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PR TB 204 Söhne Der Liga

PR TB 204 Söhne Der Liga

Titel: PR TB 204 Söhne Der Liga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geliefert.«
    »Einundzwanzig?« wiederholte Zinnarh verblüfft.
»Wer hat Ihnen das gesagt?«
    Langlon wies auf Herford Cithol. Zinnarh verzog das Gesicht.
    »Der Mann ist Techniker. Auftragsziffern sind am besten der
kommerziellen Geschäftsleitung bekannt. Ich weiß nicht,
warum Sie soviel Wert auf Cithols Aussage legen.«
    »Immerhin hatten Sie keine Bedenken, uns in den
unterirdischen Lagerraum zu sperren, und wenn es nach Ihnen gegangen
wäre, hätten wir dort verhungern können.«
    Zinnarhs Lächeln hatte etwas Zynisches an sich.
    »Wenn Sie widerrechtlich in das Gelände einer
Privatfirma eindringen, können Sie nicht erwarten, wie ein
willkommener Gast behandelt zu werden. Außerdem habe ich Ihnen
Mundrake geschickt. Ich sehe Sie vor mir, er muß Sie also
herausgelassen haben.«
    Der Mann, schloß Langlon, war so glatt wie ein Aal. Er ließ
sich nirgendwo fassen.
    »Sie behaupten also, es gehe hier alles mit rechten Dingen
zu«, sagte er. »Alles, was bisher geschah, beruht auf
einem Mißverständnis, und Sie sind in Wirklichkeit der
harmloseste Mensch in der Weite des Universums.«
    »So ungefähr«, bestätigte Zinnarh.
    »Daß Mundrake an Bord der TSCHUGNOR einen Wächter
umgebracht hat, daß Turol Fant uns auf Turaloo an den Kragen
wollte - das alles spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle?«
    Zinnarh hob die Schultern.
    »Mundrake ist Fants Angestellter, und was Fant auf Turaloo
tut, ist ganz allein seine Angelegenheit. Ich habe damit nichts zu
tun.«
    »Aber Fant hat dafür gesorgt, daß Sie hier als
Manager of Operations angestellt wurden. Finden Sie das nicht
eigenartig?«
    »Warum sollte ich? Ich bin, wenn ich in aller Bescheidenheit
so sagen darf, ein Fachmann auf dem Gebiet der NSR-Technik. Turol
Fant hätte für diesen Posten schwer einen besseren finden
können als mich. Wir testen hier einen völlig neuen
Reaktortyp. Vom Ausgang des Tests hängt ab, wie das Unternehmen
in der Zukunft florieren wird. Eine Verantwortung dieser Art
überträgt man dem höchstqualifizierten Techniker, den
man finden kann.«
    »Es wäre nicht unter Ihrer Würde, uns zu erklären,
woraus der Test im einzelnen besteht?« erkundigte sich Langlon.
    »Oh, keineswegs«, beteuerte Zinnarh. Sein Blick flog
über eine Batterie von Anzeigegeräten. »Im Augenblick
ist alles ruhig. Erlauben Sie mir, daß ich ein paar Unterlagen
aus meinem Büro hole. Mit ihrer Hilfe läßt sich der
Vorgang einfacher darstellen.«
    Er lud seine Gäste ein, Platz zu nehmen, und schritt sodann
durch die Tür hinaus, die sich hinter ihm schloß.
    »Was ist von dem Mann zu halten?« fragte der Graf.
    »Als er sich entschloß, Techniker zu werden, ging der
Politik eine Koryphäe verloren«, antwortete Langlon
    Brak. »Der Mann könnte sich selbst aus dem übelsten
Schlamassel herausreden. Er braucht keine andere Waffe außer
seiner Zunge.«
    »Wichtig ist natürlich«, bemerkte Louisa, »wie
zuverlässig Herford Cithol sich daran erinnert, daß
Synergistics wirklich einundzwanzig Systeme bestellt hatte.«
    »Es gibt keinen Zweifel. Einundzwanzig ist die richtige
Zahl«, antwortete Cithol.
    »Wenn du ihm das sagst, dann wird er antworten: Ja, gewiß
- Synergistics hat einundzwanzig bestellt, aber wir haben niemals die
Lieferung von mehr als fünfzehn zugesagt.«
    Louisa ging in Richtung der Tür.
    »Er müßte längst wieder hier sein, meint ihr
nicht?« fragte sie.
    Langlon Brak horchte auf. Es lag ein besorgter Ton in ihrer
Stimme, und wenn Louisa Sorge
    empfand, dann war man besser auf der Hut. Die junge Frau machte
sich an der Tür zu schaffen.
    »Heh, sie ist verriegelt!« rief sie.
    Die Falle! schoß es Langlon durch den Sinn. Zinnarh-ogh-Lant
hatte ihn kommen lassen, um ihn desto sicherer unschädlich zu
machen. Das war ihm von Anfang an klar gewesen; nur die Methode,
deren Zinnarh sich bedienen würde, hatte er nicht gekannt. Sie
bildete die Unbekannte in diesem gefährlichen Spiel.
    Jetzt wußte er, was der Neuarkonide vorhatte. Im Lauf der
nächsten Minuten würde sich hier etwas ereignen, das es
Langlon Brak und seinen Gefährten ein für allemal unmöglich
machte, Turol Fant und Zin-narh-ohg-Lant weiterhin ins Zeug zu
pfuschen - eine Explosion, eine Giftgasentladung, wer mochte es
wissen.
    Langlon war aufgesprungen.
    »Louisa, Humbert - schießt die Verriegelung entzwei!
Cithol, kommen Sie her, wie schaltet man das Ding ab?«
    Herford Cithol schien an seiner Stimme zu erkennen, daß die
Lage ernst war. Er stellte keine unnützen Fragen,

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