planeten eingeschlossen. Viele gingen zugrunde,
denn sie konnten sich den veränderten Temperaturverhältnissen
nicht rasch genug anpassen. Andere überlebten. Zufällige
Mutationen führten bei ihnen zum Erfolg. Hinzu kam, daß
sich in einer bestimmten Tiefe eine Temperatur einstellte, die für
die einzelligen Lebewesen günstig war. Dennoch war der
Existenzkampf hart. Als Nahrung diente den Lebewesen in den Kapseln
ihre eigene anorganische Umgebung. Durch eine chemische Substanz an
der Außenfläche wurde die umgebende Materie Zug für
Zug in die organische Substanz umgewandelt. Dies konnte nur dadurch
geschehen, daß in der Außenhülle neben den
Grundelementen für organische Verbindungen ein Produkt
entstanden war, das durch Bestandteile der aggressiven Elemente Fluor
und Chlor getragen wurde. Die noch kleinen Einzeller wurden dadurch
in ihrem Verhalten aggressiv. Dieser typische Zug verschwand fortan
nie mehr. Er übertrug sich später vom Freßverhalten
auf das Instinktverhalten. Und noch später vom Instinktverhalten
auf das bewußte Verhalten. Es wurde der dominierende
Charakterzug aller Lebensformen, die aus den Einzellern in den
Kapseln hervorgingen. Bis hin zu einem rein geistigen Kollektivwesen.
    Als sich die Verhältnisse auf der Planetenoberfläche
Horntols so weit stabilisiert hatten, daß in den Ur-Meeren neue
Zellen entstanden, aus denen Millionen Jahre später die Flora
und Fauna hervorgehen würde, herrschte in der Planetenkruste
bereits eine Lebensform vor, die in ihrem aggressiven Drang die
umgebende Materie in sich einverleibte. Die Einzeller fraßen
die ursprünglich schützende Kapselhülle bis auf wenige
Reste auf, die sie in ihrer organischen Substanz nicht benötigten.
Und sie wuchsen. Sie behielten die Kugelform bei, die sie am Anfang
hatten. Im Innern der Lebenszelle begann dann eine Spezialisierung.
Einzelne Partien übernahmen bestimmte Funktionen. Es entstand
eine Art Nervensystem, das zugleich gewonnene Informationen speichern
konnte. Zu der Entstehung dieses Ur-Nervensystems bedurfte es
wiederum vieler tausend Jahre und ebenso vieler Zufälle und
Fehlversuche. Als der Keim aber dann vorhanden war, griff er mit der
naturgegebenen Aggression um sich. Nach und nach gingen die Zellen in
reine Denk- und Speichereinheiten über. Nur an der

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