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PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

Titel: PR TB 189 Der Wächter Von Rukal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht besonders wahrscheinlich",
sagte Danton. , ,Ich kann mir nicht vorstellen, daß dieses Ding
bei seinem Alter noch eine sinnvolle Aufgabe erfüllen kann.
Trotzdem sollten wir ihm fernbleiben, bis ich es mit meinen
Anzugdetektoren untersucht habe. Was tust du da — abbremsen,
schnell!"
    Die Kaiserin von Childonga griff hastig nach den Schalthebeln
ihres Flugaggregats, aber zu spät. Sie setzte zwar die
Bremsdüsen ein, konnte jedoch nicht verhindern, daß sie
mit einem Bruchteil ihrer bisherigen Fallgeschwindigkeit beim
Oberteil des Obelisken ankam. Roi folgte ihr alarmiert und versuchte,
ihren Körper zu fassen und zurückzureißen, doch er
schaffte es nicht mehr.
    Fiona Yaronak krümmte sich zusammen und vollführte eine
Rolle, aber gerade das wurde ihr zum Verhängnis. Ihr linkes Bein
kollidierte mit dem Metallring, bläuliche Funken sprühten
auf - dann verschwand sie genauso spurlos wie die Funkerin!

6.
    Roi Danton entging nur mit knapper Not dem gleichen Schicksal. Er
verfügte über die größere Erfahrung im Umgang
mit Anzugaggregaten und reagierte fast automatisch richtig. So
vermied er es, ebenfalls mit dem Ring in Berührung zu kommen,
aber dafür prallte sein Kopf gegen den Rand des Obelisken. Roi
stöhnte schmerzvoll auf und verlor das Bewußtsein. Sein
Körper fiel dem Boden der Mulde entgegen und landete im Staub,
der in einer dichten Wolke aufstob.
    Harm Romnick oben im Beiboot war für Sekunden wie gelähmt.
    Er hatte seine beiden Begleiter und die schwarze Steinsäule
durch die Zieloptik die ganze Zeit über beobachtet. So entging
ihm auch nicht das plötzliche Verschwinden Fionas, und schon das
genügte, um seine Nerven erheblich zu strapazieren. Dann sah er
auch noch das Mißgeschick, das Danton ereilte, er zuckte erneut
zusammen und saß dann erstarrt auf seinem Sitz.
    Hätte es einen sichtbaren Feind gegeben, hätte er
gewußt, wie er nun handeln mußte. Es gab jedoch keinen,
und das machte ihn vollkommen ratlos, zumindest für den
Augenblick.
    Dann aber kam wieder Leben in seine Gestalt. Der Kaiserin konnte
er wohl nicht mehr helfen, sie teilte offenbar das Geschick der
Funkerin. Roi Danton war jedoch noch da und lag mit ausgebreiteten
Armen auf dem Boden, los. Daß er nicht tot war, verrieten die
Atemgeräusche, die über den Helmfunk zu hören waren.
Ihn zu retten, war jetzt Harms dringendste Aufgabe!
    Er stürzte nach vorn zum Pilotensitz und löste die
Arretierung der Steuerhebel. Wie fast alle Mitglieder der CARLOTTA-
Besatzung kannte er sich auch in er Führung dieses Bootstyps
aus. Er schaltete hastig den Schutzschirm aus, und seine Augen
suchten nach einem geeigneten Landeplatz. Einige kurze Feuerstöße
aus den Korrekturdüsen, dann senkte sich der Jäger vollends
auf den Asteroiden hinab.
    Feiner Schweiß trat auf die Stirn des Navigators, denn seine
Aufgabe war alles andere als einfach. Rings um den Obelisken ragten
zwei große und viele kleinere Felsformationen auf, es gab kaum
ein paar Quadratmeter ebenen Bodens. Er entschied sich schließlich
dafür, das Boot direkt am Rand der kleinen Mulde abzusetzen, so
daß seine Nase auf die Steinsäule wies. Dort fanden auch
die vorderen Landestützen noch Halt. Die hinteren, die sich
unterhalb des
    Heckteils an den Tragflächen für Atmosphärenflüge
befanden, waren dagegen nutzlos. Er mußte das Heck direkt auf
die unter ihm befindlichen Felsen aufsetzen, um das Fahrzeug in einer
einigermaßen waagerechten Lage halten zu können.
    Noch eine kleine Korrektur, dann senkte sich der Jäger
zwischen die beiden hohen Felsen, glitt zentimeterweise dem Boden
entgegen und setzte auf. Romnick biß die Zähne zusammen,
als knirschende Laute die Bootszelle durchliefen und ihm anzeigten,
daß das Heck trotz aller Vorsicht doch Schäden
davongetragen hatte. Langsam schaltete er den Antigrav wieder hoch,
so daß das Eigengewicht des Fahrzeugs möglichst gering
gehalten wurde. Dann eilte er zur Luftschleuse zurück, schloß
seinen Anzughelm und machte sich an den Ausstieg.
    Natürlich hatte man auch vom Schiff aus die Ereignisse
zumindest zum Teil beobachten können. Der Summer des Funkgeräts
hatte längst angeschlagen, aber Harm beachtete ihn nicht. Er
mußte Danton ins Boot holen, alles andere war im Augenblick
unwichtig. Vorsichtig stieß er sich vom Rahmen der Luftschleuse
ab, segelte wie in Zeitlupe zu Boden und setzte dicht neben dem
Bewußtlosen auf. Knapp zwanzig Sekunden später hatte er
den schlaffen Körper ins Boot gebracht und ließ

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