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PR TB 203 Rote Sonne Uber Rubin

PR TB 203 Rote Sonne Uber Rubin

Titel: PR TB 203 Rote Sonne Uber Rubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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umspielen.
    Und plötzlich erfaßte er es.
    »He!« rief er. »Kommt her! Seht euch das an!«
    Nacheinander verließen seine Mitarbeiter den Transporter:
Nancy Corbett, die es ausgezeichnet verstand, die optischen Schwächen
ihres kleinen, etwas zu mollig geratenen Körpers durch ihre
freundliche Art und ihre herzerfrischende Fröhlichkeit mehr als
wettzumachen; Francis Latham, der stille, leicht introvertierte,
schmalgewachsene Mann, dessen Stärken in einem ungewöhnlichen
Kombinationsvermögen und einem beachtlich hohen
Intelligenzquotienten lagen; und Judd Arbus, dessen breitschultrige
Gestalt sich gegen die anderen geradezu hünenhaft ausnahm und
dessen unkomplizierte, rauhe und oftmals polternde Art stets Anlaß
zu freundschaftlichen Reibereien war.
    An Heykos Seite bauten sie sich auf und überlegten
verständnislos, was ihren Kollegen derart erregt hatte. Judd
nickte übertrieben theatralisch.
    »Ja«, murrte er, »es ist sehr interessant.«
Er drehte den Kopf und starrte den Expeditionsleiter an, als habe
dieser den Verstand verloren. »Was, zum Teufel, meinst du?«
    Heyko war nicht mehr nach Spaßen zumute. Er streckte einen
Arm aus und machte eine weitschweifende Handbewegung.
    »Wo bleibt euer naturwissenschaftlicher Instinkt?«
    Während Nancy und Francis sich noch immer grübelnd die
Landschaft betrachteten und keine Idee hatten, was der Forscher
eigentlich meinte, fuhr sich Judd durch die vom Wind zerzausten
Haare.
    »Verdammt, du hast recht«, knurrte er, verärgert
über sich selbst. »Es ist so simpel, daß man es
schon wieder übersieht. Du meinst den Wind!«
    Heyko nickte. Er brauchte nichts weiter zu erklären. Den
anderen war es mittlerweile auch aufgefallen.
    Der Wind blies scharf von Osten. Die dünnen Nebelschleier
jedoch trieben, langsam und davon völlig unbeeinflußt, in
verschiedene Richtungen davon, bis sie sich irgendwo auflösten.
Sie trotzten den Kräften der Natur in einer
    Weise, die unmöglich schien.
    »Es gibt eine einfache, wenn auch phantastisch anmutende
Erklärung«, sagte Francis nachdenklich. Heyko lächelte;
es hätte ihn gewundert, wenn der Analytiker nicht innerhalb
weniger Sekunden eine Deutung des Phänomens hätte anbieten
können. »Wir haben bereits festgestellt, daß der
Nebel Hyperstrahlung emittiert. Wahrscheinlich handelt es sich um
eine Erscheinung, die in unserem Kontinuum nicht real existiert.«
    »Das ist eine gewagte Schlußfolgerung«, meinte
Nancy. »Es würde bedeuten, daß dieses Dunstfeld nur
die optische Begleiterscheinung von etwas ist, das im Hyperraum
seinen Ursprung hat.«
    »Was ist daran so ungewöhnlich?«
    Während Francis und Nancy in eine hitzige Debatte verfielen
und sich diskutierend entfernten, kletterte Judd zurück in den
Gleiter. Er wollte weitere Messungen vornehmen, die den Verdacht
untermauern oder auch widerlegen konnten.
    Heyko schwang sich auf die Ladefläche des Transporters und
ließ die Beine über den Rand baumeln. Noch einmal
vergegenwärtigte er sich den Aufruhr der Natur, dem Marina und
er beinahe zum Opfer gefallen wären. Eine zweifelsfreie
Erklärung für die Katastrophe war bisher nicht gefunden
worden, aber verschiedene Wissenschaftler hatten behauptet, das
plötzliche Unwetter und die Beben seien mit einer erhöhten
Sonnenaktivität einhergegangen - einer Aktivität, die ihre
Ursache im Hyperraum hatte und das Gestirn zu gesteigerter Aussendung
von n-dimensionaler Strahlung veranlaßte.
    Omega: Eine rote Sonne der Spektralklasse K 3, wie sie in
ungezählter Menge in der Galaxis vorkam, ein durchaus
alltägliches Gestirn mit einem Radius von 6,96 x 105 km und
einer Masse von 1,59 x 1030 kg - das entsprach ziemlich genau dem
Umfang der terranischen Sonne und etwa 0,8 Sol-Massen. Die mittlere
Dichte lag bei 2,15 g/cm 3 , die Absolute Helligkeit
berechnete sich mit M ist 5,2. Omegas Oberflächentemperatur
betrug 4820 Grad Kelvin, und ihre Leuchtkraft war mit 1,95 x 1023 kW
um die Hälfte schwächer als die Sols. Daß der Planet
Rubin dennoch menschliches Leben zu tragen imstande war, ergab sich
unter anderem aus der geringen Sonnenentfernung von 0,7
Astronomischen Einheiten, was annähernd dem Abstand Sol - Venus
entsprach.
    So normal Omega aufgrund der ermittelten Daten schien, so
ungewöhnlich war auch die Tatsache, daß sie in offenbar
unregelmäßigen Zeitabständen Hyperstrahlungen
aussandte, die auf dem Planeten zu solch spektakulären
Auswirkungen führte.
    »Worüber denkst du nach?« Judd hatte sich neben
ihn

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