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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schweberkanzel und rannte dem anderen Walty Klackton
entgegen.
    »Walty, mein Liebling«, rief sie enthusiastisch und
stürzte sich auf ihn, als wolle sie ihn mit Haut und Haaren
verschlingen.
    Klackton fiel vor Schreck die Friedensfahne aus der Hand. Er gab
eine Reihe unartikulierter Laute von sich. Sein Adamsapfel ruckte so
hektisch auf und ab, daß man befürchten mußte, er
würde ihm aus dem offenen Mund springen. Seine Nase glühte.
Auf seiner Stirn bildete sich Angstschweiß.
    Endlich hatte er sich aus Annemys Umarmung befreit.
    »Puh«, machte er erleichtert. »Sag, willst du
mich denn umbringen, Annemy?«
    Annemy betrachtete ihn mit glücklichem Lächeln, nahm
blitzschnell seinen Kopf zwischen die Hände und drückte ihm
einen schmatzenden Kuß auf die Nase.
    »Du bist der Mann, den ich liebe«, sagte sie dann
überzeugt. »Du bist der echte Walty Klackton. Das erkenne
ich auf den ersten Blick.«
    »Hoffentlich gibt Atlan etwas auf deine Meinung«,
sagte Klackton mit zweifelndem Gesicht. Er deutete hinter sich, wo
Otto und Billy abwartend standen. »Meine besten Freunde
jedenfalls sind nicht von meiner Identität überzeugt.«
    »Der echte Klackton hatte Verständnis für die
schönen Künste«, gab Billy von sich. »Dieser
hier bekommt aber regelmäßig Schreikrämpfe, wenn ich
singe. Darum ist es für mich klar, daß er nur ein simpler
Doppelgänger ist.«
    »Es gibt gewichtigere Argumente, die gegen ihn sprechen«,
sagte Otto, als Annemy ihn fragend anblickte. »Ich möchte
nicht mit Bestimmtheit behaupten, daß unser Walty eine
Fälschung ist - aber feststeht, daß mit ihm einiges nicht
stimmt.«
    »Dann müßt ihr erst meinen Walty kennenlernen«,
sagte Annemy und zwinkerte Walty Klackton, der vor ihr stand,
vertraulich zu; seine Nase verfärbte sich augenblicklich
purpurn.
    Plötzlich wurden seine Augen groß. Otto und Billy
spannten sich an und starrten zum Blues-Schweber hinüber. Annemy
folgte ihren Blicken. Dort war der andere Walty Klackton aufgetaucht.
Er hielt den Kombistrahler spielerisch in beiden Händen und kam
mit geschmeidigem Raubtiergang heran.
    »Seht ihr, was ich meine?« fragte Annemy.
    Ottos Kugelaugen waren schmale Schlitze, sein Mopsgesicht wirkte
noch mürrischer als sonst.
    »Das ist jedenfalls nicht Waltys Gang«, stellte er
fachmännisch fest. »Walty geht nicht - er stakst förmlich.
Und hat Walty jemals ein so überhebliches Gesicht gemacht?
Dieser Kerl wirkt schon von der Art her präpotent.«
    »Warte erst, bis er den Mund aufmacht«, sagte Annemy
und schmiegte sich verstohlen an den Klackton, der mit Billy und Otto
gekommen war.
    »In der Tat«, mußte selbst Billy zugeben. »So
selbstsicher habe ich
    Walty noch nie auftreten sehen. Da hat unser Walty schon mehr
Ähnlichkeit mit dem Original. Aber man muß abwarten.«
    Der andere Klackton erreichte sie. Er starrte seinen Doppelgänger
durchdringend an - oder aber der Doppelgänger starrte das
Original durchdringend an. Es wäre vielleicht überhaupt
besser, bis zur endgültigen Klärung dieser vertrackten
Angelegenheit nicht von Original und Doppelgänger zu sprechen,
sondern von Klackton I und von Klackton II.
    Also: Klackton II starrte Klackton I durchdringend an, und dabei
spielte ein spöttisches Lächeln um seine Mundwinkel.
    »Was bist du nur für eine Schießbudenfigur«,
sagte er dann von oben herab und registrierte es amüsiert, daß
es in dem Gesicht des anderen nervös zu zucken begann. »Wie
kannst du dich nur so einer Karrikatur meiner selbst an den Hals
werfen, Annemy.«
    »Mein Gefühl sagt mir, daß dies der echte Walty
Klackton ist«, erklärte Annemy und kraulte Klackton I im
Nacken.
    »Nicht doch«, sagte dieser errötend. »Du
weißt doch, daß mich das nervös macht.«
    »Das ist Klack-Klack, wie er leibt und lebt«, rief
Annemy triumphierend. »Ich brauche keine weiteren Beweise als
seine Schüchternheit.«
    »He, Walty«, rief da Billy dazwischen. Er meinte damit
Klackton II. »Was hältst du eigentlich von einem
Begrüßungsständchen?«
    »Eine gute Idee, Billy«, sagte Klackton zwei. »Du
weißt, wie sehr ich von deinem Gesang angetan bin. Aber heb dir
deine Stimme für später auf. Wenn ich diesen Hanswurst da
in die Ewigen Jagdgründe befördert habe, dann gebe ich ein
Fest. Ich werde die Puppen tanzen lassen. Drei Tage und drei Nächte
wollen wir durchfeiern. Und du sollst uns die ganze Zeit über
mit deinen Liedern erfreuen, Billy.«
    »Yippeaahh!« rief der singende Gauchoroboter

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