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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und
vollführte einen Freudentanz. »Das genügt mir. Ich
weiß jetzt, wer der echte Klackton ist.«
    »Sei nicht so voreilig, Billy«, ermahnte Otto. »Du
bist befangen und kannst dir deshalb kein objektives Urteil bilden.
So einfach kannst du es dir nicht machen. Wir müssen alle Für
und Wider gegeneinander abwägen.«
    »Warum lassen wir nicht einfach die Fäuste sprechen«,
schlug Klackton II vor. »Es juckt mich geradezu in den Fingern,
dieses Stehaufmännchen zwischen den Fäusten zu zermalmen.«
    Klackton I versteckte sich hinter Annemy und deutete anklagend auf
sein rauflustiges Ebenbild.
    »Ihr habt es alle gehört!« rief er dann aus
seiner Deckung hervor. »Ihr wißt alle, daß ich
keiner Fliege etwas zuleide tun kann und nie ein
    Raufbold war. Der da hat aber geradezu Killerambitionen. Wie könnt
ihr ihn nur für mich halten. Außer der überhängenden
Nase hat er nichts mit mir gemeinsam. Er ist der Doppelgänger.«
    »Nicht einmal die Nase stimmt«, hauchte Annemy und
schloß ihn wieder in die Arme, um ihn abzuknutschen. »Bei
dir wirkt die Nase lieblich, bei ihm wie ein Fremdkörper, wie
überhaupt alles, was dich anziehend macht, bei ihm abstoßend
wirkt.«
    »Vor kurzem hast du noch anders geredet, Baby«, sagte
Klackton II.
    »Da wußte ich noch nicht, daß es einen
Doppelgänger gibt«, sagte Annemy.
    »Meine Meinung kennt ihr«, erklärte Billy. »Ich
jedenfalls weiß, wer der richtige Manager für mich ist.«
    »Weil du ein Egoist bist«, sagte Otto. »Du
übersiehst dabei aber, daß sich dein Favorit völlig
untypisch verhält. Der andere Walty entspricht da schon mehr
meinen Vorstellungen, wenngleich auch er nicht ganz die Erwartungen
erfüllen kann.«
    »Auch du kannst dir kein Urteil bilden, Otto, weil du deinen
Twilz verloren hast«, erklärte Annemy. »Verlaßt
euch auf mein Gefühl. Es gestattet mir nur, den richtigen
Klack-Klack zu lieben. Außerdem kenne ich ein probates Mittel,
um den Doppelgänger zu entlarven.« Sie schmiegte sich noch
enger an Klackton I und verlangte mit bebender Stimme: »Laß
mich dein Brova-brova hören, Walty, es macht mich ganz wild.
Versuche >Bravo< zu sagen.«
    »Bravo«, meinte Klackton I verständnislos.
    Annemy sprang erschrocken zurück.
    »Das kann nicht wahr sein«, sagte sie, den Tränen
nahe. »Wie kommt es, daß du dein sinnliches Brova-brova
verloren hast.«
    »Er hat noch mehr verloren, zum Beispiel seine
parateleschizomatische Fähigkeit«, wandte Otto ein. »Atlan
hat das bei einer Versuchsreihe an Bord der IMPERATOR festgestellt.
Außerdem kam dabei heraus, daß dieser Walty einige
Eigenheiten besitzt, die er früher nicht hatte.«
    »Welche denn?« wollte Annemy wissen.
    »Nun, erstens hat er zwei linke Füße - und das
medizinisch und anatomisch gesehen«, erklärte Otto. »Das
ist natürlich kein hundertprozentiger Beweis dafür, daß
er ein Doppelgänger ist, denn in seiner Personalakte findet sich
kein Hinweis dafür, ob er normale Füße hat oder
nicht. Aber da ist noch etwas. Walty ist auf einmal allergisch gegen
Tiergeruch. Wenn er nur die Ausdünstung eines Tieres von weitem
wahrnimmt, bekommt er Atembeschwerden und Zuckungen. Das ist doch
eine beängstigende Reaktion für einen Tierfreund wie Walty,
oder? Außerdem hat er sich eine Klaustrophobie eingehandelt. In
engen, finsteren Räumen bekommt er Schreikrämpfe - und an
Bord der IMPERATOR hielt er es keine Minute aus. Das muß doch
zu denken
    geben.«
    »Ich liebe ihn trotzdem«, sagte Annemy. Aus den
Augenwinkeln sah sie, wie Klackton plötzlich zu zittern begann,
der Schweiß brach ihm aus allen Poren, und Annemy fragte: »Was
ist mit dir?«
    »Hört auf, von engen, finsteren Räumen zu
sprechen«, sagte er keuchend. »Wenn ich das nur höre,
wird mir gleich ganz anders.«
    »Du bist mir ein schöner Held«, sagte Annemy
abfällig. Da kam ihr eine Idee. Sie verlangte von Klackton II:
»Zieh dir mal die Tropenstiefel aus.«
    Klackton II begehrte zwar gegen diesen »Unsinn« auf,
doch schließlich gehorchte er. Nachdem er beide Stiefel
ausgezogen hatte, konnten sich die anderen davon überzeugen, daß
auch er zwei linke Füße hatte.
    »Was für häßliche Zehen«, meinte
Annemy abfällig. »Walty hat viel niedlichere Zehen.«
    »Annemy!« erklang da hinter ihnen ein Jubelschrei.
Alle wirbelten herum. Und sie sahen mit kaltem Entsetzen, wie ein
dritter Walty Klackton auftauchte.
    Er war nur mit einem Lendenschurz bekleidet, und er ging barfuß.
Deshalb konnten sie auf den ersten

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