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PR TB 204 Söhne Der Liga

PR TB 204 Söhne Der Liga

Titel: PR TB 204 Söhne Der Liga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sondern
handelte sofort. Er betätigte eine Reihe von Schaltern und
murmelte:
    »Das sollte genügen.« Sein Blick flog die Reihe
der Anzeigegeräte entlang. Seine Augen weiteten sich, und ein
Ausdruck ratlosen Staunens erschien auf seinem Gesicht. »Aber
der Test läuft weiter!« rief er. »Die Kontrollen
dieser Anlage sind überbrückt!«
    Das scharfe, fauchende Zischen eines Blasters lenkte Langlon ab.
Es gab eine kleine, puffende Explosion in der Mitte der beiden
Türhälften, und die Stahlflächen glitten auseinander.
Draußen lag der hellerleuchtete Korridor, menschenleer. Von
Zinnarh war nirgendwo eine Spur.
    »Fort von hier!« befahl Langlon. »Hier ist in
Kürze der Teufel los!«
    Während sie zum Ausgang rannten, wurde ihm klar, was die
zwölf Fahrzeuge zu bedeuten hatten, die draußen auf dem
Hof geparkt waren. »Einsatzbereit« hatte Louisa sie
genannt, und das waren sie in der Tat. Zin-narh-ohg-Lant hatte bis
zum letzten Augenblick hier ausgeharrt, damit ihm der Gegner auf
keinen Fall entgehe. Einer der Gleiter war sein Fluchtfahrzeug.
    Und die anderen? Sobald Zinnarh von Langlon Braks bevorstehendem
Versuch erfuhr, hatte er den Rest seiner Mannschaft zu den
Testanlagen hinausgeschickt, damit sie dort Schaltungen vornahmen,
die den weiteren Verlauf des Tests unabhängig von den
Steuerelementen im zentralen Kontrollraum machten. Denn
    er mußte damit rechnen, daß Langlon Lunte riechen und
die fünfzehn Reaktoren sofort abschalten würde. Diese
Möglichkeit mußte ihm genommen werden, sonst war Zinnarhs
Erfolg nicht garantiert. Die Mannschaft war vermutlich angewiesen
worden, sich sofort nach Durchführung ihres Auftrags vom
Fabrikgelände abzusetzen. Als Zinnarh sich unter dem Vorwand,
Unterlagen beschaffen zu wollen, von seinen Gästen entfernte, da
hatte auf dem Hof außer Langlons Fahrzeug wahrscheinlich nur
noch ein einziger Gleiter gestanden, der seine.
    Humbert stürmte als erster durch den Ausgang auf den Hof
hinaus. Langlon folgte ihm dicht auf. Die grünlich leuchtende
Konkritfläche war leer bis auf ein einziges Fahrzeug, ihren
Gleiter. Langlon winkte den Gefährten zu, still zu stehen, und
horchte. Er glaubte, Triebwerksgeräusch zu hören, das sich
nach Südwesten entfernte. Das mußte Zinnarh sein.
    »Hurnbert, du übernimmst das Steuer«, trug er dem
Grafen auf. »Ich versuche, mit Shliffer Kontakt aufzunehmen.«
    Das Feldtriebwerk begann zu summen. Der Gleiter schoß mit
einem Ruck in die Höhe. In diesem Augenblick begann der Radiokom
zu zirpen. Langlon griff nach dem Empfänger.
    »Shliffer hier«, meldete sich die Stimme des Mannes,
der Terras wirksamsten Nachrichtendienst kontrollierte, »hören
Sie mir genau zu und unterbrechen Sie mich nicht, Brak. Sie müssen
sich auf dem schnellsten Weg vom Synergistics-Gelände entfernen.
Eine Kernexplosion von ungeheurer Wucht steht unmittelbar bevor. Camp
Kublai ist alarmiert, die Bewohner sind inzwischen in Sicherheit.
Bajan Dobo ist nicht unmittelbar bedroht, wenn es auch dort ein
gewisses Maß an
    Schaden geben wird. Sie haben vonjetzt an noch vier
    Minuten, zwanzig Sekunden - mit einer Toleranz von plus-minus
dreißig Sekunden. Nützen Sie die Zeit, Brak! Haben Sie
verstanden?«
    »Verstanden«, antwortete Langlon. »Wir sind
bereits unterwegs. Woher wissen Sie von der Explosion?«
    »Die Analytiker haben das Geheimnis schließlich
entdeckt. Das Cer des Wabenschilds enthält eine Beimengung des
Cer-Isotops 129. Es kommt in der Natur nicht vor, kann jedoch aus
Xenon-129 durch forcierten Beta-Zerfall hergestellt werden. Cer-129
ist äußerst instabil. Es gibt aber Methoden der
Quarkstabilisierung, mit deren Hilfe es auf mehrere Monate hinaus
haltbar gemacht werden kann. Cer-129 besitzt gewisse
Charakteristiken, auf die ich hier nicht näher eingehen will.
Man kann es dazu bringen, daß der gesamte Cer-Kern schließlich
zu Teilchen und Antiteilchen zerfällt. Diese reagieren
miteinander, es kommt dadurch unmittelbar an der Oberfläche des
Schildes zu heftigen Zerstrahlungsprozessen, und dann bildet sich
...«
    »Oh verdammt!« schrie Humbert plötzlich auf.
    »Was war das?« fragte Shliffer.
    Langlon Brak spürte, wie sich ihm der Magen hob. Draußen
war es finster, aber das widerwärtige Gefühl der
Schwerelosigkeit ließ sich nicht mißdeuten.
    »Jemand hat an unserem Fahrzeug herumgedoktert«, sagte
er zu Shliffer. »Wir stürzen ab.«
    Der Gleiter hatte sich glücklicherweise nur in geringer Höhe
bewegt. Der Aufprall demolierte das

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