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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet
Autoren: Perry Rhodan
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umrundete den Fragmenthermann
einmal. Dann noch einmal. Er betrachtete ihn von allen Seiten. Und er
prägte sich alle Einzelheiten ein.
    Außer diesem einen Hebel, den Klackton ungewollt betätigt
hatte und der die Maschine summen ließ, gab es rundum keine
Bedienungsinstrumente. Nur links und rechts des schmalen Durchlasses
mit dem zwei Meter langen Förderband gab es je ein
Instrumentenpult mit einer Reihe von Skalen. Es gehörte nicht
viel dazu, um zu erkennen, daß diese Skalen den
Energieverbrauch anzeigten, die Spannungen von Kraftfeldern und deren
Intensität und Wirkungsvolumen.
    Es war für ihn auch leicht erkennbar, daß das Gerät
sowohl mit Normalenergie arbeitete als auch Projektoren zur Gewinnung
von Hyperenergien aus dem Zwischenraum besaß. Das war weiter
nicht ungewöhnlich. Aber Klackton erkannte, daß das Gerät
auch einen Kraftfeldumwandler besaß, der die Hyperenergien in
5-dimensionale Feldlinien besonderer Art umsetzte. Und zwar wurden
diese 5-D-Felder am Ende des Förderbands wirksam, unmittelbar
vor der Tür. Dort waren auch Felddüsen installiert - ebenso
wie ein Abstrahlmechanismus, wie er bei Materietransmittern
Verwendung fand.
    Klackton stutzte. Hatten er und Fungi mit diesem Fragmenthermann
etwa einen Transmitter erschaffen? Wenn das so war, dann konnte man
sich damit an einen jeden beliebigen Ort abstrahlen lassen, wo ein
Empfängertransmitter stand. Auf diese Weise würde sich
Klackton eine ausgezeichnete Fluchtmöglichkeit bieten.
    Aber halt, die Sache hatte einen Haken! Wenn dies ein
herkömmlicher Transmitter war, dann war ihm damit nicht
geholfen. Wie sollte er das Personal irgendeines
Empfängertransmitters von seinem Vorhaben unterrichten? Wie den
Justierungsimpuls abschicken?
    Andererseits konnte er sich nicht vorstellen, daß ein Genie
wie Fungi einen normalen Transmitter nachbaute und ihn nur in ein
originelles Gewand verpackte. Es war wahrscheinlicher, daß er
einen Fiktivtransmitter konstruiert hatte, mit dem man sich an jeden
beliebigen Ort abstrahlen konnte.
    »So könnte es gehen«, murmelte Klackton in
Gedanken vor sich hin. Er hatte die Anwesenheit der Antis längst
vergessen. Armun-Tet rief sich ihm aber sofort wieder in Erinnerung,
indem er sagte:
    »Was murmeln Sie da vor sich hin, Klackton. Haben Sie etwas
herausgefunden?«
    »Ich bin noch am Überlegen«, sagte Klackton
unwirsch. »Bitte, stören Sie mich nicht.«
    Ein Fiktivtransmitter, das wäre natürlich ein Ding! Aber
Klackton stellte fest, daß es noch eine Reihe von
Zusatzinstrumenten gab, die bisher unerklärte Funktionen
anzeigten. Es gab nicht nur eine Plus-Minus-Anzeige mit feinster
Abstufung für Energien, sondern auch noch einige weitere. Eine
dieser Anzeigen mochte für die Messung des in seine Struktur zu
zerlegenden Abstrahlungsobjekts dienen. Schön und gut. Aber wozu
dann die anderen.
    Es sah auch beinahe so aus, als besitze der Fragmenthermann einen
Sender und einen Empfänger, die miteinander gekoppelt waren.
Demnach würde ein gesendetes Objekt sofort wieder an Ort und
Stelle materialisiert.
    Das aber würde bedeuten, daß neben dem Originalkörper
ein Duplikat. Klackton schwindelte fast, als er diese Überlegung
anstellte.
    »Was haben Sie, Klackton?« fragte Armun-Tet. »Ist
Ihnen nicht gut? Brauchen Sie Liquitiv?«
    »Nein!« wehrte Klackton entsetzt ab. »Ich
glaube, ich bin der Lösung sehr nahe.«
    »Dann schreiten Sie zur Demonstration!«
    Klackton schluckte. Er hatte zwei Möglichkeiten. Entweder er
verriet den Antis das Geheimnis des Fragmenthermanns - oder er
opferte sich als Versuchskaninchen, in der Hoffnung, den Antis damit
die wahre Natur dieses Geräts verheimlichen zu können.
Beide Möglichkeiten erschreckten ihn. Aber es gab keine andere
Alternative.
    Klackton wäre wohler gewesen, wenn er sich an die Vorgänge
während der Konstruktion dieser Anlage hätte erinnern
können. Obwohl er nun wußte, woran er mit dem
Fragmenthermann war und was ihn erwartete - aber vor allem: was die
anderen erwartete - so hätte er doch wenigstens mehr Details
gewußt.
    Aber die Erinnerung daran war im Dunst des Nektarrauschs
verborgen. Klackton faßte dennoch einen Entschluß.
    »Ich schreite jetzt zur Demonstration«, verkündete
er. Er stellte sich mit schlotternden Knien vor die Armaturen links
und rechts des Förderbands und tastete mit zitternden Händen
die Funktionsstifte ein.
    Das Förderband lief an. Lämpchen begannen zu blinken.
Von allen Seiten erklang ein Pfeifen, Surren und
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