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PR TB 181 Flammende Welten

PR TB 181 Flammende Welten

Titel: PR TB 181 Flammende Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Türöffnung
und tat scheinbar überhaupt nichts. Dennoch zweifelte Guy keinen
Augenblick daran, daß es dafür verantwortlich war, daß
er - und wie er gleich darauf sah auch Mabel - von imaginären
Händen gepackt, hochgehoben und aus dem Schiff geholt wurde.
    »Ich sehe keine Geräte, Guy«, sagte Mabel.
»Bedeutet das, daß das Ding telekinetisch begabt ist?«
    »Wahrscheinlich«, gab Guy zurück. »Hoffentlich
ist es nicht auch telepathisch begabt, sonst liest es deine Gedanken
und weiß, daß du es für ein Ungeheuer hältst.«
    »Für ein Ungeheuer!« entgegnete Mabel entrüstet.
»Aber das stimmt doch gar nicht! Meinst du vielleicht, dann
wäre ich so ruhig! Nein, ich finde das Ding schön. Diese
kristallin wirkende Struktur, ist sie nicht so ästhetisch wie
beispielsweise die Kristallstruktur einer Schneeflocke?«
    »Hm!« machte Guy. »Da bin ich überfragt,
denn ich habe mir noch nie die Mühe gemacht, einzelne
Schneeflocken zu studieren. Aber wenn du es sagst, wird es schon
stimmen. Lieber wäre es mir allerdings, wenn das Ding nach
Bourbon riechen würde.«
    »Vielleicht riecht es danach«, erwiderte Mabel. »Du
brauchst nur deinen Helm zu öffnen und tief Luft - oder was
immer da herumfliegt -zu holen.«
    »Danke!« sagte Guy und stöpselte den Anschluß
für den vor der Brust befestigten Translator in die Buchse des
Helmfunkgeräts und schaltete die Außenlautsprecher und
-mikrophone gleich dazu.
    Der Schwebeflug fand ein Ende. Mabel und Guy wurden sanft auf die
Füße gestellt, was ihnen bewies, daß das Ding über
die normale Körperhaltung der Menschen Bescheid wußte.
    »Glaubst du, daß Ding kann sprechen - ich meine, Töne
von sich geben?« fragte Mabel verwundert.
    Guy Nelson zuckte die Schultern, aber er sagte nichts, weil ihm
etwas die Sprache verschlagen hatte - und zwar das eigenmächtige
Aufleuchten der Translator-Kontrollampe.
    »Wie kann das Ding aufleuchten, wenn ich den Translator gar
nicht eingeschaltet habe!« sagte er zu sich selbst.
    »Was für ein Ding?« fragte Mabel.
    »Die Translator-Funktionskontrollampe«, antwortete
Guy.
    »Aber dann mußt du den Translator eingeschaltet haben,
denn sie
    leuchtet nur auf, wenn das Gerät arbeitet«, erwiderte
Mabel.
    »Das Gerät wurde von mir durch Übernahme der
Kontrolle des Computerteils aktiviert«, klang es aus dem
Lautsprecher des stets etwas »seelenlos« sprechenden
Sprachsynthetisators - und zwar in Interkosmo.
    Dennoch zweifelte Guy keine Sekunde daran, daß er eine
Mitteilung des schwebenden Kristallwesens gehört hatte.
    »Das ist sehr nett, aber auch bedauerlich, denn dann mußt
du eine Art Roboter sein. Nur positronische Gehirne sind nämlich
in der Lage, einen Computer direkt - das heißt, über
elektronische Impulse oder Hyperimpulse - anzusprechen und zu
steuern.«
    »Guy!« rief Mabel, die über die
Helmfunkverbindung alles mitanhören konnte. »Das ist doch
niemals ein Roboter!«
    »Ihre Beiträge zu unserer Kommunikation verwirren
mich«, klang es aus dem Synthetisator. »Ich verstehe, daß
Sie ausdrücken wollten, Sie hätten bis jetzt nichts davon
gewußt, daß auch Lebewesen Computer direkt ansprechen und
steuern können. Ich verstehe aber nicht, was mit >nett<
und >bedauerlich< gemeint ist.«
    »Du bist - äh - Sie sind kein Roboter, sondern ein
Lebewesen?« entfuhr es Guy. »Aber Sie sehen nicht wie ein
Lebewesen aus.«
    »Das würde ich von Ihnen denken, wenn ich nicht wüßte,
daß es Planeten gibt, auf denen sich infolge ungünstiger
Umweltverhältnisse kein wahres Leben entwickeln konnte und auf
denen die erfinderische Natur zu einem Notbehelf griff und aus
organischen Molekülen komplexe Organismen aufbaute, deren
geistiger Entwicklung allerdings Grenzen gezogen sind.«
    »Er will uns beleidigen!« sagte Guy entrüstet.
»Wie können Sie solche Behauptungen aufstellen?«
    »Es handelt sich um beweisbare Aussagen«, erwiderte
der Fremde über den Computer des Translators. »Alle
organische Intelligenz ist beschränkt durch die Langsamkeit
ihrer assoziativen Prozesse, die nur flaches Denken zuläßt.
Warum lehnten Sie mein Angebot ab, die Destruktionsschleuder zu
benutzen?«
    »Das Ding in dem Tunnel?« fragte Guy. »Wir
wußten nicht, was es war. Warum haben Sie uns damals nichts
erklärt - so wie jetzt?«
    »Ich hatte keine Zeit, denn ein Angriff der Nyomiten stand
unmittelbar bevor. Sie haben sich der Verfolger übrigens
geschickt entledigt.«
    »Das wissen Sie?« fragte Guy. »Hätten Sie
uns die Verfolger

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