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PR TB 203 Rote Sonne Uber Rubin

PR TB 203 Rote Sonne Uber Rubin

Titel: PR TB 203 Rote Sonne Uber Rubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gesetzt und ihm eine Hand auf die Schulter gelegt.
    Heyko lachte auf.
    »Ich hatte gerade die verrückte Idee, daß die
Tiere den bevorstehenden Hypersturm geahnt haben könnten. Ja,
sie müssen gespürt haben, was ihnen bevorstand, deshalb
verhielten sie sich so merkwürdig.«
    »Du meinst, sie haben einen natürlichen Instinkt für
solche Ereignisse entwickelt?«
    »Vielleicht. Zunächst waren sie wie gelähmt, dann,
als das Unwetter losbrach, flohen sie in alle Richtungen. Sie müssen
es gespürt haben! - Und dieses Nebelfeld steht mit dem
Hypersturm auch in einem Zusammenhang. Ich weiß nur noch nicht,
in welchem. Erinnere dich, daß es niemals zuvor beobachtet
wurde.«
    »Wir werden es herausfinden«, versicherte Judd mit
grimmiger Entschlossenheit. Er wollte sich erheben, doch mitten in
der Bewegung erstarrte er.
    Gegen die letzten Strahlen der untergehenden Sonne nur noch als
Silhouetten zu erkennen, kamen ihnen Nancy und Francis entgegen -
Hand in Hand, wie auch Heyko sofort bemerkte.
    »Habt ihr diesen Sonnenuntergang gesehen?« begrüßte
sie das Mädchen überschwenglich. »Ist das nicht ein
herrliches Schauspiel?«
    »Eure Diskussion scheint einen überaus befriedigenden
Ausgang genommen zu haben«, stellte Judd amüsiert fest,
ohne auf Nancys Bemerkung einzugehen.
    Francis winkte großspurig ab.
    »Das sind positive Begleiterscheinungen unserer
wissenschaftlichen Arbeit.«
    Grinsend enthielten sich Heyko und Judd jedes weiteren Kommentars.
Der Analytiker half Nancy ins Innere des Fahrzeugs. In neuer
Glückseligkeit streckten sich die beiden auf ihren Lagern aus.
    »Sie haben recht«, knurrte Judd leise. »Wir
sollten versuchen zu schlafen. Die Nacht ist kurz.«
    Dem Forscher war nicht danach zumute. Noch immer beschäftigte
ihn das bisher Erlebte. Mit der Begründung, sich noch etwas die
Beine vertreten zu wollen entfernte er sich von den Kollegen und ging
langsam in die Nacht hinaus. Einer der beiden Monde stand bereif am
Himmel und spendete trübes, fahles Licht. Es wirkte
gespenstisch, wie die Nebelfetzen, unbeeindruckt von dem kräftig
blasenden Wind, an ihm vorbeizogen. In einiger Entfernung leuchtete
das gewaltige Dunstfeld.
    Wieder dauerte es eine Weile, bis Heyko erfaßte, daß
ihn auch bei dieser Beobachtung seine Sinne narrten. Wenn der Nebel,
was sie bereits festgestellt hatten, nicht real war, sondern eine im
vierdimensionalen Bereich auftretende optische Nebenerscheinung eines
mehrdimensionalen Phänomens, konnte er auch das Licht des Mondes
nicht reflektieren.
    Der Forscher blieb wie angewurzelt stehen, als er es erfaßte.
    Der Nebel leuchtete aus sich selbst heraus! Er war irreal. Eine
Täuschung seiner menschlichen Sinne.
    Einige Schritte ging Heyko weiter und versuchte energisch, die
Angst abzuschütteln, die ihn zu befallen drohte. Im Innern des
von Dunst überzogenen Gebiets hatte er etwas wahrgenommen. Ein
verwaschener Schemen hatte sich dort gebildet und wogte lautlos durch
den Nebel. Die
    Entfernung war zu groß, um Einzelheiten zu erkennen, aber
die Bewegung inmitten der ruhenden Masse war deutlich auszumachen.
    Heyko vernahm einen klagenden Laut, der ihm das Blut in den Adern
gefrieren ließ, einen nachhallenden, erschütternden Ton,
der sich mit dem Rauschen des Windes zu einer grauenvollen Symphonie
vereinigte. Zugleich konnte er beobachten, wie der Schatten sich
verdichtete und stabilere Konturen annahm. Fast hatte es den
Anschein, als versuche dieses Gebilde, das Nebelfeld zu verlassen,
ohne daß es die erforderliche Kraft dazu besaß. Als
handelte es sich um ein lebendes Wesen, das bei der Entstehung der
Dunstglocke eingeschlossen worden war und nun die Freiheit ersehnte.
    Kaum hatte Heyko den Gedanken zu Ende geführt, als der
Schatten sich zu verflüchtigen begann, zerfaserte und zerstob -
nur um an anderer Stelle erneut zu entstehen. Abermals erscholl jenes
unheimliche, angsteinflößende Wehklagen, bildeten sich
Konturen aus, schwamm der Schemen halt- und ziellos durch den
leuchtenden Nebel.
    Keinen Augenblick länger hielt es den Forscher im Freien.
Angst und Panik, auch das Unvermögen, das Geschehen zu
analysieren, trieben ihn zurück. Er lief zum Gleiter, öffnete
die Tür zur Bugkanzel und ließ sich in den Pilotensitz
fallen. Durch das Panzerglas konnte er das Phänomen weiter
beobachten, aber er fühlte sich sicherer. Noch atmete er schwer,
und völlig verwirrt starrte er nach draußen, wo das
ungewöhnliche Schauspiel seinen Fortgang nahm.
    In dämonischer

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