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PR TB 202 Verschwörung Der Computer

PR TB 202 Verschwörung Der Computer

Titel: PR TB 202 Verschwörung Der Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der
Ortungscomputer.
    „Gideon besitzt keine Abwehrwaffen", erklärte
Ear-ny. „Was sollen wir als nächstes tun, Kid?"
    Kyron überlegte.
    Es erschien logisch, daß die Verbrecher unter Mitnahme ihrer
wertvollsten Ausrüstung und Unterlagen den Asteroiden geräumt
hatten. Dennoch mußten sie sich davon überzeugen, daß
es so war. Und doch
    zögerte Kyron, es zu tun, denn wenn er den Asteroiden leer
vorfand, war er nach dem geltenden Raumrecht gezwungen, das der
Raumsicherung des Solsystems zu melden.
    Doch schließlich gab ersieh einen Ruck. Es blieb ihm nichts
anderes übrig, als zu handeln.
    „Earny, wir beide schleusen uns in die Station ein -mit
schweren Raumanzügen. Auch du solltest einen Anzug tragen, damit
deine Schönheit' nicht leidet." Earny lachte meckernd.
    „Du, Carilda, bleibst an Bord und hältst Funkverbindung
mit uns!" fuhr Kyron fort. „Außerdem überwachst
du die Ortung und sagst uns Bescheid, wenn sich ein Schiff dem
Asteroiden nähert."
    „Ihr könnt euch auf mich verlassen", erwiderte
Carilda Today. „Wer uns belästigt, kriegt einen Schuß
vor den Bug. Mit unserem Zusatzcomputer arbeitet die
Feuerleitautomatik so perfekt, daß es keine Fehlschüsse
gibt."
    „Ich hoffe nicht, daß es zu einem Gefecht kommt",
erwiderte Kyron Barrakun. „Und wenn, dann solltest du unsere
Zusatzausrüstung dazu verwenden, die Computer eines gegnerischen
Schiffes so zu stören, daß es manövrier- und
kampfunfähig wird. Fortschrittliche Menschen kämpfen nicht
mehr mit Geschützen."
    Carilda wedelte ungeduldig mit der Hand.
    „Rede nicht soviel, Kid! Tu lieber etwas!"
    Kyron und Earny stiegen in ihre schweren Raumanzüge,
schnallten sich die Waffengürtel um und verließen die
GUINESS. Draußen schwebten sie mit Hilfe ihrer Flugaggregate
zur Mannschleuse neben der Hauptschleuse.
    Die Mannschleuse war elektronisch verriegelt, aber für Kyron
Barrakun war das kein Hindernis. Sein Kodegeber war mit einem
computergesteuerten Impulsabtaster ausgerüstet und ermittelte
den Öffnungskode innerhalb weniger Minuten.
    Im Innern der Station stellten sie mit ihren Detektoren fest, daß
es eine angenehm klimatisierte sauerstoffreiche Atmosphäre gab.
Sie klappten die Druckhelme ihrer Raumanzüge zurück und
drangen tiefer in die Station ein. Earny ging dabei einige Meter vor
Ky-ron, da er auf eine eventuelle Bedrohung schneller reagieren
konnte als ein Mensch.
    In den Außenbezirken der Station lagen die beiden laufenden
Fusionskraftwerke sowie zwei Reservekraftwerke und mehrere
Materiallager. Danach kam die Sektion der Besatzungsunterkünfte,
Freizeiträume und hydroponischen Anlagen.
    Kyron und Earny durchsuchten alle Räume, fanden aber nirgends
einen Menschen. Es gab allerdings auch keine Anzeichen dafür,
daß eine gewaltsame Auseinandersetzung stattgefunden hatte.
    Aber als sie in eine hydroponische Anlage eindrangen, die mit
ihrer Fülle tropischer Pflanzen einem Miniaturdschungel glich,
blieb Kyron Barrakun
    plötzlich stehen.
    Earny merkte es, hielt an und drehte sich um.
    „Ist etwas, Kid?"
    „Geh weiter, Earny!" sagte Kyron und schloß die
Augen. „Ich kann, glaube ich, mentalen Kontakt zu einer
bestimmten Pflanzenart aufnehmen, aber die Zellaura deiner
Biomolplasthülle stört mich dabei." „Ich gehe ja
schon, Pflanzensprecher", erwiderte Earny spöttisch. „In
der Innensektion werde ich auf dich warten. Aber paß auf, daß
du keine Wurzeln schlägst, wenn du dich irgendwann für eine
Pflanze halten solltest!"
    Kyron erwiderte nichts darauf. Für ihn versank die materielle
Umwelt in einem Meer mentaler und psioni-scher Impulse, die
allerdings noch undeutlich waren, weil sie von den harten
Schwingungen der Biomol-plast-Zellaura Earnys überlagert wurden.
    Doch je weiter sich Earny entfernte, um so klarer wurden die
mentalen und psionischen Impulse. Sie kamen von einer Pflanzenart,
die sowohl in „seinem" larischen Computerschiff wie auch
auf Terra vertreten war beziehungsweise vertreten gewesen war.
Selbstverständlich sandten auch die übrigen Pflanzen
mentale und auch psionische Impulse aus, aber da Kyron Barrakun nicht
mit Vertretern ihrer Arten aufgewachsen war, vermochte er auf ihren
Wellenlängen nicht zu empfangen.
    Nach einer Weile glaubte Kyron zu verstehen, daß die
bewußten Pflanzen ihn vor etwas Bedrohlichem warnten, aber sie
konnten ihre Warnung nicht konkretisieren. Kyron erkannte lediglich,
daß es etwas war, vor dem sie sich fürchteten und von dem
sie spürten, daß es sich

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