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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet
Autoren: Perry Rhodan
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mich
kaum danebenbenommen. Mir ist nur wenig schiefgegangen.«
    »Eben, das meine ich«, sagte Annemy. »Früher
warst du immer aktiv, und wenn du auch hundertmal ins Fettnäpfchen
getreten bist, so hast du zumindest einmal damit eine positive
Wirkung erzielt. Solange ich nun auf diesem Planeten bin, hast du
dich geradezu beängstigend normal benommen. Was ist nur mit
deinem parateleschizomatischen Unterbewußtsein los?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Klackton mit einem
dünnen Lächeln. »Was du sagst, hört sich beinahe
so an, als hättest du mich früher liebergehabt als in
meinem jetzigen Zustand.«
    »Bilde dir nur nichts Falsches ein«, erwiderte sie
ätzend. »Ich meine damit nur, daß du mit deiner
Tolpatschigkeit zweifellos genügend Verwirrung gestiftet
hättest, um den Überfall der Blues abzuwehren. Nur deshalb
bedaure ich es, daß du dich verändert hast.«
    Klackton schluckte.
    »Ach so.«
    »Ist es möglich, daß dein Unterbewußtsein
durch den Genuß der
    Känguruhmilch gehemmt wird?« spann Annemy den Faden
weiter.
    »Schon möglich«, antwortete Klackton. »Es
scheint damit tatsächlich etwas nicht zu stimmen. Ich meine,
jener Nektar, den Hector bei den Eingeborenen eingehandelt hat,
schmeckte anders als jener, den wir selbst mit der Melkmaschine
gewinnen. Und der frische Nektar erzielt auch längst nicht die
Wirkung wie der andere. Du merkst es daran, daß ich überhaupt
nicht trunken bin. Im Gegenteil, ich fühle mich wie gerädert.
Und ich bin durstig. Ich werde die Blues um Melkerlaubnis fragen.«
    »He!« Annemy hielt Klackton am Arm zurück und
blickte ihm in die Augen. »Du scheinst ja geradezu süchtig
nach dieser Känguruhmilch zu sein.«
    »Möglich. Und wenn schon - was ändert das jetzt
noch?«
    Klackton wandte sich ab. Sofort verstellte ihm ein Blue den Weg.
Aber Gülhüz war bereits auf ihn aufmerksam geworden und gab
dem Wachtposten einen Wink. Klackton wurde darauf hinzu Gülhüz
gebracht.
    »Haben Sie mir etwas zu sagen, Klackton?« fragte der
Kommandant der Blues. »Ich bin für Informationen jederzeit
dankbar.«
    »Vielleicht fällt mir etwas von Bedeutung ein, wenn ich
mir etwas Nektar beschaffe«, sagte Klackton. »Haben Sie
etwas dagegen, wenn ich die Känguruhs melke? Hector könnte
sicher auch einen Schluck gebrauchen.«
    Gülhüz richtete seine vorderen Katzenaugen auf Hector
Fungi, der den Blues beim Verladen der Maschinenteile seiner letzten
Erfindung Anweisungen gab. Seine Stimme klang schwach, seine
Bewegungen wirkten müde.
    »Er macht tatsächlich einen angegriffenen Eindruck«,
stellte der Blues fest. »Hm, vielleicht ist er nur krank vor
Durst. Also, gut, Klackton, aber versuchen Sie keine Dummheiten. Ich
gebe Ihnen einen meiner Leute mit.«
    Gülhüz befahl einem Blue, Klackton zu begleiten,
schärfte ihm aber ein, der Melkmaschine nur ja nicht zu nahe zu
kommen, denn wie er aus eigener Erfahrung wußte, schreckte sie
auch nicht davor zurück, sich an Blues zu vergehen.
    Auf dem Weg zur Koppel stellte Klackton fest, daß Fungi ihm
verstohlene Zeichen gab, und machte deshalb einen kleinen Umweg. Sein
Bewacher hatte nichts dagegen, daß er sich mit Fungi traf.
    »Tut mir leid, Hector, daß alles so gekommen ist«,
meinte Klackton bedauernd.
    »Es kann noch schlimmer kommen«, raunte Fungi ihm zu.
»Ich habe einen Teil meiner Erinnerung zurückbekommen,
Walty, und weiß jetzt, welche Abmachung ich mit Armun-Tet
getroffen habe. Wir haben gar keine Waffe gebaut, die deinen Freund,
den Twilzer seiner Fähigkeiten
    beraubte. Sondern ich habe Armun-Tet damit beauftragt, den
Verbindungshermannskiller unschädlich zu machen, als ich
herausfand, daß es sich um ein Lebewesen mit Para-Fähigkeiten
handeln mußte. Und du weißt ja, was Antimutanten wie
Armun-Tet können.«
    »Das ist ja schrecklich«, entfuhr es Klackton.
    »Zum Jammern ist jetzt keine Zeit«, schnitt ihm Fungi
das Wort ab. »Wir beide sind Armun-Tet auf Gedeih und Verderb
ausgeliefert. Er hat unser Leben in der Hand. Aber ich habe
Gegenmaßnahmen ergriffen.« Er klopfte auf seine neueste
Erfindung. »Dieser Asylhermann bietet mir vor seinem Zugriff
Schutz. Du aber mußt fliehen, bevor.«
    »Schluß!« Der Blue trat mit vorgehaltener Waffe
zwischen sie. »Entschließen Sie sich, ob Sie melken
wollen oder nicht.«
    Klackton warf Fungi noch einen fragenden Blick zu, doch der Freund
zuckte nur bedauernd mit den Schultern. Klackton setzte seinen Weg
fort. Er kam an Otto und Billy the Kid vorbei, die zusammen von
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