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PR TB 184 Aufstand Der Posbis

PR TB 184 Aufstand Der Posbis

Titel: PR TB 184 Aufstand Der Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der DOM HELDER
CAMARRA.
    Für ihn war die Angelegenheit mit der Bergung des Wracks und
der rechtzeitigen Rettung des Piloten keineswegs erledigt. Die
strategische Lage war alles andere als rosig.
    Im Bereich der Andro-Beta-Galaxis herrschte eine wahre
Kirchhofsruhe. Was sich in Andro-Alpha abspielte, mußte erst
noch ausgekundschaftet werden - keine leichte Aufgabe, denn aus den
    Maahks war nur sehr schwer etwas herauszuholen.
    Und zu allem Überfluß kursierte in Flottenkreisen die
ungeheuerliche Botschaft, Perry Rhodan selbst sei mitsamt seinem
Flaggschiff spurlos versehwunden.
    Einstweilen handelte es sich noch um ein Gerücht, das in
dieser Form kursierte. Nur einige wenige wußten Genaueres, und
zu diesen wenigen zählte auch der Kommandant der DOM HELDER
CAMARRA.
    Im Gegensatz zu den ihm unterstellten 5000 Männern und Frauen
an Bord des Ultraschlachtschiffs - des vierten, das nach Rhodans
CREST III fertiggestellt worden war -wußte Güran Hundry,
daß Rhodan verschwunden war. Verschwunden mitsamt der CREST
III, ihren sechzig Transformkanonen, ihren 500 Moskito-Jets, ihren 50
Korvetten -einem militärischen Machtfaktor aller erster Güte.
Hundry konnte sich kein militärisches Instrument vorstellen, das
es mit einem Ultraschlachtschiff aufnehmen konnte - und doch schien
es solche Instrumente zu geben. Das Verschwinden der CREST III war
der mehr als deutliche Beweis dafür.
    Seit dem 26. April 2404 fehlte jede Spur von Rhodan und der CREST
III. Unter diesen Umständen galt es auf der Hut zu sein. Der
Mythos der Unübertrefflichkeit der terranischen
Ultraschlachtschiffe war seitdem in Frage gestellt, und das betraf
auch die DOM HELDER CAMARRA.
    Güran Hundry suchte seine Kabine auf, um dort zu überlegen,
was nun zu tun sei. Was sollte er mit Brewter anfangen? Was war
überhaupt in den langen Stunden seit der Havarie des kleinen
Zweimannjägers geschehen? An Sabotage glaubte Hundry nicht, der
Unfall sah sehr echt aus. Letzten Aufschluß darüber würde
die Obduktion des toten Navigators bringen.
    Der Türsummer schlug an.
    »Herein!«
    Hundry hatte, wie immer, wenn er allein war, den Helm abgenommen.
Seine Aufforderung war vermutlich im ganzen Schiff gehört
worden.
    »Sergeant Sertao Brewter!« meldete sich der
Eintretende.
    »Nehmen Sie Platz«, forderte Hundry ihn auf.
    Brewter war Mitte Zwanzig, dunkelhaarig, dunkeläugig, hatte
eine braune Haut und einen schlanken, muskulösen Körper.
Die Uniform stand ihm. Ein Frauentyp, diagnostizierte Hundry
-natürlich nur für irdische Frauen. Auf Ertrus hätte
es Brewter bestenfalls zum Kindergartencasanova gebracht - selbst ein
Teenager ertrusischen Ausmaßes hätte ihn mühelos
verprügeln können.
    Brewter bewegte sich mit der ruhigen Selbstsicherheit eines
Mannes, der auch vor einem hohen Vorgesetzten keinerlei Furcht
empfand - ein Charakterzug, der Hundry sofort angenehm auffiel.
    »Berichten Sie, Sergeant!« befahl Hundry. Er ging zu
der kleinen Bar hinüber, zog eine Karaffe aus der Kühlung
und hielt sie fragend in die Höhe. Brewter schüttelte
ablehnend den Kopf, Hundry ließ die Flasche wieder
verschwinden. Bei dem Erfrischungsgetränk nickte Brewter.
    Er berichtete in der gebotenen Kürze, was vorgefallen war.
Irgendein Aggregat der Moskito-Jet war so funktionsgestört
gewesen, daß es regelrecht explodiert war. Dadurch war der
Jäger so schwer beschädigt worden, daß eine Rückkehr
aus eigener Kraft nicht mehr möglich gewesen war. Brewters
Begleiter war bei der Explosion getötet worden; außerdem
war auch das Hyperfunkgerät ausgefallen.
    »Daraufhin verfeuerte ich einen Schuß aus meiner
Transformkanone«, erklärte Brewter. Ohne seinen Bericht zu
unterbrechen, nahm er das gefüllte Glas in Empfang und bedankte
sich mit einem Kopfnicken.
    »Den Rest kennen Sie, Sir. Die DHC kam und holte mich ab.
Das ist alles, was ich weiß.«
    »Sie waren, als wir Sie fanden, besinnungslos. Erklärung?«
    Brewter zögerte einen Augenblick.
    »Ich glaube, es war eine Ohnmacht, Sir«, sagte er
dann. »Das Warten auf die DHC fiel mir so schwer, daß ich
darüber fast wahnsinnig wurde vor Angst. Wahrscheinlich verlor
ich deshalb das
    Bewußtsein.«
    Hundry nickte langsam. Das war eine plausible Erklärung.
Immerhin hatte Sergeant Brewter mehr als fünfzehn Stunden lang
hilflos in dem Wrack gesteckt. Mit einem Toten im Nacken, von allem
und jedem abgeschnitten, dazu in einer Umgebung, die menschliche
Gedanken niemals auch nur näherungsweise ausloten konnten -
unter

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