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PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

Titel: PR TB 189 Der Wächter Von Rukal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Schultern.
    , ,Dasselbe haben wir uns eben auch schon gefragt, Harm. Wir sind
zu dem Schluß gekommen, daß sie offenbar der Meinung sein
müssen, uns weit überlegen zu sein! Vielleicht haben sie
damit sogar recht, denn bis jetzt kennen wir ihre Technik, Personen
oder andere Dinge nach dem umgekehrten Prinzip des Fiktivtransmitters
zu befördern, noch nicht. Das soll uns jedoch nicht davon
abhalten, trotzdem die dritte Welt des Systems aufzusuchen, um
dort..." Das Hauptschott der Kommandozentrale glitt auf, und Roi
Danton stürzte in den Raum. Er war blaß, eine große
Beule saß oberhalb seiner rechten Schläfe, mit Heilspray
überzogen. Rock Vartaly sprang auf und bemerkte besorgt: , ,Das
sollten Sie nun wirklich nicht tun, Mr. Danton. Sie haben eine
mittlere Gehirnerschütterung davongetragen und müssen ..."
    , ,Gar nichts muß ich!" unterbrach ihn Perry Rhodans
Sohn brüsk, , ,Das bißchen Erschütterung macht mir
nichts aus, dafür sorgt schon der Zellaktivator. Fiona Yaronak
ist in die Hände der Fremden geraten - wir müssen alles nur
Erdenkliche tun, um sie zurückzuholen!"
    , ,Nur Ruhe, Sir", sagte der Chefingenieur und drückte
Danton resolut in den nächsten Kontursitz. , ,Sie sollten nicht
vergessen, daß wir schon lange genug mit Ihnen geflogen sind,
    um uns im Bedarfsfall in Ihre Gedankengänge versetzen zu
können. Das Schiff ist bereits zum Aufenthaltsort der fremden
Entführer unterwegs."
    , ,Sie halten sich demnach also wirklich nicht auf dem Asteroiden
auf?" fragte Roi, nun schon merklich ruhiger geworden. Lemmy
Gerson nickte und gab nun auch ihm einen Bericht über alles, was
seit seiner Exkursion zu dem schwarzen Obelisken geschehen war.
    , ,Pardonnez moi, Messieurs", sagte Danton daraufhin. , ,Ich
hätte wissen müssen, daß Sie auch von sich aus die
richtigen Maßnahmen treffen würden. Zuerst aber die Sorge
um Elma Bandor, und jetzt noch die um die Kaiserin ... Das alles war
etwas zuviel und ich habe entsprechend impulsiv reagiert. Ich danke
Ihnen allen, und ganz besonders Ihnen, Harm, für Ihr schnelles
und umsichtiges Eingreifen."
    , ,Das war doch eine Selbstverständlichkeit, Sir", wehrt
der Navigator fast verlegen ab.
    , ,Leider ließ es sich nicht vermeiden, daß das
Beiboot einige Schäden..."
    Roi unterbrach ihn mit einer entschiedenen Handbewegung.
    , ,Material läßt sich immer ersetzen, Menschenleben
dagegen nicht, vergessen wir es also. Nun aber zu den eigentlich
wichtigen Dingen: Wie lange werden wir brauchen, um den dritten
Planeten zu erreichen, Arne?"
    Der Pilot zog seine Instrumente zu Rate und erklärte dann: ,
,Von jetzt ab noch rund hundert Minuten, Sir. Schneller geht es
nicht, weil wir innerhalb eines Sonnensystems nur mit begrenzter
Geschwindigkeit fliegen können."
    Das Schott glitt auf, und Mrs. Dory Mullins betrat die Zentrale.
Sie war eine mittelgroße, überschlanke Blondine von
vierunddreißig Jahren mit einem schmalen, etwas streng
anmutenden Gesicht, dem ihr Wesen jedoch nicht entsprach. Alle an
Bord kannten sie nur als freundlich und stets hilfsbereit, aber
trotzdem hatte sie mit den Männern bisher nicht viel Glück
gehabt, denn erst vor kurzem hatte ihr zweiter Mann den Ehevertrag
gelöst. Auf der CARLOTTA war sie so etwas wie ein Mädchen
für alles und betreute neben dem Labor alle
Versorgungsangelegenheiten.
    Sie hatte auch Roi Danton verarztet, nachdem er besinnungslos an
Bord gebracht worden war, und sie nahm diese Aufgabe sehr ernst.
Jetzt kam sie auf Danton zu und sagte mit ihrer spröden
Altstimme:
    , ,Was fällt Ihnen eigentlich ein, Sir? Ich gebe mir alle
Mühe, Sie wieder auf die Beine zu bringen, aber Sie tun alles,
um meine Arbeit zu sabotieren. Laut Analyse des Medocomputers besteht
für Sie noch strenge Bettruhe für mindestens zwanzig
Stunden!"
    Rhodans Sohn lächelte sie entwaffnend an.
    , ,Sie sollten das nicht so eng sehen, Dory. Schließlich
haben Sie Ihre Aufgabe vollkommen zufriedenstellend gelöst, denn
ich bin bereits wieder auf den Beinen und fühle mich vollkommen
fit. Hat der Computer eigentlich auch berücksichtigt, daß
ich einen Zellaktivator trage, der mir entscheidend hilft, leichtere
körperliche Schäden schnell zu überwinden?"
    , ,Das allerdings nicht", gab Dory Mullins kleinlaut zu. ,
,Ich ... ich habe vergessen, das bei der Programmierung zu
berücksichtigen - es tut mir ehrlich leid, Sir. Trotzdem muß
ich Ihnen erklären, daß Sie allein die Verantwortung
tragen, falls sich doch noch irgendwelche Spätfolgen

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