Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
und exakt aussteuern wie zuvor. Sie mußten erst eine
Ersatzschaltung anschließen, und das brauchte seine Zeit.
    Im Hintergrund der Halle stiegen mehrere Gestalten in Raumanzügen
auf.
    Sie waren mit Fluggeräten und schweren Energiestrahlern
ausgerüstet. Tekener flüchtete in den Vorraum, wo er in
aller Hast einen Raumanzug anlegte, der mit einem Fluggerät
bestückt war. Danach eilte er durch die Desinfektionsschleuse
hinaus. Er stieg sofort auf und flog zu seinem Shift.
    Hin und wieder blickte er zurück. Er sah, daß ihm etwa
zwanzig Männer in Raumanzügen folgten. Sie holten langsam,
aber stetig auf. Er spürte, daß die Schwäche
zurückkehrte. Er hatte Mühe, sich zu konzentrieren. Hin und
wieder fielen ihm die Augen zu. Jedesmal, nachdem er sie wieder
geöffnet hatte, brauchte er einige Sekunden, um sich
zurechtzufinden. Dadurch verlor er kostbare Zeit, und die Verfolger
rückten immer näher. Als er den Shift endlich erreicht
hatte, waren sie nur noch etwa zweihundert Meter von ihm entfernt.
    Er prallte mit dem Kopf gegen den Rahmen der Schleuse.
Überraschenderweise betäubte ihn der Schlag nicht. Der
Schmerz ließ ihn vielmehr hellwach werden. Ihm wurde plötzlich
klar, daß er nur noch Minuten hatte, seine Aufgabe zu erfüllen.
    Er raste mit letzter Kraft in die Kanzel hoch und startete. Steil
jagte der Shift in die Höhe. Die Raumpiraten feuerten und
erzielten mehrere Treffer am Heck, ohne den Shift jedoch in seiner
Flugfähigkeit einzuschränken.
    Ronald Tekener zog die Maschine herum und beschleunigte auf
Höchstgeschwindigkeit. Er sah, daß weitere Männer aus
dem Stützpunkt hervorkamen. Einige von ihnen transportierten ein
schweres
    Energiegeschütz auf einer Antigravplattform. Andere folgten
mit einer Hochleistungsbatterie, aus der es gespeist werden sollte.
    Für ihn war klar erkennbar, daß sie versuchten, damit
den Stützpunkt gegen Angriffe aus der Luft abzuschirmen.
    Tekener lächelte geringschätzig.
    Er dachte gar nicht daran, den Stützpunkt in dieser Weise
anzugreifen. Er flog weiter bis zum Strom, der in den Felsen
verschwand. Direkt über dem Loch, das die Wassermassen in sich
aufnahm, verharrte er. Durch die Transparentkuppel des Shifts
beobachtete er einige Raumpiraten, die sich ihm näherten. Sie
trugen schwere Energiestrahlgewehre, mit denen sie ihm durchaus
gefährlich werden konnten. Tekener ließ sich jedoch nicht
aus der Ruhe bringen.
    Er stieg in den Laderaum hinunter und öffnete ein versteckt
angebrachtes Fach. Daraus holte er eine kugelförmige Bombe
hervor, die mit einem Funkimpulszünder versehen war. Er stellte
den Zünder ein und schleppte die Bombe danach zur Schleuse.
    Er kam nur langsam voran, weil die Bombe zu schwer für ihn
war. Schließlich kroch er auf allen vieren über den Boden
und rollte die Bombe vor sich her bis zur Schleuse.
    Als er die Schleuse geöffnet hatte, warf ihn ein
Schwächeanfall zu Boden. Er sank über die Bombe und war
zunächst unfähig, sich wieder aufzurichten. Keuchend drehte
er das Gesicht zur Seite. Er sah, daß die Verfolger bereits bis
auf etwa einhundert Meter heran waren. Sie hoben die Strahlgewehre.
    Er schrie wütend auf und stieß die Bombe von sich. Sie
rollte über die Kettenabdeckung des Allzweckpanzers und stürzte
in die Tiefe. Tekener kroch noch ein Stück vor, bis er nach
unten sehen konnte. Er sah, wie die Bombe in dem weiß
schäumenden Wasser verschwand.
    Mühsam richtete Tekener sich auf und kämpfte sich in das
Innere des Shifts zurück. Das Schleusenschott rastete hinter ihm
ein. Tekener richtete sich auf. Vor seinen Augen flimmerte es, aber
er gab nicht nach. Sprosse für Sprosse arbeitete er sich hoch,
bis er die Kanzel erreichte. Dann warf er sich nach vorn und gab den
entscheidenden Funkimpuls.
    Er spürte den donnernden Schlag der Explosion. Eine
Druckwelle schleuderte den Shift in die Höhe. Die
Energiestrahlen aus den Gewehren der Angreifer strichen an der
Maschine vorbei. Wassermassen schössen schäumend in die
Höhe.
    Tekener blickte auf die Bildschirme. Er konnte kaum etwas
erkennen, weil vor seinen Augen feurige Ringe tanzten. Immerhin sah
er, daß tief unter ihm ein gigantischer Trichter entstanden
war, in den die Wassermassen hineinstürzten.
    Er riß den Shift herum, fing ihn ab und flog in die Gegend
zurück, in der sich der Stützpunkt der Raumpiraten befand.
Nach seinen Berechnungen mußte die Bombe ungefähr dort
explodiert sein, wo Temmerthan das Kraftwerk hatte errichten lassen.
    Als Tekener die

Weitere Kostenlose Bücher