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PR TB 184 Aufstand Der Posbis

PR TB 184 Aufstand Der Posbis

Titel: PR TB 184 Aufstand Der Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verstand
und nachschauen kam.
    Er erwachte übergangslos.
    Er wußte selbst nicht, was ihn geweckt hatte, denn es war
nach wie vor sehr still in der Kabine der Moskito-Jet.
    Verwirrt sah der Pilot um sich.
    Noch war er allein in diesem Bereich des Weltraums, mit einem
defekten Schiff und einem toten Navigator hinter sich. Der Pilot sah
auf die Uhr.
    Seit er die Transformkanone betätigt hatte, waren vier
Stunden vergangen. Verwunderlich war das nicht. An Bord der DOM
HELDER CAMARRA mußten die Impulse, die von der Gigatonnen-Bombe
ausgegangen waren, erst einmal analysiert werden. Danach mußte
der Kommandant die Entscheidung treffen.
    War die Entscheidung gefallen, mußte der Kommandant
abwarten, bis sämtliche Moskito-Jets angerufen und zur Rückkehr
aufgefordert waren. Auch das kostete Zeit. Erst wenn alle Jets in den
Hangars waren, konnte die DHC losfliegen - und je mehr Zeit sie sich
dabei ließ, desto besser war das aus der Sicht des Piloten.
Denn eine Moskito-Jet würde nicht in den Hangar zurückkehren.
Der Pilot war gespannt, wie lange man auf ihn und seine Rückkehr
warten würde.
    Vier Stunden, das schien ihm durchaus angemessen zu sein.
    Der Energietaster schlug an.
    Im Leerraum spielte sich irgend etwas ab, das von dem Taster
angemessen wurde.
    Der Pilot rieb sich unwillkürlich über die Augen. Er
glaubte nicht richtig zu sehen. Wahrscheinlich war es die
Abgeschiedenheit, daß er zu halluzinieren begonnen hatte.
    Wenn er sich nicht täuschte, dann entstand in Flugrichtung
des Jägerwracks ein Gebilde im Leerraum, das sich am besten als
rotleuchtender Ring beschreiben ließ, zuerst fadendünn und
kaum erkennbar, dann dicker werdend, heller und größer.
    Der Pilot kniff sich in den Arm. Er träumte nicht.
    »Allmächtiger!« stöhnte er auf.
    Der Ring schwoll an, bis er eine Größe erreicht hatte,
die der Pilot auf knapp eine Million Kilometer schätzte. Im
Innern dieses Ringes entstanden und vergingen schemenhafte Gebilde,
ein violettes Fluten und Wallen, das sich begrifflich nicht besser
erfassen ließ.
    Und dann schoß aus der Mitte dieses Ringes ein Körper
hervor. Ein Raumschiff, ein Kugelraumer, wie auf den Tastern deutlich
zu erkennen war.
    Der Pilot begann zu grinsen, dann zu lachen.
    Er lachte noch, als ein harter Schlag das kleine Schiff traf und
ihn im Bruchteil einer Sekunde besinnungslos werden ließ.
    Der Jäger stand im Hangar. Er sah ziemlich übel aus,
nicht mehr zu reparieren. Den toten Kopiloten hatte man aus seinem
Sitz gehoben und zur Obduktion fortgeschafft.
    Güran Hundry, Ertruser und Kommandant der DOM HELDER CAMARRA,
stand im Hangar und sah sich das Wrack an.
    Hundry trug wie immer einen Helm. Nicht daß er sich geniert
hätte, sein markantes Gesicht zu zeigen oder den prachtvoll
sandfarbenen Sichelkamm seines Haupthaares. Der Helm hatte den
Vorteil, daß Güran Hundry in seinem Innern normal sprechen
konnte, ohne daß sämtliche Terraner in seiner Nähe
neue Trommelfelle brauchten.
    »Wer ist der Pilot?«
    »Sertao J. Brewter«, antwortete der Angesprochene.
    Er kommandierte das Moskito-Geschwader. »Ein guter, fähiger
Pilot.«
    »Hmmm«, machte Hundry. Er besah sich das Wrack aus der
Höhe von fast drei Metern. Hundry war selbst für einen
Ertruser sehr groß.
    »Nach unseren ersten Ermittlungen ist etwas im Bereich der
Antigravprojektion explodiert. Dabei wurde der Kopilot getötet.
Die Leiche war schon starr, als wir sie fanden.«
    »Hmmm«, machte Hundry. Diesmal klang das Hmmm nicht
fragend, sondern zustimmend und zugleich auffordernd.
    »Brewter muß dann eine Zeitlang gewartet haben, bis er
auf die Idee kam, eine Transformbombe zu zünden. Kein schlechter
Einfall, wenn Sie mich fragen.«
    »Hmm«, machte Hundry abweisend.
    »Als wir ihn fanden, muß Brewter seit fast einem Tag
in diesem Raumbezirk herumgetrieben sein. Er war am Ende seiner
Kräfte, daher wurde er wahrscheinlich auch bewußtlos, als
wir ihn mit dem Traktorstrahl einfingen.«
    »Ein Tag«, überlegte Hundry halblaut. »Schicken
Sie den Mann in meine Kabine, sobald er wieder zu sich gekommen ist.«
    Hundry wandte sich ab und verließ den Hangar. Die DOM HELDER
CAMARRA befand sich im Rückflug an die Position, an der sie das
Training der Moskito-Piloten hatten abbrechen müssen, um nach
der Ursache eines Hypersignals zu fahnden, das die Experten als
5-D-Streustrahlung einer Atomexplosion im Gigatonnenbereich gedeutet
hatten. Die Experten hatten recht behalten.
    Langsam ging der Kommandant durch die Gänge

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