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PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

Titel: PR TB 189 Der Wächter Von Rukal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sollten."
    Sie drehte sich um und verließ mit verschlossenem Gesicht
den Kommandoraum.
    , ,Vielleicht wäre es besser, wenn Sie die Besatzung noch um
einen Arzt erweitern würden, Sir", sagte Rock Vartaly, als
sich das Schott hinter ihr geschlossen hatte. , ,Bis jetzt sind wir
    zwar auch so zurechtgekommen, aber Sie sehen ja selbst, wie
schnell unvorhergesehene Ereignisse eintreten können, und
vielleicht geht es nicht immer so relativ glimpflich ab."
    , ,Ich werde es mir überlegen", versprach Roi Danton,
wandte sich dann aber sofort dem Navigator zu. , ,Kommen Sie, Harm,
wir müssen umgehend alle Informationen einholen, die wir über
die dritte Welt des Systems erlangen können. Dort müssen
die Unbekannten sitzen, denen wir all unseren Ärger verdanken."
    ! Was tust du da -abbremsen, schnell!” klangen Dantons Worte
in Fiona Yaronaks Helmlautsprecher auf.
    Die junge Frau schrak zusammen und bemerkte nun selbst, daß
sie viel zu rasch auf den Obelisken zufiel. Sie wußte zwar
recht gut, wie sie sich im freien Fall zu verhalten hatte, aber sie
hatte nicht berücksichtigt, daß Ghostbaby trotz seiner
geringen Masse auch eine gewisse Anziehungskraft besaß. Hastig
griff sie nach den Bedienungshebeln ihres Anzugaggregats und setzte
dessen Bremsdüsen ein.
    Im nächsten Augenblick erkannte sie jedoch, daß ihre
Maßnahme um einige Sekunden zu spät gekommen war. Die
Düsen arbeiteten zwar mit voller Kraft, aber sie war der
schwarzen Steinsäule bereits viel zu nahe. Der Aufprall mußte
unvermeidlich sein.
    Panik überkam die junge Kaiserin des Planeten Childonga.
    Terranische Raumanzüge waren zwar sehr widerstandsfähig,
doch der Stein, aus dem der Obelisk bestand, war alt und voller
tiefer Narben. Falls sie unglücklich daran entlangschrammte,
konnten diese Unebenheiten den Anzug aufschlitzen, so daß die
Atemluft aus ihm entwich. Dann war sie verloren, denn Danton konnte
sie unmöglich schnell genug ins Beiboot bringen, das allein noch
Rettung bot!
    Fiona krümmte sich unwillkürlich zusammen, als sie die
obere Fläche des schwarzen Gebildes dicht unter sich sah.
Zugleich vollführte sie eine Rolle, die sie normalerweise aus
dem Gefahrenbereich gebracht hätte.
    Damit erreichte sie jedoch genau das Gegenteil von dem, was von
ihr beabsichtigt war. Die Bremsdüsen arbeiteten noch immer, und
nun schoben sie infolge der Richtungsänderung ihren Körper
genau auf den Obelisken zu.
    Diese Einwirkung bestand nur für Sekundenbruchteile, aber sie
war entscheidend. Fionas linkes Knie berührte den mattgrauen
Ring aus Metall, Funken schossen aus diesem hervor und drangen selbst
durch die mehrfachen Schichten von Isoliermaterial. Die junge Frau
verspürte für einen Augenblick ein unbeschreibliches
Schmerzgefühl, das all ihre Nerven vibrieren ließ.
    Es war so stark, daß sie sofort die Besinnung verlor. Sie
merkte nicht mehr, wie sich ihr Körper auflöste und zu
einer Ballung rein energetischer Partikel wurde, die sich, den
gültigen physikalischen Gesetzen entsprechend, nach allen Seiten
hin auszudehnen versuchten. Wäre das geschehen, hätten sie
sich spurlos im leeren Raum verloren. Das fünfdimensionale Feld,
das von dem Metallring ausstrahlte, hinderte sie jedoch daran. Es
hielt sie zusammen, komprimierte sie und transportierte sie in
Nullzeit über Milliarden von Kilometern hinweg in ein
Empfangsgerät. Dort wurden sie wieder entzerrt, verloren ihre
energetische Natur und nahmen ihre frühere Beschaffenheit wieder
an.
    Ein schlaffer Körper in einem Raumanzug materialisierte im
Ausgangsteil des Empfängers, wurde augenblicklich wieder
ausgestoßen und fiel in eine Mulde aus einem elastischen
Material. Dort blieb er regungslos liegen, das Gerät schaltete
sich automatisch wieder um und wartete auf neue Transmissionsobjekte.
    Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis Fiona Yaronak wieder
erwachte.
    Zunächst wußte sie überhaupt nicht mehr, was zuvor
mit ihr geschehen war. Sie kam zwar zu sich, befand sich jedoch in
einem Zustand vollkommener Desorientierung, wie nach einem tiefen
Rausch. Ihr motorisches Nervensystem arbeitete zwar normal, aber ihre
Sinnesorgane versagten noch immer ihren Dienst. Sie fühlte nur
einen dumpfen Schmerz, der ihren gesamten Körper peinigte und
sie erneut an den Rand der Bewußtlosigkeit zurückfallen
ließ. Dann, nach einer endlos erscheinenden Zeit, wurde es
allmählich besser.
    Der Schmerz verebbte, die Sinne der jungen Frau nahmen zögernd
ihren Dienst wieder auf. Langsam kam

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