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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet
Autoren: Perry Rhodan
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Waffen weg und tut,
was von euch verlangt wird....
    Die wesenlose Stimme beeindruckte Klackton überhaupt nicht.
Er fühlte sich nicht angesprochen. Aber am Beispiel des Blues
hatte er gesehen, daß die anderen den hypnosuggestiven Befehlen
nachkommen mußten.
    Klackton blickte zu dem Platz hinüber, wo Fungis
Forschungsstation gestanden hatte - sie war bereits zu drei Vierteln
abgetragen, Lastenschweber hatten die Einzelteile davongeflogen. Auch
der Schweber, der Fungis letzte Erfindung geladen hatte, war bereits
gestartet. Er glitt über die Känguruhweide steil zum Himmel
empor.
    Klackton schrie entsetzt auf, als drei Blues sich von der
Ladeflache in die Tiefe stürzten, sie machten einfach einen
Schritt ins Leere. Plötzlich begann der Schweber zu trudeln.
Klackton wandte sich ab. Ihm wurde ganz schwindlig.
    Er fragte sich noch, was das alles zu bedeuten hatte - und was aus
Annemy - seiner Annemy - und Hector und Otto und Billy the Kid
geworden sein mochte. Dann schwanden ihm die Sinne.
    Die geisterhaft befehlende Stimme verfolgte ihn jedoch bis in
seine Alpträume.

6.
    Es war ein seltsamer Traum. Seltsam aber nicht deswegen, weil er
vielleicht zu phantastisch gewesen wäre, nein, er war zu
realistisch. Bekanntlich unterliegen Träume einer eigenen
Gesetzmäßigkeit, ihr Ablauf erfolgt weder chronologisch
noch logisch. So gesehen, war dieser Traum völlig atypisch.
    Klackton und Fungi waren im Nektarrausch. Sie hatten sich in diese
Stimmung gebracht, um eine Erfindung zu machen, die den Doppelgänger
des Verbindungshermanns entlarven sollte.
    »Ich habe schon eine gewisse Vorstellung, wie so ein
Verbindungshermannskiller-Killer aussehen muß«, schwärmte
Fungi und verschweißte und verschraubte und koppelte und
verlötete und verband verschiedene Einzelteile in rasender Eile
miteinander. Begeistert fuhr er fort:
    »Er muß groß sein und das Aussehen eines
posbischen Fragmentraumers haben. Wenn man all die vielen Auswüchse,
Verschachtelungen und Einschnitte sieht, muß man allein schon
vom Anblick halb verrückt werden. Das deshalb, damit nicht jeder
an das Ding heran und es bedienen kann. Und dann muß ein
Förderband da
    sein. Und eine Tür! Wer durch sie geht.«
    Fungi schüttelte sich in gespieltem Grauen. Klackton lachte
und stellte einige energetische Verbindungen an dem im Werden
begriffenen Fragmentgebilde her. Dabei arbeitete er mit
traumwandlerischer Sicherheit.
    Im Traum war alles so leicht, so einfach, und es lief so
verwirrend schnell ab.
    Auf einmal stand der Anti Armun-Tet mitten im Labor.
    »Was soll es werden, genialer Fungi?« fragte er.
    »Wir wollen einen Verräter aufspüren«,
antwortete Fungi und arbeitete wie ein Besessener weiter.
    »Wer ist der Verräter?« fragte Armun-Tet.
    »Es muß sich um ein parapsychisch begabtes Wesen
handeln«, behauptete Fungi. »Um einen Mutanten, denn
sonst hätte er nicht die Stelle des Verbindungshermanns
einnehmen können. Der Verräter muß sich unsichtbar
machen und teleportieren können.«
    »Interessant«, meinte der Anti. »Aber warum
strengst du dich wegen einer solchen Lappalie dermaßen an? Die
Lösung deines Problems ist viel einfacher.«
    Fungi hob den Kopf, starrte den Anti an - und auf einmal stahl
sich ein breites Grinsen um seinen Mund.
    »Arbeite weiter, Hector«, verlangte Klackton.
    Aber Fungi rührte sich nicht.
    »Ja, das könnte die Lösung sein«, sagte er,
als hätte er die Entdeckung seines Lebens gemacht. »Du
könntest den Mutanten für uns aufspüren und
unschädlich machen! Würdest du das wirklich tun,
Armun-Tet?«
    »Für eine kleine Gegenleistung.«
    »Du könntest diesen Fragmenthermann haben«, bot
Fungi dem Anti an. »Er wäre sicherlich ein nützlicher
Meditationshermann für dich.«
    »Wahrscheinlich«, meinte der Anti überlegend.
»Aber er sieht so kompliziert aus, daß ich für seine
Handhabung bestimmt eine Bedienungsanleitung brauchte. Wenn du mir
eine solche mitlieferst, bringe ich den verräterischen Mutanten
für dich zur Strecke.«
    »Abgemacht«, sagte Fungi und lächelte listig.
»Aber die Bedienungsanleitung für den Fragmenthermann
bekommst du erst, wenn du deinen Teil der Abmachung erfüllt
hast. Wenn der Mutant unschädlich gemacht worden ist, komme ich
in deine Klause und erkläre dir nicht nur Sinn und Zweck dieses
Geräts, sondern auch, wie man es bedient.«
    »Ich verlasse mich auf dich«, sagte Armun-Tet. Er
wollte sich schon zum Gehen wenden, doch dann drehte er sich noch
einmal um. »Ich bin
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