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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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meldete van
Kiant, daß die Funkverbindung zur SOL kaum noch
aufrechtzuerhalten sei. Ich befahl ihm deshalb, den Funkverkehr zu
unterbrechen und Alex Tuan den Ortungsgeräten zu unterstützen.
    Malja trat an meine Seite und legte ihre Hand auf meine Schulter.
    »Ist diese Welt nicht wunderschön?« flüsterte
sie. Ich nahm eine Hand vom Steuerpult und streichelte die ihre.
    Antworten konnte ich nicht sofort. DerAnblick des fremden Planeten
nahm mirfast den Atem. Wir hatten den kleinen Stern, um den diese
Welt kreiste, längst passiert und konnten deshalb die Tagseite
des Planeten in all ihrer Schönheit bewundern. DerAnblick
erinnerte mich an Maljas geheimnisvolle blaue Augen.
    »Es ist ein Paradies«, flüsterte ich zurück,
drehte den Kopfzur Seite und liebkoste ihren Handrücken.
    »Werden wir auf dem Planeten landen?« fragte Arv van
Kiant aus dem Hintergrund der Panzerplastkuppel, die die Zentrale des
Jets überspannte.
    »Aber selbstverständlich«, erwiderte ich lachend.
    »Ich kann es kaum erwarten, Elmar«, gab Malja zu und
begann meinen Nacken zu massieren. »Warum beschleunigst du
nicht?«
    »Hm«, machte ich und zuckte mit den Schultern. »Warum
eigentlich nicht?«
    Ich konnte das Gefühl überschäumender Freude kaum
noch verbergen. Mit einem Ruck schob ich den Fahrthebel bis zum
Anschlag nach vorn.
    Die Teleskopkameras an der Außenseite des Space-Jets
lieferten die ersten Oberflächenbilder der fremden Welt.
Staunend beobachtete ich die Bildschirme. Die von weiten Ozeanen
umspülten Kontinente glichen endlosen Parks, in denen sich
vielerorts gewaltige Ansammlungen transparenter Blasen wie
Schaumberge türmten. Dies mußten die Städte eines
völlig fremdartigen Volkes sein, das diese Paradieswelt
bewohnte.
    »Aufdiesem Planeten müssen parapsychisch hochbegabte
Wesen existieren«, riefTu erregt. »Ich messe starke
psionische Energien an.«
    »Oh, Elmar, ich habe keinen Planeten mehr betreten, seit wir
die Erde mit der SOL verlassen mußten«, sagte Malja. Sie
sang es fast.
    »Wirwerden in einhundertzwanzig Sekunden...«, begann
ich, verstummte aber sofort wieder.
    Etwas stimmte nicht!

    Der Druck in meinem Gehirn hatte sich plötzlich derart
verstärkt, daß ich nicht fähig war, den Satz zu
beenden.
    Aus tränenunterlaufenen Augen starrte ich Malja an.
    Dann begann ich zu schreien ...
    Der Schock drohte mir die Besinnung zu rauben.
    Malja verschwand in der Sekunde, in der die Erkenntnis an die
Oberfläche meines Bewußtseins gelangte, daß wir
einer schrecklichen Illusion zum Opfer gefallen waren.
    Mit Malja verschwand auch die Paradieswelt, die leider nur als
Illusion in unseren manipulierten Gehirnen existiert hatte, von den
Bildschirmen.
    DerAnblick, der sich mir nun bot, ließ fast mein Herz
stillstehen.
    Wenige Lichtsekunden vor dem Space-Jet gleißte Psyklos vor
der Schwärze der Unendlichkeit. Wir rasten mit annähernd
Lichtgeschwindigkeit auf sein Zentrum zu. Die urgewaltige Gravitation
des kollabierten Sternenzwergs zerrte bereits an dem Space-Jet und
beschleunigte ihn noch mehr.
    Wertvolle Sekunden verstrichen, bis ich den Wall überwand,
den der Schock in meinem Gehirn aufgeworfen hatte. Der Schrei, den
ich im ersten Moment des Begreifens ausgestoßen hatte, hatte
auch van Kiant und Tu aus der Umneblung der Illusion gerissen. Ich
hörte ihre von Entsetzen geprägten wirren Stimmen, achtete
aber nicht darauf. Trotzdem reagierte ich viel zu spät, um das
kleine Diskusraumschiffan Psyklos vorbeisteuern oder unsere
wahnwitzige Geschwindigkeit in dem Maß verringern zu können,
wie es für die Kurskorrektur notwendig gewesen wäre.
    Der Flug des Space-Jets führte geradewegs in den Tod.
    Uns blieb nur ein einziger, verzweifelterAusweg. Als ich die
letzte Überlebenschance erkannte, handelte ich ohne Zögern.
Während der Glutball des Weißen Zwerges nun fast den
gesamten Sichtbereich außerhalb der Kommandokuppel einnahm und
uns nur noch Sekunden von dem Verderben trennten, das mit
achtundneunzig Prozent Lichtgeschwindigkeit auf uns zuraste, scheinen
meine Hände mit ebensolcher Geschwindigkeit über das
Steuerpult zu fliegen.
    Als die ersten Protuberanzen in den hochgefahrenen Paratronschirm
des Space-Jets einschlugen, aktivierte ich die Notschaltung des
Lineartriebwerks.
    Knapp vor dem sicheren Tod sprang das Schiff in den Linearraum.
    Ich verlorfast die Besinnung, als das düstere Rot der
Labilzone über der Kuppel zu flackern begann und das Schiff hin
und her gerissen wurde. Eine gigantische

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