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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schlucht erreichte, in der der Stützpunkt
gewesen war, stockte ihm der Atem.
    Vom Stützpunkt der Raumpiraten waren nur noch Trümmer
geblieben. Die Atomexplosion hatte das Kraftwerk zerrissen und einen
Teil der Wassermassen umgeleitet. Sie waren mit kaum vorstellbarer
Wucht in den Stützpunkt eingedrungen und hatte ihn förmlich
zerfetzt. Noch in diesen Sekunden stieg der Wasserspiegel an. Dabei
brodelte und schäumte das Wasser und wirbelte ständig
Trümmerstücke in die Höhe. Schon jetzt war abzusehen,
daß sich in der Schlucht ein See bilden würde, der auch
für die nächsten Jahrzehnte oder vielleicht gar
Jahrhunderte bestehen bleiben würde.
    Das Nest der Raumpiraten war vernichtet. Die Macht der
Organisation war zerschlagen.
    Ronald Tekener schaltete den Hyperkom ein, deckte jedoch das
Objektiv der Kamera ab. Erstrahlte den Kode ab. Sekunden darauf
erhellte sich der Bildschirm.
    Gorman Hendrix, der Verbindungsoffizier, meldete sich von Bord des
USORaumschiffs, das sich im Lashat-System befand.
    "Hier spricht Leutnant Tekener", sagte der
USO-Spezialist mühsam. "Auftrag erfüllt."
    "Ich verstehe Sie, aber ich kann Sie nicht sehen",
antwortete der Verbindungsoffizier.
    "Das ist auch gut so", sagte Tekener. "Ich biete
keinen besonders angenehmen Anblick. Die Lashat-Pocken haben mich
erwischt."
    "Wir holen Sie ab", erwiderte Hendrix. "Sie werden
einen geschlossenen Raumanzug tragen, wenn wir eintreffen. Sie werden
den Anzug erst öffnen, wenn Sie die Isolierstation erreicht
haben."
    "Verstanden."
    Tekener schaltete ab und flog zum Camp der Gestrandeten zurück.
Er blickte zu einigen Raumpiraten hinüber, die in ihren
Schutzanzügen über die Bäume am Rand der Schlucht
hinwegtrieben. Sie hatten keine Möglichkeit mehr, Lashat zu
verlassen. Doch das störte ihn nicht. Niemand in der USO würde
sich verpflichtet fühlen, diese Männer und Frauen
abzuholen. Sie hatten Lashat als Unterschlupf und als Ausgangspunkt
für ihre mörderischen Aktionen gewählt. Jetzt konnten
sie froh sein, daß sie dem Vernichtungsschlag entgangen waren.
Sie mußten auf dem verseuchten Planeten bleiben und sich mit
ihm auseinandersetzen. Früher oder später mußten sie
ihre Raumanzüge öffnen und die Luft dieses Planeten atmen.
Was dann aus ihnen wurde, stand in den Sternen.
    Als Tekener mit dem Shift landete, waren Antoine und die anderen
im Camp. Es war trocken, und die Sonne schien.
    Der Spezialist winkte seinen Gefährten zu. Dann rutschte er
aus dem Sessel und verlor das Bewußtsein.
    "Wach endlich auf", schrie ihm jemand zu und rüttelte
ihn so heftig, daß er glaubte, die Wirbelsäule werde ihm
gebrochen. "Aufwachen."
    Ronald Tekener schlug die Augen auf. Verwirrt blickte er sich um.
In den ersten Sekunden wußte er nicht, wo er war. Dann erkannte
er, daß er sich in der Kanzel des Shifts befand. Um ihn herum
standen Antoine, Marco, Audy, Giancarlo und Robert.
    "Wir müssen weg hier", rief ihm Antoine zu. "Sie
kommen. Sie werden uns abknallen, wenn wir nicht endlich
verschwinden."
    Ronald Tekener richtete sich auf. In diesem Moment begriff er, was
der Abenteurer meinte. Aus der Richtung des vernichteten Stützpunkts
näherten sich ihnen mehrere Gestalten in Raumanzügen. Sie
flogen in einer Höhe von etwa einhundert Metern und waren nur
noch etwa hundertfünfzig Meter entfernt. Einer von ihnen schoß.
Der Energiestrahl streifte die transparente Kuppel über der
Kanzel und verursachte so starke Spannungen im Material, daß
sich mehrere Risse bildeten.
    "Starte doch endlich", brüllte Marco. "Die
bringen uns um."
    Er war mit dem Shift gelandet, hatte das Triebwerk jedoch nicht
ausgeschaltet. Ein Tastendruck genügte, um die Maschine und
damit sie alle in Sicherheit zu bringen. Antoine und seine Freunde
wußten jedoch nicht, wie der Shift geflogen wurde. Vielleicht
glaubten sie auch, daß er durch den Individualtaster noch immer
gegen fremde Eingriffe gesperrt war.
    Ronald Tekener beugte sich vor, drückte die Taste und
beschleunigte. Das Triebwerk heulte auf. Der Shift raste steil in die
Höhe. Er ließ die Verfolger hinter sich.
    "Meine Güte", sagte Giancarlo stöhnend. "Das
wurde Zeit."
    Tekener ging zum horizontalen Flug über. Dann erhob er sich
und trank ein stärkendes Mittel, das schnell vom Blutkreislauf
aufgenommen wurde.
    "Du hast den Stützpunkt vernichtet", sagte
Giancarlo. "Wir haben die Explosion gehört. Der Boden hat
unter unseren Füßen gezittert."
    "Du hast eine Atombombe eingesetzt", bemerkte Antoine.
    "Ja,

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