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PR TB 206 Die Energiefalle

PR TB 206 Die Energiefalle

Titel: PR TB 206 Die Energiefalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu geschehen hat. Wohin willst du gehen.“
    „Ich nehme an, zurück zur Erde“, sagte Vat. „Nach
Terrania, vielleicht auch anderswohin.“
    Ganclar lächelte.
    „Ich bin sehr sicher, daß wir uns dort über den
Weg laufen werden“, prophezeite er. Er wollte einen Arm und Vat
legen, verfing sich aber am Holz einer der Kisten und trieb sich
einen langen Splitter ins Fleisch. Die Wunde begann sofort heftig zu
bluten.
    „Verflixte Kisten“, knurrte Ganclar. „Was ist
eigentlich in den Dingern drin?“
    „Keine Ahnung“, sagte Vat. „Wir können ja
nachsehen.“
    Die Kisten waren nicht verschlossen. Dennoch gab Ganclar darauf
acht, daß niemand sehen konnte, daß sie sich an den
Behältern zu schaffen machten.
    „Aha“, sagte Vat, als sie den ersten Deckel lüftete.
„Porzellan und Gläser.“
    Ganclar warf einen Blick in die Kiste.
    „Porzellan ist auch ein Wort dafür“, sagte er
grinsend. „Mädchen, das ist kein Porzellan, das ist Kunst.
    „Wenn ich's fallen lasse, ist es kaputt“, gab Vat
grinsend zurück.
    „Laß sehen, was wir noch finden“, murmelte
Ganclar.
    Der Besitzer der Kisten mußte ein reicher Mann sein, stellte
Ganclar fest, nachdem er zwei weitere Behälter geöffnet
hatte. Jemand hatte auf der Ladefläche des Gleiters einen
kleinen, aber auserlesenen Schatz an Kunstwerken zusammengetragen -
wenn das Zeug echt war, und daran hatte Ganclar keinen Zweifel,
flogen sie mit einigen Millionen Solar herum. Allerdings quälte
Ganclar die Sorge, was für ein Mensch Millionenwerte an
Kunstwerken herumschleppte und gleichzeitig den Bau von kitschigen
Vergnügungspalästen überwachte.
    In der vorletzten Kiste machte Ganclar dann eine sehr
überraschende Entdeckung. Er fand Teile einer klassischen
Rüstung, wie sie vor etlichen Jahrhunderten auf Salita getragen
worden war. Die Ziselierungen dieser Rüstung kamen Ganclar sehr
bekannt vor, sie erinnerten ihn fatal an das Muster, mit dem der
Dolch im Rücken des Toten verziert gewesen war.
    „Sieh dir das an, Vat!“ sagte Ganclar und zog den
Griff des Prunkschwerts ein wenig in die Höhe, daß Vat die
Arbeit des Goldschmieds deutlich sehen konnte.
    „Das Gegenstück zu dem Dolch“, erkannte Vat auf
den ersten Blick. „Und sieh, was ich gefunden habe - das
Kunstwerk, das der unbekannte Akone auf der Auktion erstanden hat.“
    Es konnte gar keinen Zweifel geben. Ganclar erkannte das Stück
sofort wieder. Erweckte die anderen, um sie von diesen Neuigkeiten zu
unterrichten.
    „Dann hat der Mord also mit diesem Vergnügungspark zu
tun?“ fragte Vivian. „Vielleicht ist einer der Passagiere
der Täter?“
    Das Gefühl, mit einem Mörder umherzufliegen, noch dazu
auf dem nächtlichen Ozean von Salita IV, war alles andere als
angenehm. Es war unterdessen recht dunkel geworden, und die See unter
dem Gleiter war groß genug, ein paar Volksstämme spurlos
darin verschwinden zu lassen. Dazu kam der unerfreuliche Gedanke, daß
es im Zusammenhang mit dem Mord offenbar um Millionenwerte in Form
von Kunstgegenständen ging und um weitere Millionenbeträge
im Zusammenhang mit den Parks - angesichts der Summen, die auf dem
Spiel standen, und der Tatsache, daß es bereits einen Toten
gegeben hatte, verließ Ganclar fast aller Mut. Er war sich
sicher, daß die Mörder des Hageren bei diesen Beträgen
nicht zögern würden, auch sechs Stadtstreichern die Kehle
durchzuschneiden, wenn sich das als nötig erweisen sollte.
    „Ich fürchte, wir haben uns mit der Lösung dieses
Mordfalls einen Brocken eingehandelt, der ein paar Nummern zu groß
ist für uns!“ sagte Mac langsam. „Geld haben wir
jetzt genug - ich schlage vor, daß wir alles daran setzen, so
schnell wie möglich von Salita IV zu verschwinden, bevor wir
dran glauben müssen. Ich gebe ehrlich zu, ich bekomme es langsam
mit der Angst zu tun.“
    „Da stehst du nicht alleine“, sagte Bennet. „Und
was meinst du, pardon, was meint Ihr, Majestät?“
    Seine Majestät, der König der Treppe, knurrte einen
Fluch. Giorgio war hager geworden, der Verzicht auf Alkohol und
andere Rauschmittel hatte ihm zwar gutgetan, aber keineswegs
gefallen. Es ließ sich absehen, wo Giorgio spätestens eine
halbe Stunde nach der Landung auf Mora stecken würde.
    „Mora kommt in Sicht“, sagte Mac und deutete voraus.
    Wieder trat Ganclars Kamera in Aktion und hielt das Bild der
nächtlichen Stadt fest. Aus der Luft und zu dieser Zeit des
Tages bot die Stadt einen faszinierenden Anblick, ein Meer von
Lichtern, gelb und

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