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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Quelle der Psi-Energie mußte entweder
abgestellt oder vernichtet werden, um die überdimensionale
Barriere zu beseitigen, die die SOL am Eintritt in ein höheres
Kontinuum und damit an der Fortsetzung ihres Fluges hinderte.

    Ich folgte den Erörterungen mit geteilter Aufmerksamkeit. Ein
bislang unangesprochenes Phänomen beschäftigte mich stark.
Nicht nur ich, sondern auch Tu und van Kiant waren sicher, einen
vieltausendstimmigen Schrei vernommen zu haben, als ich den Space-Jet
in letzter Sekunde vor derVernichtung bewahrt und das rettende
Linearmanöver eingeleitet hatte. Es bestand kein Zweifel daran,
daß die verderbenbringenden psionischen Energiefluten und
dieser millionenfache Schrei in engstem Zusammenhang standen. Ich
vermochte jedoch weder das eine noch das andere Rätsel zu lösen.
    Als der Interkom summte und Pandor die Diskussion unterbrach,
schreckte ich aus meinen Gedanken auf. Die in dem Konferenzraum
versammelten Menschen sahen das blasse Gesicht eines erregten Mannes,
der nach seiner Kleidung zu einem Medo-Center gehören mußte.
Mit schwerer Zunge meldete er, daß einer der Mutanten das
Bewußtsein wiedererlangt habe und Verbindung zum Kommandanten
verlange.
    Pandor befahl die sofortige Herstellung derVerbindung. Das Bild
wechselte, und das Abbild des ehemaligen Supermutanten Ribald Corello
füllte den Schirm des Interkoms aus. Das häßliche
Netz von Adern und Venen auf Corellos übergroßem, kahlen
Schädel pulsierte in schnellem Rhythmus. Speichel rann aus den
Mundwinkeln des Mutanten, der stöhnte und unter starken
Schmerzen zu leiden schien.
    Keiner derAnwesenden wagte zu sprechen. Ich starrte in die
blutunterlaufenen, großen Augen in Corellos Kindergesicht, die
fast unter der gewaltigen Stirn verschwanden.
    Corello würgte und hustete verkrampft.
    »Vernichten ... vernichtet die Sonne!« stieß er
hervor. Seine hohe Stimme überschlug sich fast. »Vernichten!
Einzige Chance ... nicht erklären ...«
    Ribald Corello schrie auf und riß die winzigen Händchen
vor das Gesicht. Er schrie und wimmerte, bis der Bildschirm erlosch.
    Ratlos wandte sich Commander Pandor um. Noch bevor er irgend etwas
sagen konnte, wußte ich, daß Corello recht hatte. Der
millionenfache Enttäuschungsschrei, den ich vernommen hatte,
drängte mich zu dieser Erkenntnis.
    »Er hat recht!« rief ich impulsiv und schlug mit der
Faust auf den Tisch. »Corello hat recht, Commander. Lassen Sie
Psyklos vernichten. Es ist nicht nur unsere einzige Chance, es ist
auch das Richtige, was wir zu tun haben.«
    Wortlos sah mir Pandor in die Augen. Dann wandte er sich dem
abgeschalteten Interkom zu und fixierte ihn sekundenlang.
    »Ich kann es Ihnen nicht erklären«, beschwor ich
den Mann, derjetzt die Verantwortung für die SOL trug, »aber
ich bin mir völlig sicher, daß die Vernichtung von Psyklos
unbedingt erforderlich ist.«
    Ich wartete erregt, bis Pandor einen Entschluß gefaßt
hatte.
    »Sie haben alle gehört, was der Mutant Corello und der
Spezialist Yathiri vorschlagen«, sagte er dann mit fester
Stimme. »Beide haben auf verschiedene Weise Kontakt zu dem
fremden Etwas gehabt, das die SOL und uns alle bedroht.«
    Er zögerte kurz, und ich warf ein: »Es ist weniger eine
Bedrohung, sondern eine Notwendigkeit, weil...«
    Aber erklären konnte ich das nicht.
    »Nun gut«, fuhr der Commander ungerührt fort,
»ich befehle die Vernichtung der Zwergsonne Psyklos.«
    Die anwesenden Frauen und Männer nickten stumm. Pandor ging
zum Interkom und gab die entsprechenden Befehle.
    Die SOL nahm Fahrt im Normaluniversum auf. Mit hochgeschalteten
Triebwerken beschleunigte sie und raste auf Psyklos zu. Die
Transformgeschütze der beiden gekoppelten Kugelzellen richteten
sich auf ihr Ziel aus.

    In der Kommandozentrale wurden die Lineartriebwerke auf
Notaktivierung programmiert.
    Die Anfälligeren unter den dreihundert Mentalstabilisierten
klagten über zunehmende Kopf- und Nackenschmerzen, über
Schwindelgefühle und Übelkeit, je mehr sich die SOL dem
Weißen Zwerg näherte. Auch ich fühlte mich nicht
wohl.
    Wegen des Personalmangels waren die Geschützleitstände
und die Feuerzentralen unter der Kontrolle von SENECA
zusammengeschaltet worden. Nur die wichtigsten Kontrollstationen
waren von Menschen besetzt.
    Die Spannung steigerte sich durch den mentalen Druck ins
Unerträgliche. Dann gab Commander Pandor drei Millionen
Kilometer über derwabernden Oberfläche von Psyklos den
Feuerbefehl.
    Mehrere hundert Ultra-Quintadim-Bomben

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