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PR TB 192 Der Brennende Arkonide

PR TB 192 Der Brennende Arkonide

Titel: PR TB 192 Der Brennende Arkonide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein und
programmierte sie auf dieses Bild im Zentrum des Großkontinents.
Die KHAMSIN erreichte doppelte Schallgeschwindigkeit und entfernte
sich immer mehr von der Planetenoberfläche. Der Sprung in den
Linearraum war bereits programmiert; kein Rechner würde anhand
der Kurskoordinaten schließen können, in welcher Richtung
das Schiff wirklich zu fliegen hatte.
    Die Geschwindigkeit nahm zu, als das Schiff die dichten Schichten
der Lufthülle durchschnitt. In einer Flugbahn, die noch immer
den Sichtschutz des Planeten ausnutzte, entfernte sich die KHAMSIN in
rasendem Tempo von Karthago II. Jetzt sank das Ortungsecho des
Larenschiffs hinter die gigantische, zusammenschrumpfende Krümmung
des Planeten. Der Kontinent schob sich ins Blickfeld zurück. Die
Kameras arbeiteten ununterbrochen und mit sämtlichen Filtern und
Vorsatzlinsen. Irgendwann würden die Daten ausgewertet werden
können -vielleicht wußte man dann genau, warum Karthago II
derartig unruhig reagierte. Zwanzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit!
Viss blickte, mit seinen Hebeln arbeitend, auf die Ortungsschirme.
Der Planet erschien bereits als Drittel einer Kugel auf den Schirmen;
dahinter stand das Echo des Mondes, und der Impuls des Verfolgers war
noch immer nicht sichtbar.
    Viss korrigierte mit auf Höchstlast laufendem Antrieb die
Richtung des Kurses. In einer weit auseinandergezogenen Kurvenlinie
raste die KHAMSIN, noch immer im Schutz des Planetenkörpers, auf
die Sonne Sphinx minor zu.
    Mit vierzig Prozent Lichtgeschwindigkeit dauerte es rund fünfzehn
Minuten, bis die KHAMSIN sich in unmittelbarer Sonnennähe
befand. Der Notstart hatte, so sagte sich Viss beschämt und
bekümmert, die Gäaner der Sorge um die Multicyborgs
enthoben. Drei von ihnen befanden sich an Bord: Pruyaree, Drigene und
Raysse Mahal. Sie würden den Gäanern ein schlechtes
Gewissen bescheren, solange sie lebten. Die Sonnenkorona kam näher,
Filter schoben sich vor die Aufnahmeoptiken. Jetzt leuchtete auch
wieder der Ortungsimpuls des Larenschiffs auf dem Bildschirm.
    Die Laren hatten das flüchtende Schiff ausgemacht und
verfolgten es mit ständig wachsender Geschwindigkeit.
    Am äußersten Rand der Sonnenkorona glitt die KHAMSIN in
den Linearraum und führte die erste Flugetappe durch.
    Wenigstens diese Gefahr schien beseitigt zu sein. Aufatmend lehnte
sich Sarough Viss zurück und aktivierte einen Interkom.
    „Hier Pilot Viss. Wie steht es, Doktor Ghoum?"
    Statt des Aramediziners meldete sich ein Mann der Besatzung, von
dem Viss wußte, daß er als medizinische Hilfskraft
ausgebildet war.
    „Es steht sehr schlecht. Prätendent Atlan ist von allen
am schwersten verbrannt, er hat mehrere Brüche komplizierter Art
und einige Schnitte, die gräßlich sind. Wir rechnen damit,
daß er den Flug nicht übersteht. Ghoum-Ardebil läßt
Ihnen sagen, daß Sie ihn bitte nicht stören möchten -
er meldet sich sofort, wenn er etwas braucht. Sie sollten versuchen,
den Flug in Rekordgeschwindigkeit durchzuführen, Chef."
    Viss spürte dumpfe Beklommenheit, als er entgegnete:
    „Genau das habe ich vor. Viel Glück euch allen. Ich
komme zu euch, wenn der Autopilot eingeschaltet ist."
    Funker, Ortungsfachmann und die drei anderen Männer an den
Pulten hatten jedes Wort gehört und verstanden. Sie senkten die
Köpfe und sahen auf ihre Instrumente. Der Rückflug nach Gäa
würde sehr kurz werden. Möglicherweise war es ein Flug des
Todes, der letzte Einsatz des Arkoniden.

11.
    Man hatte mit robotischer Hilfe den zertrümmerten Gleiter
unter dem riesigen Berg der schweren Kisten und Container
hervorgeschafft. Die Türen waren mit hydraulischen Werkzeugen
aufgestemmt worden. Nacheinander legten Ghoum-Ardebil, Raysse und die
Besatzungsmitglieder der KHAMSIN die schlaffen Körper auf
Antigravliegen.
    „Drigene", sagte Raysse erschüttert. „Sie
sieht furchtbar aus."
    Die Körper lagen ineinander verkeilt und übereinander
vor dem Instrumentenpaneel des Gleiters. Blechfetzen und Teile der
Scheibe hatten sich in die Körper gebohrt. Ein
Besatzungsmitglied bugsierte die Bahre aus dem Hangar und rannte den
Korridor entlang zum Hospital.
    „Voller Lavaspritzer, fürchterliche Brandblasen,
Abschürfungen und diesem zähen schwarzen Schlamm!"
murmelte der hagere Ära. „Wir sollten sie zuerst unter die
Dusche stellen, aber das wäre verbrecherisch leichtsinnig. Hilf
mir, verdammt noch mal."
    Sie hoben schließlich Atlan so vorsichtig wie möglich
aus den bloßgelegten Trümmern. Der Arkonide lebte

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