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PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

Titel: PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tischplatte
vor uns.
    „Meinst du, Atlan, daß Mikaylu hier seine Träume
wahr gemacht hat?"
    Er hob den Weinbecher. Es war kaum Mittag, und schon waren wir
leicht betrunken.
    „Für die nächste Zeit ist er sicher überzeugt,
daß alle seine Träume wahr geworden sind. Er hat nur
freundliche Menschen um sich, er liegt jede Nacht in den weichen
Armen eines anderen Mädchens, er erschöpft sein Leben
damit, Becher zu füllen und verdient dabei sogar noch das eine
oder andere."
    Ptah tippte auf meinen Oberarm und sagte:
    „Eines Tages oder, vermutlich, eines Nachts wird unser
Freund Mikaylu alles hinwerfen und ins Heck eines hinaussegelnden
Schiffes springen. Wir haben ihn gelehrt, was Abenteuer sein kann.
    Er wird dieses Abenteuer suchen!
    Und er wird niemals wieder ein solches Abenteuer finden. Er wird
suchen und suchen, reisen und reisen. Aber er wird bis zum Ende
seiner Tage ein anderer Mensch sein. Ein mutiger Mann. Ein
hervorragender Kamerad. Er hat sich vollkommen verändert seit
dem Tag bei dem Wegezeichenbaum."
    Ich drehte mich um und sah, wie Mikaylu die Ordnung in seiner
großen Gaststube überprüfte. Es war wirklich eine der
nettesten und gemütlichsten Hafenschänken, an
    die ich mich erinnern konnte. Aber in Wirklichkeit besaß ich
ja nur einen Bruchteil aller meiner Erinnerungen.
    „Ich glaube, Ptah hat gar nicht unrecht", meinte ich.
„Vermutlich wird es so sein. Diese Welt kann Mikaylu nichts
mehr bieten, das über die Stunden im schwarzen Mond hinausgeht."
    Ich wußte, daß ich etwas übersehen hatte. Ein
letztes Mosaiksteinchen fehlte noch in dem farbigen Bild dieses
Abenteuers.
    „Dort draußen kommt ein Schiff", sagte Ptah.
    „Es kommen und gehen ständig Schiffe. Schließlich
ist das einer der vielbesuchten Handelshäfen im Oberen Meer",
erwiderte ich.
    „Schiffe bringen Menschen, Ideen und Nachrichten",
sinnierte Zakanza.
    Wir hoben die Becher und prosteten uns zu. Eine Gruppe von vier
Mädchen ging vorbei. Die jungen Mädchen warfen uns kokette
Blicke zu und kicherten. Zakanza stieß einen schrillen Pfiff
aus, der über das stille Hafenwasser schallte.
    „Schiffe bringen Gewinn für unseren Wirt",
erklärte Ptah.
    „Vermutlich holen uns irgendwelche Schiffe auch wieder ab",
murmelte ich. „In Wirklichkeit werden wir vielleicht heute
abend erfahren, daß sieben neue Sterne durch den Himmel rasen
und immer kleiner und schwächer werden."
    „Sieben Monde, die wir vertrieben haben", sagte
Zakanza. „Ich kann es noch immer nicht glauben."
    „Sie waren nicht in der Lage, zu begreifen, daß sich
unsere Welt wehren könnte. Sie flogen so lange zwischen den
Sternen", sagte ich und wußte, daß auch diese
Erklärung nicht ganz zutreffend war, „daß sie nicht
mehr kämpfen konnten. He, Mikaylu - unsere Becher sind leer!"
    Mikaylu tat, was er stets in einem solchen Fall zu tun pflegte. Er
kam mit einem vollen Krug, und wir tranken weiter und warteten auf
den Moment, an dem uns ES blitzartig von hier wegholen und in den
langen, einsamen Schlaf zurückschleudern würde.
    ENDE

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