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PR TB 202 Verschwörung Der Computer

PR TB 202 Verschwörung Der Computer

Titel: PR TB 202 Verschwörung Der Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Trümmerbrocken auswich, die
kleinen jedoch mit dem HÜ-Schirm rammte, wodurch die
betreffenden Trümmer in der Zwischenzone des HÜ-Schirms
verschwanden. Das heißt, sie wurden aus dem Normalraum
geschleudert. Wohin, das war eine bislang nicht geklärte Frage.
    Wesentlich für die Raumfahrt waren zwei Effekte: Zum einen
wurde das betreffende Schiff geschützt, und zum anderen räumte
jedes Schiff, das mit aktiviertem HÜ-Schirm die Aurora-Halde
passierte, einen Teil der Trümmer für immer aus dem Weg, so
daß eines Tages nur noch die größten Trümmerbrocken
übrig sein würden, die sich relativ leicht umfliegen
ließen.
    „Da!" rief Earny plötzlich. „Gideon ist auf
dem Schirm!"
    Kyron Barrakun nickte. Auch er sah auf dem Frontschirm das für
Gideon charakteristische Blinken, das jedesmal dreißig Sekunden
anhielt und nach neunund-sechzig Sekunden wiederkehrte. Die Ursache
war eine mit Thermostrahlern glattgebrannte schmale Fläche auf
dem unregelmäßig geformten Asteroiden, der sich in
neunundneunzig Sekunden einmal um sich selbst drehte.
    Die Fläche war nach dem Ende der Konzilsherrschaft geglättet
worden, um die Auffindung und Identifizierung des Asteroiden zu
erleichtern, denn er bewegte sich in einem ziemlich großen Pulk
anderer ähnlicher Asteroiden zwischen Mars und Jupiter um die
Sonne. Das mochte einer der Gründe sein, warum Laren und
Überschwere den durchschnittlich dreißig Kilometer
durchmessenden Felsbrocken nicht so genau untersucht hatten, um die
darin verborgene Geheimstation zu entdecken. „Was jetzt?"
fragte Carilda. „Nach den Vorschriften müßten wir
Gideon anrufen."
    „Das werden wir auch tun", erwiderte Kyron. „Nicht
wegen der Vorschriften, sondern weil man uns wegen der
energieaufwendigen Anpassungsmanöver sowieso orten wird.
Kommandant an Autopilot! Anpassungsmanöver an Asteroiden Gideon
fliegen! Schiff neben der Hauptschleuse verankern! Kommandant an
Funkcomputer! Funkstation in Gideon anfunken und Verbindung
herstellen!"
    Nachdem die beiden Computer bestätigt hatten, konnte Kyron
nur warten.
    Gideon kam immer näher, während die GUINESS ihre
Bewegung und Geschwindigkeit denen des Asteroiden anpaßte, aber
eine Funkverbindung kam nicht zustande.
    „Sie werden geflohen sein", sagte Earny. „Von der
HEWANORRA ist
    nämlich nichts zu sehen." „Hm!" machte Kyron
Barrakun.
    Die HEWANORRA war das Handelsschiff, das nach Auskunft der
Hafenverwaltung von Terrania Space-Port neun Stunden vor der GUINESS
gestartet war -mit dem Ziel Gideon. Das Schiff hatte Versorgungsgüter
und Halbfertigfabrikate für Gideon geladen und drei Passagiere
an Bord, die auf dem Jupitermond Europa, dem zweiten Reiseziel der
HEWANORRA, aussteigen wollten. Angeblich waren sie
Kyberno-Inge-nieure, die an der Erweiterung der Bergbausiedlung auf
Europa arbeiten sollten.
    Kyron und seine Partner vermuteten aber, daß es sich um die
bei INTELSLAVE agierenden Verbrecher handelte, die mit falschen Namen
und ID-Karten nach Gideon geflogen waren, um die Pläne für
das Khoo-dre-Verfahren zu holen.
    „Dann haben die Verbrecherauch die unbeteiligten Mitarbeiter
von Gideon Laboratory mitgenommen", meinte Carilda.
    „Soweit überhaupt jemand von ihnen unbeteiligt war",
sagte Kyron. „Funkcomputer an Kommandant!" schallte es aus
den Lautsprechern vor Kyron. „Gideon antwortet nicht."
    „Das dachten wir uns schon", gab Kyron zurück.
„Versuche einstellen! Kommandant an Autopilot! Keine Änderung
der Befehle!"
    Von der Kompliziertheit des Anpassungskurses war im Innern der
GUINESS nicht viel zu sehen. Nur die auf dem Bildschirm des
Autopilotcomputers wechselnden Zahlenkolonnen und Diagramme
verrieten, daß das Schiff sich in einer nach einer Richtung
„verrutschten" Spirale von „oben" her auf den
Asteroiden herabsenkte - und zwar zur Mitte des oberen Pols, weil
dort die Rotationsgeschwindigkeit des Felsbrockens am geringsten war.
    Dort befand sich auch die Hauptschleuse Gideons, erkennbar an dem
dreihundert Meter durchmessenden Schott, das erst nach dem Ende der
Konzilsherrschaft installiert worden war. Vorher hatte es nur einen
kleinen, zwischen Felsspalten verborgenen Zugang gegeben.
    Die GUINESS setzte mit ihren breiten Landetellern beinahe stoßfrei
neben der Schleuse auf; der Autopilot drosselte die Leistung der
Antriebsaggregate auf ein Minimum.
    „Energieortung!" rief Kyron Barrakun.
    „Normaler Lauf zweier Fusionskraftwerke zur Klimatisierung
und Versorgung der Wohn- und Arbeitstrakte", meldete

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