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PR TB 181 Flammende Welten

PR TB 181 Flammende Welten

Titel: PR TB 181 Flammende Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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worden, aber verwechseln Sie das nicht mit dem
Erlöschen der Existenz. Sie wären in Form zweier
konzentrierter Tachyonenimpulse in den Sonnenofen versetzt und von
seiner Randzone aus abgestrahlt worden.«
    »Der Sonnenofen ist ein Antimaterie-Brüter, wenn ich
das vorhin richtig verstanden habe?« wollte Guy wissen.
    »Das trifft zu.«
    »Dann wären wir also zu Antimaterie geworden«,
stellte Guy fest. »Und bei unserer Materialisierung hätten
wir mit normaler Materie reagiert - und pft!«
    »Die Destruktionsschleuder hätte die Tachyonenimpulse
auf den Feldprogrammierungswert eines Antimaterie-Universums
eingestellt«, erklärte der Fremde. »Aber warum
erkundigen Sie sich nach Details? Oder wollen Sie die
Destruktionsschleuder dem anderen Weg vorziehen?«
    »Gäbe es nur die Destruktionsschleuder, wir würden
lieber auf Gys-Coront bleiben!« versicherte Guy. »Nein,
wir sind nur von Natur aus neugierig. Aber ich habe noch einige
Fragen- und ich bestehe auf befriedigenden Antworten, bevor ich eine
Abmachung mit Ihnen treffe. Erstens: Wo sind die anderen Angehörigen
Ihres Volkes, die nach Gys-Coront geschickt wurden? Zweitens: Was ist
Goromagit? Und drittens: Wie heißen Sie und welche Funktion
erfüllen Sie hier?«
    »Die Antwort ist einfach, wenn auch vielleicht nicht ganz
begreifbar für beschränkte Intelligenzen«, klang es
aus dem Synthetisator. »Die Angehörigen meines Volkes, die
auf Gys-Coront Zuflucht fanden, existieren hier in der besonderen
Zustandsform des Goromagits - und ich bin Ikroth, der Beschützer
des wahren Lebens.«

4. MAGISCHE MATERIE
    Der Anblick von Tlagalagh raubte Guy Nelson für einige
Sekunden lang den Atem.
    Er sah, daß von der Stadt - trotz der Beschädigungen -
die charakteristischen Konturen erhalten geblieben waren, aber
ansonsten glich sie einem gigantischen Eisschloß.
    »Ich mußte dafür sorgen, daß die Stadt
schnell auskühlt, damit ich Goromagit darin lagern kann«,
erklärte Ikroth, der die beiden Nelsons telekinetisch
mitgenommen hatte und jetzt neben ihnen dicht vor Tlagalagh schwebte.
»Aber ich habe einen Teil davon ausgenommen und zusätzlich
isoliert, damit Sie dort leben können.«
    »Warum müssen Sie Goromagit in der Stadt lagern?«
erkundigte sich Guy. »Hat es nicht dort Platz, wo es bisher
war?«
    »Gys-Coront ist eine sehr fruchtbare Welt«, berichtete
der Fremde. »Deshalb vermehren sich die Angehörigen des
alten Volkes auch in der Zustandsform von Goromagit ungewöhnlich
schnell. Die Stadt bietet eine Ausweichlösung für einen
Teil des Goromagits an. Sie ist für uns steril, so daß
Goromagit, das in ihr lagert, sich nicht vermehren kann.«
    »Gys-Coront - eine fruchtbare Welt?« fragte Mabel
schaudernd.
    »Für die Angehörigen des alten Volkes«,
erwiderte Ikroth. »Bitte, folgen Sie mir!«
    Diesmal benutzten Guy und Mabel wieder ihre Flugaggregate, um dem
Fremden zu folgen.
    Ikroth schwebte ihnen voraus bis zum Fuß eines Turmbaues.
Dort war eine ziemlich massive Luftschleuse installiert worden. Guy
wußte, daß sie vorher nicht da gewesen war und fragte
sich, wer sie wohl in die ehemalige Vorhalle des Turmes eingebaut
haben könnte. Es erschien ihm unwahrscheinlich, daß Ikroth
allein alles bewerkstelligt haben sollte.
    »Jenseits der Schleuse werden Sie alles finden, was
Lebewesen Ihrer Art zur Existenzerhaltung benötigen«,
erklärte Ikroth.
    »Kommen Sie nicht mit?« erkundigte sich Guy.
    »Ich muß mich um meine Schützlinge kümmern«,
antwortete Ikroth. »Später komme ich dann zu Ihnen.«
    Er schwebte nach links davon - und Guy Nelson schaute ihm grübelnd
nach. Bereits nach rund dreihundert Metern war Ikroth verschwunden.
Doch das lag an der eigenartigen Atmosphäre und der ohnehin
schwachen Sonne. Dennoch bildete Guy sich sekundenlang ein, der
Fremde wäre entmaterialisiert.
    »Hoffentlich finden wir auch etwas zu essen«, sagte
Mabel.
    Guy wandte sich zu seiner Schwester um und sah, daß sie die
Schleuse geöffnet hatte. Rasch trat er mit ihr in die
erleuchtete Kammer.
    »Die Schleuse paßt nicht zu Tlagalagh«, stellte
Mabel fest.
    »Sie gehört eigentlich auch nicht hierher«,
erwiderte Guy. »Ich frage
    mich nur, wer sie gebaut und installiert hat.«
    Nachdem sich das Außenschott hinter ihnen geschlossen hatte,
strahlten Heizlampen an der Decke auf. Sie erwärmten die
einströmende Luft und verhinderten, daß sie sich als Reif
niederschlug.
    Guy musterte aufmerksam die Anzeigen seines Armband-Detektors. Es
war reine Routine, denn zu

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