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PR TB 186 Rückkehr Der Toten

PR TB 186 Rückkehr Der Toten

Titel: PR TB 186 Rückkehr Der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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solange zu
halten!«
    Aber es war aussichtslos. Das Luk befand sich etwa drei Meter über
dem Boden. Die Flugaggregate zu benutzen, war viel zu gefährlich.
Einer der Techniker und Jared Coln hatten an der glatten Wand
emporklettern können, indem sie sich auf die Schultern der
anderen gestellt hatten. Wie durch ein Wunder waren sie nicht
paralysiert worden. Jetzt meldete der Chromunder über Minikom,
daß er ein Antischwerkraftfeld aufbauen würde.
    All das dauerte viel zu lange. Die Pearlianer merkten, was
gespielt wurde und griffen um so wütender an. Gleich drei von
ihnen sprangen auf die Scheibe, hinter der Bull Schutz gefunden
hatte, und warfen sich auf die Verteidiger. Bull wurde umgerissen und
landete auf dem Rücken. Bruchteile von Sekunden starrte er in
die weit auseinanderstehenden Augen der Planetarier. Wieso blitzte es
nicht auf? Wieso lähmten sie ihn nicht?
    Und dann begriff er. Während er sich herumzuwerfen versuchte
und mit den Fäusten um sich schlug, schrie er:
    »Ihre Energien sind erschöpft! In die Plattform,
schnell!«
    Er wußte nicht, ob ihn überhaupt jemand gehört
hatte. Weitere Pearlianer stürzten sich auf ihn. Eine Frau
schrie schrill.
    Plötzlich wieder grelles Licht. Im strömenden Regen war
zuerst nichts zu erkennen. Dann sah Bully die ovale Scheibe, die sich
auf die Kämpfenden herabsenkte.
    Die Pearlianer ließen augenblicklich von ihm ab. Einige
standen wie erstarrt herum und gaben merkwürdig klagende Laute
von sich.
    Eine Gestalt sprang von dem Fluggerät. Coorn-Haay!
    »Geht ins Schiff«, forderte der Lebensträger Bull
und seine Leute auf. »Ich halte sie zurück.«
    Bull zögerte keinen Augenblick. Er kam auf die Beine. Jeder
Körperteil tat ihm weh, doch der Zellaktivator arbeitete
zuverlässig und versorgte ihn mit immer neuen Energien.
Bewußtlose Männer und Frauen glitten unbehelligt zur
Schleuse hinauf. Bull sah noch vier seiner Leute. Er winkte ihnen
auffordernd zu. Dann schwebten sie nacheinander in die Höhe.
    Coorn-Haay war es tatsächlich gelungen, die Pearlianer
hinzuhalten. Es war für Bully unverständlich, wie schnell
sich das Verhalten der vom Tode Bedrohten geändert hatte - zum
zweitenmal innerhalb kurzer Zeit. Wovon aus der Sicht des Terraners
bisher nichts zu spüren gewesen war, wurde jetzt deutlich. Der
Respekt vor dem Lebensträger war grenzenlos.
    Coorn-Haay kam langsam auf die Plattform zu. Dann drehte er sich
um und vertraute sich dem Antischwerkraftfeld an.
    Bull sah die Bewegung in der Menge.
    »Achtung! Hinter Ihnen!«
    Der Lebensträger fuhr herum. Ein Blitz, der direkt aus seinem
Kopf zu kommen schien, und der Angreifer brach gelähmt zusammen.
    Es gab keine weiteren Zwischenfälle. Coorn-Haay gelangte
unversehrt in die Schleuse. Das Schott schloß sich hinter ihm.
    »Wie viele Personen können mit der Plattform
transportiert werden?« erkundigte sich Reginald Bull, als
Coorn-Haay Anstalten machte, ins Schiffsinnere zu gehen.
    Der Pearlianer drehte sich um.
    »Es ist eine der größten Raumplattformen, die wir
besitzen«, erklärte er. »Unter normalen Umständen
zwei- bis dreitausend.«
    Bull nickte grimmig.
    »Wir sind dreiundzwanzig, dazu kommen mit Herkoms Gruppe
weitere dreißig Menschen. Es ist nicht mehr als ein Tropfen auf
den heißen Stein, aber lassen Sie so viele Ihrer Artgenossen an
Bord kommen wie möglich. Wir warten solange. Außerdem muß
Herkoms Platte noch eingeschleust werden, bevor wir starten können.«
    Das war nicht ganz der Wahrheit entsprechend. Bull hatte
vorgehabt, so schnell wie möglich in die Luft zu kommen, bevor
die Beben noch stärker wurden und eventuelle Schäden am
Schiff verursachen konnten.
    »Ich danke Ihnen«, sagte Coorn-Haay leise. Sein
Farbenspiel drückte Dankbarkeit aus. »Ich hatte gehofft,
daß Sie so entscheiden würden.«
    »Bedenken Sie mich in Ihrem Testament«, brummte der
Staatsmarschall. Als Coorn-Haay eine Frage nach der Bedeutung der
Worte stellte, winkte er müde lächelnd ab. »Kümmern
Sie sich um die Ihren. Wir bereiten alles für den Start vor.
Coln kennt sich an Bord aus?«
    »Der Abgesandte wird Ihnen alles erklären«,
versicherte Coorn-Haay.
    Minuten später betrat Bully die riesige Zentrale der
Raumplattform. Von der Größe abgesehen, unterschied sie
sich kaum von dem, was er im Leitstand der Platte gesehen hatte, mit
der sie in die Zentralstadt gebracht worden waren. Alles an Bord des
Schiffes war rechtwinklig. Ein Netz von unzähligen Korridoren
teilte es in viele kleinere

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