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PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufgerichteten Steinen.
    Den furchtbaren Fremden sah er nicht.
    Er drehte sich um, ging zur Frontseite des Langhauses zurück
und hob den schweren Holzeimer hoch. Aus dem Brunnen mit dem hoch
aufgerichteten Schöpfbaum hob er das Seil, knotete es an den
Eimer und warf das Hohlgefäß in den Schacht hinunter. Die
lange, federnde Stange bewegte sich, der Eimer tauchte ein und wurde
voll Wasserwieder herausgezogen, das Eis krachte auf der
Wasseroberfläche. Hange schleppte den schweren

    Eimer zurück ins Haus und zog die aufgequollene Tür mit
einem Ruck wieder zu. Irgendwo begann ein Hahn zu krähen.
    Sechs Stunden Fußmarsch entfernt, jenseits der flachen
Hügel, war der Steinbruch, in dem der Fremde seine Blitze
geschleudert und rätselhafte Handlungen vollbracht hatte.
    Dorther hatten sie die Steine geholt, jene riesigen Blöcke,
die aussahen wie gefrorener Sand. Der Fremde hatte einen seiner vier
dicken, kräftigen Arme gehoben, und Blitze waren in die massive
Felsplatte gefahren.
    Krachend waren die Steinblöcke auseinandergeborsten. Sie
hatten Bäume gefällt und riesige Schlitten hergestellt.
Darauf waren die Blöcke gelegt worden, wobei der Fremde mit
seinen wunderbaren Kräften geholfen hatte.
    Er besaß die Kraft von zweihundert erwachsenen Männern.
Er schob auch den Schlitten, während dreißig, vierzig
Männer und Jungmänner an mehreren Seilen zogen. Tagelang
dauerte derTransport eines Blockes aus dem Steinbruch bis zu einer
bestimmten Stelle des Kreisrings.
    Jetzt, vier Stunden, nachdem es hell geworden war, bildete die
Sonne einen helleren Fleckhinterdem nebligen Himmel.
    In der Kugel, die sich mit mehreren baumstammdicken Beinen schräg
gegen den feuchtschwarzen Boden stemmten, öffnete sich eine Tür.
Geräuschlos bewegte sich exakt eingepaßtes Metall.
    Eine Platte, entfernt ähnlich einerTür, wurde von
armähnlichen Stangen und Rohren bewegt und legte sich eng an die
Rundung dieser Kugel an. Eine Art Treppe ohne Stufen schob sich aus
der Kugel und berührte lautlos den Boden. Einige Herzschläge
spätererschien in dem Türeingang, der mit wulstähnlichen
Rändern versehen war, eine erstaunliche Gestalt.
    Sie stammte aus den Sagen, die man nachts am Herdfeuer in den
Langhäusern erzählte. Es war ein Dämon, zweimal so
groß wie ein erwachsener Mann. In den mächtigen Schultern
war er so breit wie sechs gutgenährte Männer. Er hatte
vergleichsweise kurze Beine, die in Stiefeln steckten, die wie
gegerbtes und mit Tierfett eingeschmiertes Leder aussahen. Der Dämon
besaß dort, wo sonst ein Arm das Schultergelenk verließ,
zwei Arme; einen längeren und einen kürzeren. VierArme -
vier Männer konnte ergleichzeitig packen und weitweg schleudern.
Ohne Hals saß auf den mächtigen Schultern ein Kopf, der
drei riesige Augen besaß, die wie helle Herdfeuer leuchteten.
Der Rachen warwie der eines Bären, nur breiter und gewaltiger.
Wenn der Dämon schrie, war es wie ein Donner, der über das
Land hallte. Die Eindrücke seiner gewaltigen Füße
hinterließen im nassen Boden tiefe Spuren; er mußte
schwerer sein als fünfundzwanzig starkgewichtige Männer.
    Das Ungeheuer hieß Ternal-Malat. Diesen Namen hatte er den
Bewohnern dieser Dörfer genannt, die Vasallen des Häuptlings
Urger waren.
    Ternal-Malat streckte die vierArme aus und glich einen Moment lang
einer dicken, bösartigen Spinne. Dann sog erdie kalte Luft
fauchend in seine mächtigen Lungen und blies sie wieder aus.
Eine große Dampfwolke

    entstand. Jeder Muskel, jeder Körpervorsprung und alle
Gelenke wurden durch die dunkelgrüne Hülle umspannt, die
von der Farbe der Baumrinde war und dort, wo sie in die Stiefel
mündete oder die Gelenke der wuchtigen Hände umschloß,
breite Bänder auf wies, die wie Schlangen aussahen, in mehreren
Windungen nebeneinandergelegt.
    Vorsichtig schritt der rotäugige Dämon die schräge
Platte hinunter.
    Knirschend bewegten sich Rohre und Stangen und schlössen die
Tür. Der Mechanismus schien nicht richtig zu funktionieren.
    Langsam drehte der Dämon seinen Körper. Die zwei
riesigen Augen rechts und links des halbkugeligen Schädels
schoben sich fast eine Handbreit weit hervor, das Stirnauge hob sich.
    "Drüben beim großen Dorf schlafen sie noch alle.
Das kleine Dorf ist schon aufgewacht. Ich werde sie noch für
sich arbeiten lassen müssen, sonst verhungern sie noch, diese
Wilden."
    Der Dämon begann zu laufen. Er bewegte sich schwerfällig
wie ein Stier, aber ebenso kraftvoll. Von der Metallkugel bis zu

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