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PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

Titel: PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ich sah die anderen Monde, und ich sah auch, daß sich meine
schlimmsten Alpträume zu bewahrheiten begannen.
    Die Monde waren nicht über der sterbenden Savanne
stehengeblieben, sondern schwärmten aus.
    Ich stellte die Position der sechs anderen Monde fest,
programmierte sie in einem Gerät und hatte schließlich auf
den Zielbildschirmen der verborgenen Abwehranlagen die riesigen
Monde. Ich schaltete ununterbrochen weiter. Schweißtropfen
fielen auf das Pult. Ich achtete nicht darauf. Ich richtete alle
Projektoren, Geschütze und Defensiveinrichtungen auf die anderen
Riesenraumschiffe und arbeitete weiter.
    Mein Zeitgefühl schwand völlig dahin.
    Ich schuftete, ohne Hunger oder Durst zu spüren. Ich
verdrängte die Erschöpfung. Ich merkte nicht, daß der
Zellschwingungsaktivator versuchte, meinen körperlichen und
geistigen Zusammenbruch zu verhindern oder hinauszuzögern.
    Ohne daß ich genau wußte, wie ich es schaffte,
programmierte ich einen chaotischen Angriffskampf mit allen Waffen,
über die dieser Mond verfügte. Ich
    merkte nur, wie ich Stück um Stück mehr Schaltungen
aktivierte, wie mehr Signale und Instrumente aufglühten und mir
in den Ausdrucksformen einer fremden Technologie sagten, daß
sich unbemerkt von den Ter-Quaden dieser Mond vorbereitete, ein
Inferno zu entfesseln. Ich drückte einen Schalter und lehnte
mich schwer atmend zurück.
    Gefahr! schrillte der Logiksektor.
    Meine Reflexe waren von dieser rasenden Arbeit offensichtlich
nicht beeinträchtigt worden. Ich handelte mit blitzartiger
Schnelligkeit, sprang auf, ließ mich aus dem Sessel fallen und
feuerte einen Schuß auf die Gestalt ab, die links von mir in
dem Bogen aufgetaucht war.
    Das fauchende Dröhnen des Lähmschusses ging in dem
Hintergrundgeräusch der Kugel unter. Ich kam auf die Beine und
hechtete auf den zusammenbrechenden Fremden zu. Ich fing ihn auf,
noch ehe sein Schädel auf den Boden schmetterte.
    „Hat mir gerade noch gefehlt, Atlan", sagte ich laut zu
mir. „Bei Ninurta, dem Gott des Krieges und der verlorenen
Schlachten."
    Ich zerrte den bewegungslosen Körper in den Sichtschutz
einiger Schaltbänke oder Verkleidungen. Zum erstenmal sah ich
einen Ter-Quaden aus der Nähe.
    Was sollte ich tun? Drei Möglichkeiten standen an.
    Die Bomben schärfen und in verschiedene Richtungen werfen.
Die Detonationen würden ein Chaos hervorrufen, das wir zur
Flucht ausnutzen konnten.
    Einige entscheidende Schalter bewegen und damit ein Gefecht des
einen Mondes gegen die sechs anderen einleiten. Diese mörderische
Schlacht würde ohne mein Zutun ablaufen und ihren Gang nehmen.
    Oder mich intensiver über den Fremden beugen, ihn ansehen...
Ich begriff, daß ich nahe daran war, den letzten Rest der
Selbstkontrolle zu verlieren.
    Ich starrte den Ter-Quaden an.
    Männlich oder weiblich? Unwichtig! Er war etwa so groß
wie ich und eine Spur breiter gebaut. Zwei Arme, zwei Beine, ein
Rumpf und ein Kopf. Unter dem beigefarbenen Gewand, einer Art
bordürenbesetzter Uniform ohne Rangabzeichen oder sonstige
Kennzeichen, sah schneeweiße Haut hervor, auf der ich keinerlei
Körperbehaarung feststellen konnte, und dies war logisch, denn
der Aufenthalt innerhalb des Mondes und fernab jeglicher
Sonnenstrahlung reduzierte die Menge der aktiven Hautpigmente.
    Zwei gegenständige Daumen und sechs lange, fast
spinnengliedrig-elegante Finger mit winzigen dreieckigen Nägeln,
die wie pechschwarze Krallen wirkten. Die Haut der Unterarme, der
Finger und des Halses bestand aus winzigen, fast fischartig wirkenden
Schuppen, die nicht nur kristallen weiß waren, sondern unter
bestimmtem Lichteinfallwinkel schimmerten und opalisierten. Ich hob
den Kopf und gleichzeitig die schwere Waffe und blickte den schmalen
Korridor entlang. Es kam niemand, und ich wandte mein Interesse dem
Hals und dem Kopf zu.
    Auch der im Vergleich zu uns dünnere und längere Hals,
keineswegs unelegant, eher ein wenig degeneriert wirkend, war mit
diesen Schuppen bedeckt. Sie wurden weicher und kleiner und
verschwanden in der Linie des Kinnes und dort, wo bei uns der
Nackenhaaransatz verlief. Das Gesicht war lang und schmal, das Kinn
sprang vor, die Lippen waren dünn und schmal und gaben zwei
Doppelreihen von kleinen, genau viereckigen Zähnen frei. Das
Material der Zähne war schwarz und schimmernd wie Perlmutt.
Darüber sah ich eine schmale und hartrückige Nase mit vier
Öffnungen, die wie ein Vogelschnabel wirkte. Der Kopf trug nicht
ein einziges Haar, sondern an der

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