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PR TB 186 Rückkehr Der Toten

PR TB 186 Rückkehr Der Toten

Titel: PR TB 186 Rückkehr Der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Plan vorgesehen hatte, der seit vielen
Jahren Mittelpunkt allen Bestrebens war.
    Mit jedem Planeten, der schwieg, starb ein Teil der erst in
Ansätzen existierenden Gemeinschaft. Und doch bestand noch eine
vage Hoffnung, solange die Welt der Vollendung frei war.
    Der zweite Versklaver näherte sich mit noch schnelleren
Werten als der erste. Er erhielt einen Treffer nach dem anderen. Das
hatte es noch nie gegeben!
    Coorn-Haay griff nicht ein. Mit bebenden Gliedern beobachtete er,
wie das schwarze Raumschiff an einigen Stellen zu glühen begann,
als es in die Atmosphäre seiner Welt eintauchte.
    Es konnte kein Zweifel mehr bestehen. Der Versklaver stürzte
ab!
    Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte der Lebensträger, wie
immer mehr Brüder in die Halle drangen und bestürzt die
Ereignisse verfolgten.
    Aus der Dunkelheit heraus schälte sich ein rotglühendes
Objekt, das durch die Luftschichten Saacnacaans jagte. Es würde
am Boden zerschellen. Die Fremden an Bord des Versklavers hatten
keine Chance, den Absturz zu überleben.
    Coorn-Haay begriff, welche einmalige Gelegenheit sich ihm und
seinem Volk hier bot.
    Er gab Anweisungen. Eine Gruppe verließ die Halle, um sie
auszuführen.
    Eine zweite Projektion entstand und zeigte, wie kleinere Platten
vom Boden des Raumhafens abhoben und sich auf den Weg zur
vorausberechneten Absturzstelle machten.
    Selbst wenn er es gewollt hätte, dachte Coorn-Haay bitter,
hätte er die Fremden nicht hilflos sterben lassen dürfen.
Seine Moral verbot es ihm.
    Und der Lebensträger wurde sich schmerzlich der Schizophrenie
der Situation bewußt.
    Seine Finger berührten wieder die Kugel. Die große
Projektion zeigte, wie der erste Versklaver ebenfalls in die
Atmosphäre eindrang, allerdings ohne aufzuglühen.
    Coorn-Haay trat an ein Kommunikationsgerät und beorderte die
Plattformen zurück zum Hafen. Sie konnten nichts mehr
ausrichten.
    Saacnacaan war verloren, wenn nicht ein Wunder geschah.
    Ein Wunder?
    Der Gedanke daran, daß dieses Wunder im Absturz des zweiten
Versklavers bestand, war zu verwegen. Die Realität sah anders
aus.
    Coorn-Haay verließ die Halle und rief die Zweitträger
zu sich. Gleichzeitig ordnete er die Vorbereitung zur Evakuierung
seiner Welt an.
    Die vorhandenen Plattformen reichten gerade aus, um ein Fünftel
der Bevölkerung in Sicherheit zu bringen, zu anderen, noch
freien Planeten. Doch auch diese würden früher oder später
in die Hände der fremden Macht fallen. Außerdem waren sie
schon jetzt überbevölkert.
    Mit Sorge dachte Coorn-Haay daran, daß die Weltenlenker
einiger Planeten offen vorschlugen, sich zur Welt der Vollendung
zurückzuziehen.
    Wenn die Fürsprecher dieses Vorhabens die Oberhand gewannen,
war alles verloren.
    Er spürte etwas. Ein Schmerz an den Füßen und
unter den Schultern. Reginald Bull schlug die Augen auf. Zunächst
sah er nur milchige Schleier, dann ein Gesicht.
    Herkom! Der Ertruser! Aber.
    »Halten Sie still!« hörte er wie aus weiter
Ferne. »Bewegen Sie sich nicht, ich bringe Sie schon hier
heraus.«
    »Was. was ist geschehen, Oberst?« Stechender Schmerz.
    »Sie sollen sich nicht bewegen, mein Gott! Fast vierhundert
Jahre und noch kein bißchen weise!«
    Bull wollte etwas entgegnen, aber er war zu schwach. Er spürte,
wie ein kräftiger Arm sich unter seinen Rücken schob. Dann
lag er über Herkoms Schulter.
    Endlose Gänge - weiß, dazwischen schwarze Stellen.
    Das Schiff! Die BLACK STAR! Ein fremdartiger, würziger
Geruch.
    Mit einem Schlag kehrte die Erinnerung zurück.
    »Lassen Sie mich 'runter«, forderte Bull. Er zappelte
mit den Beinen und ignorierte die Schmerzen.
    »Aber Sir, ich sagte Ihnen doch, Sie können noch
nicht.«
    »Ich weiß selber, was ich kann!«
    »Bitte!«
    Herkom setzte den Staatsmarschall unsanft ab. Bull wäre fast
in die Knie gegangen. Er biß sich auf die Zähne. Langsam
setzte er einen Schritt vor den anderen. Die Schmerzen ließen
schnell nach, je mehr er sich bewegte. Bully sah sich um, die Hand
gegen den Nacken gepreßt. Sie befanden sich auf einem der
Korridore, nahe dem Ausstiegsluk.
    »Wo sind die anderen?«
    »Sie schlafen noch, Mr. Bull. Nicht jeder hat die
Konstitution eines Ertrusers. Ohne Ihren Herzschrittmacher lägen
auch Sie jetzt noch in den schönsten Träumen.«
    »Ohne was?«
    »Der Zellaktivator.«
    Bully nickte. Jetzt spürte er die belebenden Ströme des
Geräts. Wieder der seltsame Geruch.
    »Wo sind wir, Herkom?«
    »Gelandet, Sir. Wir befinden uns auf dem zweiten

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