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PR TB 186 Rückkehr Der Toten

PR TB 186 Rückkehr Der Toten

Titel: PR TB 186 Rückkehr Der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seine
Aufgabe als Lebensträger zu erfüllen hatte, rückte
näher. Wo würde die nächste Generation seines Volkes
das Licht des Lebens erblicken, wenn überhaupt?
    Der großartige Plan der vollkommenen Gemeinschaft aller
Sternenbrüder - auch er war in Gefahr. Die Umstände zwangen
Coorn-Haay dazu, das zu tun, was er bisher immer abgelehnt hatte. Die
Fremden aus der anderen Welteninsel mußten nach Chromund
gebracht werden, der Welt der Vollendung.
    Coorn-Haay hoffte inbrünstig, daß die anderen
Plattformen bei den Sternenbrüdern, deren Welten noch in
Freiheit waren, Aufnahme finden würden. Und er hoffte, daß
die Versklaver durch den Flug nach Chromund nicht auf die Welt der
Vollendung aufmerksam gemacht wurden. Alle Opfer wären umsonst
gewesen.
    Jaarh-Slaah und seine Anhänger! War es nun noch als Zufall
anzusehen, daß gerade diese Gruppe engeren Kontakt mit den
    Crahmanen gehabt hatte als alle anderen?
    Seern-Tooh und Tlaah-Cooy betraten den Raum und sprachen die
vorgeschriebene Begrüßungsformel. Dann erklärte der
Lebensträger ihnen, daß sie auf Saacnacaan zurückbleiben
mußten. Zum erstenmal in der bekannten Geschichte Saacnacaans
würde es drei Lebensträger zu gleicher Zeit geben.
    Seern-Tooh und Tlaah-Cooy mußten zurückbleiben, damit
er, Coorn-Haay, seine Welt verlassen konnte. Es gab unumstößliche
Gesetze. Sollte der Planet untergehen, würden die beiden mit ihm
sterben.
    Coorn-Haay vollzog die Zeremonie des Strahlungsaustauschs ohne
jeglichen Aufwand. Als er die ehemaligen Zweitträger verließ
und sich auf den Weg zu jenem Ort machte, wo der Abgesandte Chromunds
mit seinen Freunden wartete, befanden sie sich noch nahe dem Kern des
Lebens.
    Das war für Coorn-Haay vorbei.
    Das Wunder, auf das er im stillen gehofft hatte, war ausgeblieben.
Vielleicht waren sich Coorn-Haay und die Terraner zu fremd.
    Deshalb mußten sie nach Chromund gebracht werden.
    Der Pearlianer erreichte die oberen Stockwerke des Palastes und
bestieg eine ovale Scheibe, etwa fünf Meter lang und drei Meter
breit. In der Mitte befand sind ein bequemer Sitz, der seinen Körper
sofort so umschloß, daß allen Ansprüchen an Komfort
und Sicherheit Genüge getan wurde.
    Eine der Glaswände fuhr zur Seite. Im gleichen Augenblick
wurde das Gebäude von einer heftigen Erschütterung
durchlaufen. Es blitzte am Himmel. Sturm kam auf.
    Coorn-Haays Finger berührten einige Sensoren auf der
Steuerplatte vor ihm. Die Scheibe schwebte ins Freie, wurde schneller
und jagte schließlich auf jenen Teil des Raumhafens zu, wo die
Raumplattform des Lebensträgers stand.
    Coorn-Haay war ohne Schutz. Er war kein Herrscher und kein
Hohenpriester. Noch nie hatte ein Lebensträger sich durch
übermäßigen Prunk und Machtbezeigungen über
seine Lebensbrüder gestellt. Sein Volk achtete ihn - das
genügte. Er war das Leben - jeder wußte es.
    Niemand würde es wagen, den Lebensträger anzugreifen.
    Coorn-Haay redete es sich immer wieder ein, als er über den
Rand der Scheibe nach unten in die Straßenschluchten spähte.
Eine halbkugelförmige Haube hatte sich über ihn geschoben
und schützte ihn vor dem Sturm und dem einsetzenden Wolkenbruch.
    In den Straßen wurde gekämpft. Die Pearlianer besaßen
keine Waffen wie die Terraner. Sie lähmten ihre Gegner, indem
sie die in ihnen aufgespeicherten Energien freigaben.
    Der Raumhafen kam in Sicht. Nur zwei Plattformen befanden sich
    noch dort. Eine von ihnen startete in diesem Augenblick. Die
andere gehörte dem Lebensträger. Dies war, wie auch die
Antigrav-Scheibe, eines der wenigen Privilegien, die Coorn-Haay
genoß.
    Jared Coln und die Terraner waren ebenfalls mit Scheiben geflogen,
die dem Abgesandten von Chromund zur Verfügung standen. Sie
mußten längst beim Schiff sein.
    Coorn-Haay konnte sie nicht erkennen. Was er sah, ließ ihn
an vielem zweifeln, an das er bisher geglaubt hatte.
    Tiere! durchfuhr es das übersensible Wesen beim Anblick der
kämpfenden Lebensbrüder. Sie sind nichts anderes als Tiere,
die sich zerfleischen, um zu überleben.
    Wetterleuchten. Die Erde begann zu beben. Dunkelheit überzog
den Himmel. Binnen weniger Sekunden war es so dunkel, daß sich
die Scheinwerfer der Scheibe automatisch einschalteten. Doch
Coorn-Haay sah noch andere Lichtbahnen.
    Unten beim Schiff wurde geschossen. Die Terraner und der
Abgesandte kämpften um ihr Leben.
    Coorn-Haay glich einer Fackel. Ein Lichtblitz löste sich von
seinem Körper, als er sah, wie zwei benachbarte

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